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Barlog, Boleslaw: Konvolut von 65 Briefen und Karten

In Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autogra...

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Barlog, Boleslaw: Konvolut von 65 Briefen und Karten
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Berlin

Barlog, Boleslaw: Konvolut von 65 Briefen und Karten
Barlog, Boleslaw, Theaterleiter und Regisseur, legendärer Generalintendant der West-Berliner Schauspielbühnen für 27 Jahre, stilsicherer Regisseur, versammelte ein einzigartiges Ensemble der besten deutschen Schauspieler und führte die wichtigsten Autoren des internationalen Spielplans auf (1906-1999). Sammlung von 65 eigh. (mit 1 Ausnahme) Briefen und Karten sowie einem Poträtfoto mit Widmung. Zus. mehr als 100 S. Meist mit den Umschlägen. Verschied. Formate. 1966-1977.
Schöne Reihe von privaten Briefen, Briefkarten und Postkarten (6) des vielbeschäftigten Theatermannes an eine junge Buchhändlerin und Verlagsvertreterin, die anfangs in Kampen auf Sylt, später in Bonn und Düsseldorf arbeitete. Aus ihrer Bekanntschaft mit dem alljährlich nach Kampen reisenden Boleslaw Barlog entwickelte sich ein Liebesverhältnis, das die vorliegenden Briefe spiegeln. Der verheiratete Intendant schreibt eine zeitlang fast täglich einen Brief oder eine Briefkarte, wie es die Entfernung Berlins von Kampen und Bonn gebietet, und die Schreiben enthalten alles, was man von einem Liebesbrief erwarten darf: Gefühle, Befindlichkeit, Zärtlichkeit, Trauer, Trennungsschmerz, aber bedingt durch die prominente Persönlichkeit des Verfassers auch viel Theater-Thematik, Erwähnung von Inszenierungen, Premieren, Schauspielern, Konzert- und Kinobesuchen, Reisen, Kommentare zur Zeit. Barlog war ein großartiger Menschenführer, und seine einnehmende Persönlichkeit, die eine Fülle prominenter Schauspieler um sich zu versammeln verstand, ist auch aus diesen Briefen erkennbar. Er schreibt locker, mit viel Selbstironie, läßt ausgedehnte Bildung durchklingen, die ja auch bei der Partnerin vorhanden ist und macht keinen Hehl daraus, dass er bei aller Arbeitsbelastung auch gern einmal "fremd geht" und die jetztige Partnerin gleichsam als (zweite) offizielle Mätresse, neben der entsprechend verbitterten Ehefrau, betrachtet. Allerdings ist hier die Partnerin eine besonders attraktive Frau, zu der er eine tiefere Neigung fasst, die wächst und einige Jahre anhält. Charakteristisch für das Verhältnis ist sein Bekenntnis schon nach einem der ersten Rendezvous: "Wie habe ich das Zusammensein mit Dir genossen, Du lustige, lebensfrohe, kluge, herzliche Person!" Und noch ein Zitat von 1966: "... Und mache keine großen Dummheiten. Nur kleine. Du bist ein wertvolles Mädchen und mußt Dich ein bißchen bewahren für den Mann, der Dich einmal heiraten und glücklich machen soll! Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du bald den Richtigen triffst. Einen, den Du als Liebenden und Lebensgefährten akzeptierst, und der Dich verwöhnen und bekindern kann. Du verdienst einen klugen Menschen mit viel Herz, der Dir Dein Leben in ruhige und dauerhafte Bahnen lenkt. Auch ich zehre von den herrlichen Tagen und Stunden mit Dir! Es war wunderschön. Jetzt, wo ich wieder dem Ehegezänk ausgesetzt bin, denke ich mit besonderer Sehnsucht an Dich ...". Er kämpfe mit vielen Problemen und sieht sich als Don Quichotte und Sancho Pansa gleichzeitig. Nach ihrem Umzug nach Bonn schreibt er: "... Schön, daß Du's mit Deinem Quartier gut getroffen hast ... Du wunderst Dich, wie die Leute aussehen? Guck Dir die Politik an, die dort gemacht wird! ...". Nach einem Berliner Empfang im Anschluß an einen Opernbesuch: "... Tiburtius [der Kultursenator] sagte, daß Du ihm sehr gut gefallen hättest. Der olle Genießer! Mir sollst Du, und hast Du gefallen, meine bezaubernde, liebenswerte Partnerin ...". Über einen glanzvollen Empfang im Axel-Springer-Hochhaus mit vielen Künstler-Gästen schreibt er: "... Nobel das Buffet: da hättest Du futtern und süffeln können! Aber wenn Du aus dem Fenster des 18. Stockwerks schaust, dann erblickst Du die Mauer, und da bleiben Dir die Dinge im Halse stecken ...". 1967 schreibt er eine ganze Briefkarte in berlinischem Dialekt. Auch die Politik in Berlin findet ihren Niederschlag in seinen Briefen. Am 21. Februar 1968 seufzt er: "... Es macht keinen Spaß mehr: die Radikalinskis von beiden Seiten gehen wie die Tiere aufeinander los. Die sds-Studenten höhlen die Sicherheit der Ulbrichtbedrohten Stadt aus. Im Theater zeigen sich jetzt auch diese Gegensätze, und ich habe alle Hände voll zu tun, um innerhalb des Hauses den Arbeitsfrieden zu erhalten. Der Gorki war mit 54 Vorhängen ein großer Erfolg - auch beim größten Teil der Kritik - natürlich außer [Friedrich] Luft ...". Und nach dem Dutschke-Attentat: "... Hier in Berlin herrscht der blanke Terror. Weißt Du, daß es mich sehr erschüttert hat, daß Du es unseren Staatsmännern übel nimmst, daß sie an Frau Dutschke Telegramme geschickt haben, in denen sie ihren Abscheu vor dem versuchten politischen Mord ausdrücken. Kinder, Kinder, was seid Ihr für eine Jugend, daß Ihr nicht begreifen könnt, daß es eine selbstverständliche Anstandspflicht ist, so etwas zu tun! Ich finde das nobel und eine Manifestation wirklichen demokratischen Geistes. Du solltest einmal darüber nachdenken. Auswandern wäre nicht schlecht, nachdem hier vor einigen Tagen eine 'Faust II'-Vorstellung durch unflätigen Radau gestört worden ist, wobei Flugblätter geworfen wurden, in denen [Erich] Schellow, [Ernst] Schröder und ich als Bühnenfaschisten und 'Faust' als stinkender Leichnam und Goethe als tot bezeichnet wurden, und das alles anonym ... Ich bin in vielem mit dem, was die Jugend denkt und wünscht, einverstanden, aber diese SA- und KPD-Methoden sind einfach zum Kotzen ..." [17.IV.1968]. - Die als intime Liebesbriefe gedachten Schreiben zeigen Boleslaw Barlog als charaktervollen, klugen Mann mit Humor und Temperament, der ein durch großen Altersunterschied geprägtes Verhältnis mit Leidenschaft beginnt, mit Souveränität und Gelassenheit beendet und bei alledem keinen Moment aus der Rolle fällt. - 1 Briefkarte ist nicht an die Buchhändlerin gerichtet, sondern an den Intendanten und Regisseur Karlheinz Stroux in Düsseldorf, den Barlog bittet, seiner Freundin vergünstigte Karten für das Düsseldorfer Schauspielhaus zu gewähren.





