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Lenard, Philipp: 20 Briefe und Postkarten+ Beilagen

In Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autogra...

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Berlin

Lenard, Philipp: 20 Briefe und Postkarten+ Beilagen
Hass auf Albert Einstein
Lenard, Philipp, österr.-dt. Physiker, Nobelpreisträger, Direktor des Instituts für Physik und Radiologie in Heidelberg, Rechtsextremist und fanatischer Antisemit (1862-1947). Sammlung von 13 eigh. Briefen, 1 eigh. Briefkarte und 6 eigh. Postkarten. Zus. ca. 381/2 S., eng beschrieben. Gr. 4to, 4to, gr. 8vo und 8vo. Heidelberg 1.IV.1910 - 16.XI.1933.
An den Physiker-Kollegen Carl Ramsauer (1879-1955), zu dieser Zeit Ordinarius für Experimentalphysik an der Technischen Hochschule Danzig. Umfang- und inhaltsreiche Briefe, in denen aktuelle physikalische Forschungsergebnisse einschließlich der eigenen Arbeiten über Kathodenstrahlen erörtert werden, aber auch wissenschaftspolitische Themen wie die geplante Vereinigung des "Jahrbuchs der Radioaktivität und Elektronik" mit der von Max Born und Peter Debye geleiteten "Physikalischen Zeitschrift". Lenard wendet sich vehement dagegen, und zwar hauptsächlich wegen des "jüdischen Geistes" der Zeitschrift. Diese Haltung Lenards zieht sich wie ein roter Faden durch seine Briefe und Postkarten: ein wütender Hass auf Albert Einstein und dessen Befürworter Max Planck sowie auf das Judentum im allgemeinen. Dabei versteigt er sich zu wüsten Beschimpfungen, deren Vokabular dem "Stürmer" entnommen sein könnte. Einige Zitate, beginnend mit dem Jahr 1918: "... Wenn der Krieg gut ausgeht, wie es sein soll, eröffnen sich doch gar viel neue Möglichkeiten; man denke nur an die Baltischen Provinzen, Bulgarien, Türkei, was alles viel deutsche Kräfte verlangen und unter gute Umstände einsetzen wird, wenn Deutschland Kraft und Macht gezeigt und behauptet hat. Anderes wird noch hinzukommen bei einem Hindenburg-Tirpitz-Frieden. - Vor allem möchte ich doch sagen, dass ich Ihre akademischen Aussichten für durchaus gut halte ... Die Berliner und Göttinger Ausländerei (auch internationales Judentum scheint dabei recht beteiligt) werden zweifellos auch noch um so mehr Andere, denen die Augen aufgegangen sind, ausser mir bekämpfen, je besser sowohl Lehre als Erfolg dieses Krieges sein werden [Heidelberg 22.IV.1918] ... Nur in Eile wollte ich Ihnen gleich danken für die Mitteilungen und vor allem in der Einstein-Sache nichts versäumen. Es gibt für alle die von Ihnen bemerkten Punkte untrügliche, maassgebliche Beweisstücke in Zeitungen, meist unmittelbar aus Herrn E.'s Feder ... Ich habe ... sogleich an Professor Gehrcke geschrieben, der derlei sammelte, und ausserdem an Justizrat Dr. Class, Vorsitzender des 'Alldeutschen Verbandes', und beide gebeten, alles aufzutreibende Material direkt Ihnen zuzusenden ... Vor 10 Tagen habe ich hier einen Vortrag über die Rel Th. [Relativitäts-Theorie] in überfülltem gr. Hörsaal gehalten auf Aufforderung des D. nat. Handlungsgehilfen-Verbandes, wobei auch die Alldeutschen und der Schutz- u. Trutzbund eingeladen waren. Die Wirkung war ersichtlich gut. - Ich lege auch etwas aus letzter Zeit über den Berliner Mediziner Nicolai bei, mit dem Hr E. sehr innig steht (ebenso wie mit einem der russischen Mordjuden, der übrigens auch bei Rathenau aus u. ein geht), was gut nachweisbar sein muss ... Es wäre überhaupt Zeit, den Mann zusammenfassend öffentlich zu entlarven