Los

2594

Varnhagen von Ense, Karl August: Brief 1836

In Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autogra...

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)30 89380290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
Varnhagen von Ense, Karl August: Brief 1836
Sie interessieren sich für den Preis dieses Loses?
Preisdatenbank abonnieren
Berlin

Varnhagen von Ense, Karl August: Brief 1836
Varnhagen von Ense, Karl August, Schriftsteller, Journalist, Diplomat, Historiograph und Literaturkritiker, zentrale Gestalt des literarischen Berlin seiner Zeit (1785-1858). Eigh. Brief m. U. „Varnhagen von Ense“. 31/2 S., eng beschrieben. Doppelblatt. Gr. 8vo. Berlin 24.II.1836.
Sehr umfangreicher Brief an eine ihm befreundete Dame in Wien, wohl die Pianistin Henriette von Pereira-Arnstein (1780-1859), die den literarisch-musikalischen Salon ihrer Mutter Fanny Arnstein fortführte. Varnhagen klagt zunächst ausführlich über seine Krankheit, die ihn seit langem am Ausgehen gehindert habe, so dass er Freunde verlor und sich vereinsamt fühle. Hofft aber jetzt bei eintretender Besserung auf eine Italienreise nebst Besuch in Wien. "... Der Winter ist mir bisher, meines Unwohlseins wegen, sehr traurig und öde hingegangen; ich hoffe für den noch übrigen Theil eine fröhlichere Gestalt! In meiner oft viele Tage dauernden Einsamkeit stand mir Berlin nicht näher, als irgend ein anderer Ort, und meine Einbildungskraft, der die Wahl frei war, versetzte mich nicht selten nach Wien. Lebhaft stellte ich mir den dortigen Lebenskreis vor, und nahm den wärmsten Antheil an der Umgebung, welche Sie schildern. Metternich und Tettenborn sind außerdem Glanzpunkte, welche den Blick immerfort auf's neue anziehen ... Alles, was ich aus Ihrem Hause, aus den Häusern Eskeles und Pereira vernehme, gereicht mir zur wahrhaften Freude. Auch die Nachrichten über unsre theure Brede waren mir die höchste Befriedigung ... Den Verlust des trefflichen Mendelssohn-Bartholdy haben die Freunde so wie die Familie noch stets zu empfinden, jedes Wiedersehen macht die große Lücke fühlbar: das fortwährend schmerzliche Andenken, die stille innige Trauer der Seinen, ist für den Verstorbenen die schönste Lobrede. Leider bin ich in der letzten Zeit nur selten in diesen Kreisen erschienen; ich war zu lange unfähig ... Auch bei Mad. Betty Beer war ich sehr lange nicht; Sie wissen aber, wie sehr ich diese wackere Frau schätze, wie sehr ich ihren Umgang angenehm finde ... Sie wissen übrigens wohl zur Genüge, ... welche Widerwärtigkeiten Ihre Freundin schon längere Zeit hindurch bekämpft, und welche Störungen daraus für ihr geselliges Leben entstehen ... Ich bekenne, daß der Gemahl, welcher nie weiß, wie er mit den Leuten daran ist und sich zu benehmen hat, mich gar sehr abschreckt und verscheucht! Und die liebe Frau läßt nicht ab, die Ehe immer noch zu einer guten machen zu wollen, was einseitig doch durchaus nicht gelingen kann!