Barlog, Boleslaw: Konvolut von 65 Briefen und Karten
Barlog, Boleslaw, Theaterleiter und Regisseur, legendärer Generalintendant der West-Berliner Schauspielbühnen für 27 Jahre, stilsicherer Regisseur, versammelte ein einzigartiges Ensemble der besten deutschen Schauspieler und führte die wichtigsten Autoren des internationalen Spielplans auf (1906-1999). Sammlung von 65 eigh. (mit 1 Ausnahme) Briefen und Karten sowie einem Poträtfoto mit Widmung. Zus. mehr als 100 S. Meist mit den Umschlägen. Verschied. Formate. 1966-1977.
Schöne Reihe von privaten Briefen, Briefkarten und Postkarten (6) des vielbeschäftigten Theatermannes an eine junge Buchhändlerin und Verlagsvertreterin, die anfangs in Kampen auf Sylt, später in Bonn und Düsseldorf arbeitete. Aus ihrer Bekanntschaft mit dem alljährlich nach Kampen reisenden Boleslaw Barlog entwickelte sich ein Liebesverhältnis, das die vorliegenden Briefe spiegeln. Der verheiratete Intendant schreibt eine zeitlang fast täglich einen Brief oder eine Briefkarte, wie es die Entfernung Berlins von Kampen und Bonn gebietet, und die Schreiben enthalten alles, was man von einem Liebesbrief erwarten darf: Gefühle, Befindlichkeit, Zärtlichkeit, Trauer, Trennungsschmerz, aber bedingt durch die prominente Persönlichkeit des Verfassers auch viel Theater-Thematik, Erwähnung von Inszenierungen, Premieren, Schauspielern, Konzert- und Kinobesuchen, Reisen, Kommentare zur Zeit. Barlog war ein großartiger Menschenführer, und seine einnehmende Persönlichkeit, die eine Fülle prominenter Schauspieler um sich zu versammeln verstand, ist auch aus diesen Briefen erkennbar. Er schreibt locker, mit viel Selbstironie, läßt ausgedehnte Bildung durchklingen, die ja auch bei der Partnerin vorhanden ist und macht keinen Hehl daraus, dass er bei aller Arbeitsbelastung auch gern einmal "fremd geht" und die jetztige Partnerin gleichsam als (zweite) offizielle Mätresse, neben der entsprechend verbitterten Ehefrau, betrachtet. Allerdings ist hier die Partnerin eine besonders attraktive Frau, zu der er eine tiefere Neigung fasst, die wächst und einige Jahre anhält. Charakteristisch für das Verhältnis ist sein Bekenntnis schon nach einem der ersten Rendezvous: "Wie habe ich das Zusammensein mit Dir genossen, Du lustige, lebensfrohe, kluge, herzliche Person!" Und noch ein Zitat von 1966: "... Und mache keine großen Dummheiten. Nur kleine. Du bist ein wertvolles Mädchen und mußt Dich ein bißchen bewahren für den Mann, der Dich einmal heiraten und glücklich machen soll! Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du bald den Richtigen triffst. Einen, den Du als Liebenden und Lebensgefährten akzeptierst, und der Dich verwöhnen und bekindern kann. Du verdienst einen klugen Menschen mit viel Herz, der Dir Dein Leben in ruhige und dauerhafte Bahnen lenkt. Auch ich zehre von den herrlichen Tagen und Stunden mit Dir! Es war wunderschön. Jetzt, wo ich wieder dem Ehegezänk ausgesetzt bin, denke ich mit besonderer Sehnsucht an Dich ...". Er kämpfe mit vielen Problemen und sieht sich als Don Quichotte und Sancho Pansa gleichzeitig. Nach ihrem Umzug nach Bonn schreibt er: "... Schön, daß Du's mit Deinem Quartier gut getroffen hast ... Du wunderst Dich, wie die Leute aussehen? Guck Dir die Politik an, die dort gemacht wird! ...". Nach einem Berliner Empfang im Anschluß an einen Opernbesuch: "... Tiburtius [der Kultursenator] sagte, daß Du ihm sehr gut gefallen hättest. Der olle Genießer! Mir sollst Du, und hast Du gefallen, meine bezaubernde, liebenswerte Partnerin ...". Über einen glanzvollen Empfang im Axel-Springer-Hochhaus mit vielen Künstler-Gästen schreibt er: "... Nobel das Buffet: da hättest Du futtern und süffeln können! Aber wenn Du aus dem Fenster des 18. Stockwerks schaust, dann erblickst Du die Mauer, und da bleiben Dir die Dinge im Halse stecken ...". 