als 'Deutschen' (damit auch den Geist der Berliner Akademie, der gründlich ihr törichter Fach-Schädel gewaschen gehörte) [3.III.1922] ... Zur Einstein-Sache hoffe ich, dass Sie Material erhalten haben. Die Geschäftsstelle des 'Alldeutschen Verbandes' hat sogleich an 3 andere Stellen unsere Bitte weitergegeben: Hammerverlag, 'D. völk. Schutz- u. Trutzbund' und 'Deutsche Zeitung' ..." [17.III.1922]. Über Ramsauers "eben erscheinende Edelgas-Arbeit": "... Finde sie wieder gut geschrieben mit Ausnahme der Behandlung des Herrn James [Franck], die mir selbst jetzt, nach Hinzufügung des von mir vorgeschlagenen Schlusssatzes ... zu milde - fast oder sogar irreführend mild - vorkommt. Ich fürchte der Gestank des Juden-Schweinestalls wird uns erstickt haben, ehe wir die nötigen Ausräucherungsmittel und Gasmasken uns angeschafft haben werden. Siehe doch Rathenau. - Dass es Ihnen gelungen ist, den Einstein-Unfug von Danzig fern zu halten, ist ein grosses Verdienst [5.IV.1922] ... Ich bitte um Sendung des Einstein-Juden-Blättchens, das ich als Material zur Verfügung gestellt hatte; es wird mir jetzt vonnöten sein ... Ich möchte die Sachen bei der Hand haben, weil bei der 'Deutschen' Phys. Ges. in Leipzig wieder eine Juden-Pest-Beule aufgehen soll im Herbst (grosser Einstein-Rummel). Der deutsche Vorsitzende hat die Pest eben doch nicht heilen können. Ob es ihm gelingt in Würzburg James (!) Franck als seinen zweiten Nachfolger zu verhindern, ist auch wohl noch nicht ganz sicher ... Der Judeneinfluss ist überall so intensiv und missbraucht wissenschaftlichen Standpunkt so gröblich (wie z. B. Sommerfeld u. sein Buch und viele seiner Rassegenossen, die tun als wäre vor und ausser Einstein, Franck usw gar nichts da), dass dagegen offenbar ... nicht mehr anders aufzukommen ist, als indem man die Einseitigkeit des planmässigen Einander-Hochlobens dieser Sippe an Beispielen offen aufdeckt [15.V.1922] ... Was die Berufungsangelegenheiten betrifft, so habe ich nicht so viel Einfluss als wir wohl zuerst dachten. Planck ist noch immer stark am Werk, und so ziehe ich mich so weit zurück als ich in Ruhe gelassen werde und wohl auch noch weiter. Möge dieser Haupt-Pfleger des Judengeistes alle Verantwortung haben für Alles, was er schon in Jahrzehnten angerichtet hat ..." [3.X.1933]. - Nennt viele weitere Fachkollegen, erörtert Berufungs- und andere Universitäts-Angelegenheiten sowie Aufsätze in Fachzeitschriften. - Beiliegend die Durchschrift eines Briefes von Lenard an den Vorsitzenden der "Deutschen Physikalischen Gesellschaft", Max Wien in Jena, mit der Beschwerde darüber, dass im neuesten Heft der Gesellschaft ein Aufsatz in englischer Sprache erschienen sei (9.V.1925); 3 handschriftliche Konzepte Ramsauers zu Briefen an Lenard; 1 eigh. Brief (Heidelberg 8.IV.1947) der Physikerin Isolde Hausser, Abteilungsleiterin am Kaiser-Wilhelm- (Max-Planck-) Institut für medizinische Forschung in Heidelberg (1889-1951), an Ramsauer mit Auskünften über Philipp Lenards Adresse und den Tod seiner Frau . - Die Tatsache, dass ein Mann, der seinen aggressiven Antisemitismus so öffentlich zur Schau stellte, für den Nobelpreis ausgewählt wurde, liegt wohl einerseits daran, dass dies bereits 1905 geschah, andererseits, dass einer solchen Haltung in der Gesellschaft seiner Zeit von einer Mehrheit nicht ernsthaft widersprochen wurde. - Erschütternde Dokumente zu Hass und Mißgunst selbst auf so neutral scheinendem Gebiet wie der physikalischen Wissenschaft.