Das Trauerspiel des Herrn von Zedlitz habe ich zu meinem großen Bedauern noch nicht aufführen gesehen ... Die Aufnahme und Wirkung, hör' ich von allen Seiten, waren vortrefflich; besonders machte mir Dr. Laube die wärmste Schilderung des Eindrucks, und wird auch in der Mitternachtsszeitung mit Eifer davon berichten. - Hat denn wohl Hr von Stägemann Ihrer Frau Mutter den Band Sonette geschickt, den er zum Andenken seiner Frau hat drucken lassen, oder ist sonst das Buch bis zu Ihnen gekommen? Ich vergaß ihn zu fragen, als ich ihn vor einiger Zeit sprache.Es sind vortreffliche Stücke darunter, und das Ganze hat mich tief gerührt. Welche treue Liebe in der Tiefe neben oberflächlichem Neigungswechsel schön und stark fortbestehen kann, beweisen diese Gedichte unwidersprechlich; sie gehören überhaupt zu den Zeichen der Zeit. Stägemann selbst ist merkwürdig wohl und thätig, und in seiner Laune unverändert ... Empfehlen Sie mich angelegentlichst Ihrer verehrten Frau Mutter ... Sie erwähnten diesmal die Briefe von Rahel nicht, die ich noch zu erlangen wünschte, und wegen deren ich meine Bitten zu wiederholen wage ... Julchen Heyse habe ich - alles in Folge meines Unwohlseins und des Winters - lange nicht gesehen. Ich weiß aber nicht andres, als daß sie mit dem wackern Mann und den lieben Kindern in befriedigter Ruhe lebt, und die Trennung von ihrer Schwester nicht empfindsamer nimmt, als es bei ihrem festen und klugen Sinn zu erwarten war ...". - "Brede": die Schauspielerin Auguste Brede (1786-1859) wurde 1836 für tragische Liebhaberinnen an das Wiener Burgtheater engagiert, wo sie bis 1850 verblieb. - "Betty Beer", eine Cousine Felix Mendelssohns, war mit dem Bankier Heinrich Beer verheiratet, einem Bruder Giacomo Meyerbeers und dem "enfant terrible" der Familie. - "Das Trauerspiel des Herrn von Zedlitz": das 5aktige Schauspiel "Kerker und Krone" von Joseph Christian von Zedlitz (1790-1862) wurde am 14. Januar 1836 in Berlin aufgeführt und erlebte nur 5 Vorstellungen. - "Dr. Laube": der Schriftsteller und spätere Burgtheaterdirektor Heinrich Laube (1806-1884) verkehrte in Berlin mit Varnhagen, wurde aber zu dieser Zeit wegen oppositioneller Veröffentlichungen von den preußischen Behörden verfolgt. - "Hr von Stägemann": Der preußische Diplomat und Schriftsteller Friedrich August von Staegemann (1763-1840) hatte 1835 nach dem Tod seiner Frau Elisabeth einen Gedichtband "Erinnerungen an Elisabeth" als Privatdruck herausgegeben. - "Julchen Heyse": Julie Heyse, geb. Salomon, die Mutter Paul Heyses.





Varnhagen von Ense, Karl August: Brief 1836
Varnhagen von Ense, Karl August, Schriftsteller, Journalist, Diplomat, Historiograph und Literaturkritiker, zentrale Gestalt des literarischen Berlin seiner Zeit (1785-1858). Eigh. Brief m. U. „Varnhagen von Ense“. 31/2 S., eng beschrieben. Doppelblatt. Gr. 8vo. Berlin 24.II.1836.
Sehr umfangreicher Brief an eine ihm befreundete Dame in Wien, wohl die Pianistin Henriette von Pereira-Arnstein (1780-1859), die den literarisch-musikalischen Salon ihrer Mutter Fanny Arnstein fortführte. Varnhagen klagt zunächst ausführlich über seine Krankheit, die ihn seit langem am Ausgehen gehindert habe, so dass er Freunde verlor und sich vereinsamt fühle. Hofft aber jetzt bei eintretender Besserung auf eine Italienreise nebst Besuch in Wien. "... Der Winter ist mir bisher, meines Unwohlseins wegen, sehr traurig und öde hingegangen; ich hoffe für den noch übrigen Theil eine fröhlichere Gestalt! In meiner oft viele Tage dauernden Einsamkeit stand mir Berlin nicht näher, als irgend ein anderer Ort, und meine Einbildungskraft, der die Wahl frei war, versetzte mich nicht selten nach Wien. Lebhaft stellte ich mir den dortigen Lebenskreis vor, und nahm den wärmsten Antheil an der Umgebung, welche Sie schildern. Metternich und Tettenborn sind außerdem Glanzpunkte, welche den Blick immerfort auf's neue anziehen ... Alles, was ich aus Ihrem Hause, aus den Häusern Eskeles und Pereira vernehme, gereicht mir zur wahrhaften Freude. Auch die Nachrichten über unsre theure Brede waren mir die höchste Befriedigung ... Den Verlust des trefflichen Mendelssohn-Bartholdy haben die Freunde so wie die Familie noch stets zu empfinden, jedes Wiedersehen macht die große Lücke fühlbar: das fortwährend schmerzliche Andenken, die stille innige Trauer der Seinen, ist für den Verstorbenen die schönste Lobrede. Leider bin ich in der letzten Zeit nur selten in diesen Kreisen erschienen; ich war zu lange unfähig ... Auch bei Mad. Betty Beer war ich sehr lange nicht; Sie wissen aber, wie sehr ich diese wackere Frau schätze, wie sehr ich ihren Umgang angenehm finde ... Sie wissen übrigens wohl zur Genüge, ... welche Widerwärtigkeiten Ihre Freundin schon längere Zeit hindurch bekämpft, und welche Störungen daraus für ihr geselliges Leben entstehen ... Ich bekenne, daß der Gemahl, welcher nie weiß, wie er mit den Leuten daran ist und sich zu benehmen hat, mich gar sehr abschreckt und verscheucht! Und die liebe Frau läßt nicht ab, die Ehe immer noch zu einer guten machen zu wollen, was einseitig doch durchaus nicht gelingen kann!