1967 schreibt er eine ganze Briefkarte in berlinischem Dialekt. Auch die Politik in Berlin findet ihren Niederschlag in seinen Briefen. Am 21. Februar 1968 seufzt er: "... Es macht keinen Spaß mehr: die Radikalinskis von beiden Seiten gehen wie die Tiere aufeinander los. Die sds-Studenten höhlen die Sicherheit der Ulbrichtbedrohten Stadt aus. Im Theater zeigen sich jetzt auch diese Gegensätze, und ich habe alle Hände voll zu tun, um innerhalb des Hauses den Arbeitsfrieden zu erhalten. Der Gorki war mit 54 Vorhängen ein großer Erfolg - auch beim größten Teil der Kritik - natürlich außer [Friedrich] Luft ...". Und nach dem Dutschke-Attentat: "... Hier in Berlin herrscht der blanke Terror. Weißt Du, daß es mich sehr erschüttert hat, daß Du es unseren Staatsmännern übel nimmst, daß sie an Frau Dutschke Telegramme geschickt haben, in denen sie ihren Abscheu vor dem versuchten politischen Mord ausdrücken. Kinder, Kinder, was seid Ihr für eine Jugend, daß Ihr nicht begreifen könnt, daß es eine selbstverständliche Anstandspflicht ist, so etwas zu tun! Ich finde das nobel und eine Manifestation wirklichen demokratischen Geistes. Du solltest einmal darüber nachdenken. Auswandern wäre nicht schlecht, nachdem hier vor einigen Tagen eine 'Faust II'-Vorstellung durch unflätigen Radau gestört worden ist, wobei Flugblätter geworfen wurden, in denen [Erich] Schellow, [Ernst] Schröder und ich als Bühnenfaschisten und 'Faust' als stinkender Leichnam und Goethe als tot bezeichnet wurden, und das alles anonym ... Ich bin in vielem mit dem, was die Jugend denkt und wünscht, einverstanden, aber diese SA- und KPD-Methoden sind einfach zum Kotzen ..." [17.IV.1968]. - Die als intime Liebesbriefe gedachten Schreiben zeigen Boleslaw Barlog als charaktervollen, klugen Mann mit Humor und Temperament, der ein durch großen Altersunterschied geprägtes Verhältnis mit Leidenschaft beginnt, mit Souveränität und Gelassenheit beendet und bei alledem keinen Moment aus der Rolle fällt. - 1 Briefkarte ist nicht an die Buchhändlerin gerichtet, sondern an den Intendanten und Regisseur Karlheinz Stroux in Düsseldorf, den Barlog bittet, seiner Freundin vergünstigte Karten für das Düsseldorfer Schauspielhaus zu gewähren.




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2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. As long as not explicitly mentioned in the catalogue description, framing is not an inherent part of the offer. As a rule, the condition of the individual work is not given in the catalogue. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The same applies for individually requested condition reports. These also offer no legal guarantee and only represent the subjective assessment of the auctioneer while serving as a non-binding orientation. The liability for damage to life, body or health shall remain unaffected. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
6. Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer cannot be held liable for faulty connections or transmission failure. In such a case the bidder agrees to bid the reserve price of the corresponding lot. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) [cf § 312d IV,5 BGB].
7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8. A premium of 28% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 23% of the hammer price plus the VAT of 16% of the invoice sum will be levied [books: 5%] (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
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Items marked with an ˆ are subject to import duty. In these cases in addition to a premium of 25% (marginal tax scheme), the charged import tax of currently 5% will be added to the hammer price.
Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
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15. By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.
16. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.

David Bassenge/ Auctioneer
as of September 2018

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