Lenard, Philipp: 20 Briefe und Postkarten+ Beilagen
Hass auf Albert Einstein
Lenard, Philipp, österr.-dt. Physiker, Nobelpreisträger, Direktor des Instituts für Physik und Radiologie in Heidelberg, Rechtsextremist und fanatischer Antisemit (1862-1947). Sammlung von 13 eigh. Briefen, 1 eigh. Briefkarte und 6 eigh. Postkarten. Zus. ca. 381/2 S., eng beschrieben. Gr. 4to, 4to, gr. 8vo und 8vo. Heidelberg 1.IV.1910 - 16.XI.1933.
An den Physiker-Kollegen Carl Ramsauer (1879-1955), zu dieser Zeit Ordinarius für Experimentalphysik an der Technischen Hochschule Danzig. Umfang- und inhaltsreiche Briefe, in denen aktuelle physikalische Forschungsergebnisse einschließlich der eigenen Arbeiten über Kathodenstrahlen erörtert werden, aber auch wissenschaftspolitische Themen wie die geplante Vereinigung des "Jahrbuchs der Radioaktivität und Elektronik" mit der von Max Born und Peter Debye geleiteten "Physikalischen Zeitschrift". Lenard wendet sich vehement dagegen, und zwar hauptsächlich wegen des "jüdischen Geistes" der Zeitschrift. Diese Haltung Lenards zieht sich wie ein roter Faden durch seine Briefe und Postkarten: ein wütender Hass auf Albert Einstein und dessen Befürworter Max Planck sowie auf das Judentum im allgemeinen. Dabei versteigt er sich zu wüsten Beschimpfungen, deren Vokabular dem "Stürmer" entnommen sein könnte. Einige Zitate, beginnend mit dem Jahr 1918: "... Wenn der Krieg gut ausgeht, wie es sein soll, eröffnen sich doch gar viel neue Möglichkeiten; man denke nur an die Baltischen Provinzen, Bulgarien, Türkei, was alles viel deutsche Kräfte verlangen und unter gute Umstände einsetzen wird, wenn Deutschland Kraft und Macht gezeigt und behauptet hat. Anderes wird noch hinzukommen bei einem Hindenburg-Tirpitz-Frieden. - Vor allem möchte ich doch sagen, dass ich Ihre akademischen Aussichten für durchaus gut halte ... Die Berliner und Göttinger Ausländerei (auch internationales Judentum scheint dabei recht beteiligt) werden zweifellos auch noch um so mehr Andere, denen die Augen aufgegangen sind, ausser mir bekämpfen, je besser sowohl Lehre als Erfolg dieses Krieges sein werden [Heidelberg 22.IV.1918] ... Nur in Eile wollte ich Ihnen gleich danken für die Mitteilungen und vor allem in der Einstein-Sache nichts versäumen. Es gibt für alle die von Ihnen bemerkten Punkte untrügliche, maassgebliche Beweisstücke in Zeitungen, meist unmittelbar aus Herrn E.'s Feder ... Ich habe ... sogleich an Professor Gehrcke geschrieben, der derlei sammelte, und ausserdem an Justizrat Dr. Class, Vorsitzender des 'Alldeutschen Verbandes', und beide gebeten, alles aufzutreibende Material direkt Ihnen zuzusenden ... Vor 10 Tagen habe ich hier einen Vortrag über die Rel Th. [Relativitäts-Theorie] in überfülltem gr. Hörsaal gehalten auf Aufforderung des D. nat. Handlungsgehilfen-Verbandes, wobei auch die Alldeutschen und der Schutz- u. Trutzbund eingeladen waren. Die Wirkung war ersichtlich gut. - Ich lege auch etwas aus letzter Zeit über den Berliner Mediziner Nicolai bei, mit dem Hr E. sehr innig steht (ebenso wie mit einem der russischen Mordjuden, der übrigens auch bei Rathenau aus u. ein geht), was gut nachweisbar sein muss ... Es wäre überhaupt Zeit, den Mann zusammenfassend öffentlich zu entlarven als 'Deutschen' (damit auch den Geist der Berliner Akademie, der gründlich ihr törichter Fach-Schädel gewaschen