Das Trauerspiel des Herrn von Zedlitz habe ich zu meinem großen Bedauern noch nicht aufführen gesehen ... Die Aufnahme und Wirkung, hör' ich von allen Seiten, waren vortrefflich; besonders machte mir Dr. Laube die wärmste Schilderung des Eindrucks, und wird auch in der Mitternachtsszeitung mit Eifer davon berichten. - Hat denn wohl Hr von Stägemann Ihrer Frau Mutter den Band Sonette geschickt, den er zum Andenken seiner Frau hat drucken lassen, oder ist sonst das Buch bis zu Ihnen gekommen? Ich vergaß ihn zu fragen, als ich ihn vor einiger Zeit sprache.Es sind vortreffliche Stücke darunter, und das Ganze hat mich tief gerührt. Welche treue Liebe in der Tiefe neben oberflächlichem Neigungswechsel schön und stark fortbestehen kann, beweisen diese Gedichte unwidersprechlich; sie gehören überhaupt zu den Zeichen der Zeit. Stägemann selbst ist merkwürdig wohl und thätig, und in seiner Laune unverändert ... Empfehlen Sie mich angelegentlichst Ihrer verehrten Frau Mutter ... Sie erwähnten diesmal die Briefe von Rahel nicht, die ich noch zu erlangen wünschte, und wegen deren ich meine Bitten zu wiederholen wage ... Julchen Heyse habe ich - alles in Folge meines Unwohlseins und des Winters - lange nicht gesehen. Ich weiß aber nicht andres, als daß sie mit dem wackern Mann und den lieben Kindern in befriedigter Ruhe lebt, und die Trennung von ihrer Schwester nicht empfindsamer nimmt, als es bei ihrem festen und klugen Sinn zu erwarten war ...". - "Brede": die Schauspielerin Auguste Brede (1786-1859) wurde 1836 für tragische Liebhaberinnen an das Wiener Burgtheater engagiert, wo sie bis 1850 verblieb. - "Betty Beer", eine Cousine Felix Mendelssohns, war mit dem Bankier Heinrich Beer verheiratet, einem Bruder Giacomo Meyerbeers und dem "enfant terrible" der Familie. - "Das Trauerspiel des Herrn von Zedlitz": das 5aktige Schauspiel "Kerker und Krone" von Joseph Christian von Zedlitz (1790-1862) wurde am 14. Januar 1836 in Berlin aufgeführt und erlebte nur 5 Vorstellungen. - "Dr. Laube": der Schriftsteller und spätere Burgtheaterdirektor Heinrich Laube (1806-1884) verkehrte in Berlin mit Varnhagen, wurde aber zu dieser Zeit wegen oppositioneller Veröffentlichungen von den preußischen Behörden verfolgt. - "Hr von Stägemann": Der preußische Diplomat und Schriftsteller Friedrich August von Staegemann (1763-1840) hatte 1835 nach dem Tod seiner Frau Elisabeth einen Gedichtband "Erinnerungen an Elisabeth" als Privatdruck herausgegeben. - "Julchen Heyse": Julie Heyse, geb. Salomon, die Mutter Paul Heyses.




Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autographen

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Erdener Str. 5a
Berlin
14193
Germany

Für Galerie Bassenge Versandinformtation bitte wählen Sie +49 (0)30 89380290.

Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

A112B | A112B



Conditions of Sale

1. The Galerie Gerda Bassenge (or Bassenge Buchautionen GbR, or Bassenge Fotoauktionen GbR, resp.) subsequently called “the auctioneer” carries on business as commission-agent in its own name on behalf of its voluntary consignors. This auction sale is a public one in the sense of § 383 III BGB.
2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. As long as not explicitly mentioned in the catalogue description, framing is not an inherent part of the offer. As a rule, the condition of the individual work is not given in the catalogue. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The same applies for individually requested condition reports. These also offer no legal guarantee and only represent the subjective assessment of the auctioneer while serving as a non-binding orientation. The liability for damage to life, body or health shall remain unaffected. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
6. Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer cannot be held liable for faulty connections or transmission failure. In such a case the bidder agrees to bid the reserve price of the corresponding lot. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) [cf § 312d IV,5 BGB].
7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8. A premium of 28% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 23% of the hammer price plus the VAT of 16% of the invoice sum will be levied [books: 5%] (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
Items marked with an * are subject to the regular tax scheme (premium of 23% of the hammer price plus the current VAT of 16%).
Items marked with an ˆ are subject to import duty. In these cases in addition to a premium of 25% (marginal tax scheme), the charged import tax of currently 5% will be added to the hammer price.
Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
For buyers from non EU-countries a premium of 23% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation within 4 weeks of the auction, or, if appropriate, importation to another country. This is taken as given when the dispatch is effected by us.
Live bidding through external online platforms entails a transaction fee stipulated by the platform and will be added to the premium.
Due to the work overload of the accounting department during auctions, invoices generated during or directly after an auction require careful revision and possible correction; errors excepted.
9. Auction lots will, without exception, only be handed over after pay¬ment has been made. Credit cards (VISA, Mastercard, American Express), checks and any other form of non-cash payment are accepted only on account of performance. Any exchange rate risk and all bank charges shall be borne by the buyer. Storage and dispatch are at the expense and risk of the buyer. If the shipping costs exceed the lump sum on the invoice the outstanding amount will be billed separately.
10. According to regulation (EC) No. 116/2009, an export license is necessary when exporting cultural goods out of European Community territory, depending on the type or value of the object in question. For the purposes of wildlife conservation, it is necessary to obtain an export license according to regulation (EC) No. 338/97 when exporting objects made from certain protected materials (incl. ivory, tortoiseshell, mother-of-pearl and certain corals) out of the territory of the European Community. Export licenses for objects made of protected materials are only granted under strict conditions or may not be granted at all. The import of such objects may be restricted or prohibited by certain countries. It is the buyer’s responsibility to inform himself, whether an object is subject to such restrictions. Export and import of such objects are at the expense and risk of the buyer.
11. The buyer is liable for acceptance of the goods and for payment. The purchase price shall be due for payment upon the lot being knocked down to the buyer. In case of a delayed payment (two weeks after the sale) the purchaser will be held responsible for all resultant damages, in particular interest and exchange losses. In case of payment default the auctioneer will charge interest on the outstanding amount at a rate of 1% to the gross price per month or part of month. In such an event the auctioneer reserves the right to annul the purchase contract without further notice, and to claim damages from the buyer for non-fulfilment, accordingly he can re-auction the goods at the buyer’s expense. In this case the buyer is liable for any loss incurred, the buyer shall have no claim if a higher price has been achieved. He will not be permitted to bid.
12. The place of fulfillment and jurisdiction is Berlin. German law applies exclusively; the UN-Treaty (CISG) is explicitly excluded.
13. The prices quoted after each lot are estimates, not reserves.
14. The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount.
15. By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.
16. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.

David Bassenge/ Auctioneer
as of September 2018

Vollständige AGBs