gehörte) [3.III.1922] ... Zur Einstein-Sache hoffe ich, dass Sie Material erhalten haben. Die Geschäftsstelle des 'Alldeutschen Verbandes' hat sogleich an 3 andere Stellen unsere Bitte weitergegeben: Hammerverlag, 'D. völk. Schutz- u. Trutzbund' und 'Deutsche Zeitung' ..." [17.III.1922]. Über Ramsauers "eben erscheinende Edelgas-Arbeit": "... Finde sie wieder gut geschrieben mit Ausnahme der Behandlung des Herrn James [Franck], die mir selbst jetzt, nach Hinzufügung des von mir vorgeschlagenen Schlusssatzes ... zu milde - fast oder sogar irreführend mild - vorkommt. Ich fürchte der Gestank des Juden-Schweinestalls wird uns erstickt haben, ehe wir die nötigen Ausräucherungsmittel und Gasmasken uns angeschafft haben werden. Siehe doch Rathenau. - Dass es Ihnen gelungen ist, den Einstein-Unfug von Danzig fern zu halten, ist ein grosses Verdienst [5.IV.1922] ... Ich bitte um Sendung des Einstein-Juden-Blättchens, das ich als Material zur Verfügung gestellt hatte; es wird mir jetzt vonnöten sein ... Ich möchte die Sachen bei der Hand haben, weil bei der 'Deutschen' Phys. Ges. in Leipzig wieder eine Juden-Pest-Beule aufgehen soll im Herbst (grosser Einstein-Rummel). Der deutsche Vorsitzende hat die Pest eben doch nicht heilen können. Ob es ihm gelingt in Würzburg James (!) Franck als seinen zweiten Nachfolger zu verhindern, ist auch wohl noch nicht ganz sicher ... Der Judeneinfluss ist überall so intensiv und missbraucht wissenschaftlichen Standpunkt so gröblich (wie z. B. Sommerfeld u. sein Buch und viele seiner Rassegenossen, die tun als wäre vor und ausser Einstein, Franck usw gar nichts da), dass dagegen offenbar ... nicht mehr anders aufzukommen ist, als indem man die Einseitigkeit des planmässigen Einander-Hochlobens dieser Sippe an Beispielen offen aufdeckt [15.V.1922] ... Was die Berufungsangelegenheiten betrifft, so habe ich nicht so viel Einfluss als wir wohl zuerst dachten. Planck ist noch immer stark am Werk, und so ziehe ich mich so weit zurück als ich in Ruhe gelassen werde und wohl auch noch weiter. Möge dieser Haupt-Pfleger des Judengeistes alle Verantwortung haben für Alles, was er schon in Jahrzehnten angerichtet hat ..." [3.X.1933]. - Nennt viele weitere Fachkollegen, erörtert Berufungs- und andere Universitäts-Angelegenheiten sowie Aufsätze in Fachzeitschriften. - Beiliegend die Durchschrift eines Briefes von Lenard an den Vorsitzenden der "Deutschen Physikalischen Gesellschaft", Max Wien in Jena, mit der Beschwerde darüber, dass im neuesten Heft der Gesellschaft ein Aufsatz in englischer Sprache erschienen sei (9.V.1925); 3 handschriftliche Konzepte Ramsauers zu Briefen an Lenard; 1 eigh. Brief (Heidelberg 8.IV.1947) der Physikerin Isolde Hausser, Abteilungsleiterin am Kaiser-Wilhelm- (Max-Planck-) Institut für medizinische Forschung in Heidelberg (1889-1951), an Ramsauer mit Auskünften über Philipp Lenards Adresse und den Tod seiner Frau . - Die Tatsache, dass ein Mann, der seinen aggressiven Antisemitismus so öffentlich zur Schau stellte, für den Nobelpreis ausgewählt wurde, liegt wohl einerseits daran, dass dies bereits 1905 geschah, andererseits, dass einer solchen Haltung in der Gesellschaft seiner Zeit von einer Mehrheit nicht ernsthaft widersprochen wurde. - Erschütternde Dokumente zu Hass und Mißgunst selbst auf so neutral scheinendem Gebiet wie der physikalischen Wissenschaft.




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1. The Galerie Gerda Bassenge (or Bassenge Buchautionen GbR, or Bassenge Fotoauktionen GbR, resp.) subsequently called “the auctioneer” carries on business as commission-agent in its own name on behalf of its voluntary consignors. This auction sale is a public one in the sense of § 383 III BGB.
2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. As long as not explicitly mentioned in the catalogue description, framing is not an inherent part of the offer. As a rule, the condition of the individual work is not given in the catalogue. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The same applies for individually requested condition reports. These also offer no legal guarantee and only represent the subjective assessment of the auctioneer while serving as a non-binding orientation. The liability for damage to life, body or health shall remain unaffected. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
6. Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer cannot be held liable for faulty connections or transmission failure. In such a case the bidder agrees to bid the reserve price of the corresponding lot. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) [cf § 312d IV,5 BGB].
7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8. A premium of 28% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 23% of the hammer price plus the VAT of 16% of the invoice sum will be levied [books: 5%] (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
Items marked with an * are subject to the regular tax scheme (premium of 23% of the hammer price plus the current VAT of 16%).
Items marked with an ˆ are subject to import duty. In these cases in addition to a premium of 25% (marginal tax scheme), the charged import tax of currently 5% will be added to the hammer price.
Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
For buyers from non EU-countries a premium of 23% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation within 4 weeks of the auction, or, if appropriate, importation to another country. This is taken as given when the dispatch is effected by us.
Live bidding through external online platforms entails a transaction fee stipulated by the platform and will be added to the premium.
Due to the work overload of the accounting department during auctions, invoices generated during or directly after an auction require careful revision and possible correction; errors excepted.
9. Auction lots will, without exception, only be handed over after pay¬ment has been made. Credit cards (VISA, Mastercard, American Express), checks and any other form of non-cash payment are accepted only on account of performance. Any exchange rate risk and all bank charges shall be borne by the buyer. Storage and dispatch are at the expense and risk of the buyer. If the shipping costs exceed the lump sum on the invoice the outstanding amount will be billed separately.
10. According to regulation (EC) No. 116/2009, an export license is necessary when exporting cultural goods out of European Community territory, depending on the type or value of the object in question. For the purposes of wildlife conservation, it is necessary to obtain an export license according to regulation (EC) No. 338/97 when exporting objects made from certain protected materials (incl. ivory, tortoiseshell, mother-of-pearl and certain corals) out of the territory of the European Community. Export licenses for objects made of protected materials are only granted under strict conditions or may not be granted at all. The import of such objects may be restricted or prohibited by certain countries. It is the buyer’s responsibility to inform himself, whether an object is subject to such restrictions. Export and import of such objects are at the expense and risk of the buyer.
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12. The place of fulfillment and jurisdiction is Berlin. German law applies exclusively; the UN-Treaty (CISG) is explicitly excluded.
13. The prices quoted after each lot are estimates, not reserves.
14. The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount.
15. By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.
16. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.

David Bassenge/ Auctioneer
as of September 2018

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