Los

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Indo-portugiesischer Bergsockel des Guten Hirten. Elfenbein. Indien, Goa. Ca. 1675-1750

In Asiatische Kunst

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Indo-portugiesischer Bergsockel des Guten Hirten. Elfenbein. Indien, Goa. Ca. 1675-1750 - Bild 2 aus 2
Indo-portugiesischer Bergsockel des Guten Hirten. Elfenbein. Indien, Goa. Ca. 1675-1750 - Bild 1 aus 2
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Köln
Indo-portugiesischer Bergsockel des Guten Hirten. Elfenbein. Indien, Goa. Ca. 1675-1750
Auf einem flachen Sockel mit abwechselnd vollplastisch gearbeiteten Schafen und Blumenvasen erhebt sich ein Bergmassiv mit Höhlen und kleinen Figuren, Tieren und einem mit Brunnen besetzten Plateau. Aus drei Teilen zusammengesetzt. Zahlreiche Fehlstellen.
Die Skulptur des Guten Hirten als Knaben, der auf einem Felsen sitzt und von Zweigen hinterfangen wird oder gar unter einem Baum sitzt, ist ein beliebtes, relativ häufiges und nur in Goa anzutreffendes Sujet.
An diesem vorliegenden Stück fehlt zwar die Figur des Guten Hirten, doch das Bergmassiv ist in außergewöhnlicher Weise ausgeschmückt und zwar nicht nur an der Schauseite sondern auch rechts und links, wobei die Rückseite die Anmutung eines geschichteten Felsen oder eines mächtigen Baumstammes hat.
Das Felsmassiv gliedert sich vorne in vier, an den Seiten in fünf Ebenen. Vorne unten liegt in einer großen Grotte mit einem Kruzifixus auf einem Schädel die Hl. Maria Magdalena, die in einem Buch liest und als durch das Kreuz als christliche Büßerin gekennzeichnet ist. Darüber stehen und liegen Schafe, zwei Sockel dienten ehemals zwei Figuren. In der Mitte steht ein Meerweibchen, dass den Brunnen des Lebens stützt. Zwei Wasserstrahle ergießen sich aus einem Löwenkopf in drei Becken, gedeutet als Lebensbrunnen, fons vitae. Vom untersten trinken zwei Lämmer und zwei als Pelikane identifizierte Vögel. Auf der dritten Eben stehen an den Seiten Maria und Josef.
An der rechten Seite ist in einer Nische der Gute Hirte zu sehen, der eine Schale hält, in die sich ein Strahl ergießt, und der eine Siegesfahne hält. Darüber stehen auf vier Ebenen weidende Lämmer. An der linken Seite sehen wir einen Christus-ähnliche Figur, der vor einem Kruzifix kniet und betet, darüber wiederum Lämmer.
H 18 cm

Gutachten
Vermarktungsgenehmigung für den EU-Binnenmarkt vorhanden

Provenienz
Privatsammlung, Aachen

Literatur
Vgl. einen ähnlich aufwändig gestalteten Berg ohne das Jesuskind in: Kunstkammer Georg Laue, Exotica, München 2012, Kat.-Nr. 67
Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.
An Indo-Portuguese ivory mountain socle of the Christ Child as the Good Shepherd. India, Goa. Ca. 16
On a plinth with alternating sheep and flower vases rises the four-tiered mountain carved to all three sides with figures, lambs, birds, a fountain and various plants. Of three ivory sections. Numerous losses.
The sculpture of the Good Shepherd as a boy sitting on a rock and backed by branches or even sitting under a tree is a popular, relatively common subject found in Goa only.
Although the figure of the Good Shepherd is missing, the mountain is decorated in an unusual way, not only on the front but also on the right and left sides, with the reverse side having the appearance of a layered rock or a mighty tree trunk.
The rock massif is subdivided into four levels at the front and five at the sides. At the bottom front lies St. Mary Magdalene, in a large grotto with a crucifix on a skull. Above it, sheep are standing and lying, two pedestals formerly with figures. In the centre stands a mermaid supporting the Fountain of Life. Two jets of water pour from a lion's head into three basins, interpreted as the fountain of life, fons vitae. Two lambs and two birds identified as pelicans drink from the lowest. On the third level is carved with Mary and Joseph standing on the sides.
On the right side, in a niche, the Good Shepherd holds a bowl into which a stream pours and a flag of victory. Above this are lambs grazing on four levels. On the left side we see a Christ-like figure kneeling and praying before a crucifix.
Height 18 cm

Certificate
Sales permit for the EU internal market available

Provenance
Private collection, Aachen

Literature
Cf. a similarly elaborately designed mountain without Christ Child in: Kunstkammer Georg Laue, Exotica, Munich 2012, cat. no. 67
This lot contains materials which require a CITES licence for export outside of the EU contract countries. We would like to inform you that such licenses are usually not granted.
Indo-portugiesischer Bergsockel des Guten Hirten. Elfenbein. Indien, Goa. Ca. 1675-1750
Auf einem flachen Sockel mit abwechselnd vollplastisch gearbeiteten Schafen und Blumenvasen erhebt sich ein Bergmassiv mit Höhlen und kleinen Figuren, Tieren und einem mit Brunnen besetzten Plateau. Aus drei Teilen zusammengesetzt. Zahlreiche Fehlstellen.
Die Skulptur des Guten Hirten als Knaben, der auf einem Felsen sitzt und von Zweigen hinterfangen wird oder gar unter einem Baum sitzt, ist ein beliebtes, relativ häufiges und nur in Goa anzutreffendes Sujet.
An diesem vorliegenden Stück fehlt zwar die Figur des Guten Hirten, doch das Bergmassiv ist in außergewöhnlicher Weise ausgeschmückt und zwar nicht nur an der Schauseite sondern auch rechts und links, wobei die Rückseite die Anmutung eines geschichteten Felsen oder eines mächtigen Baumstammes hat.
Das Felsmassiv gliedert sich vorne in vier, an den Seiten in fünf Ebenen. Vorne unten liegt in einer großen Grotte mit einem Kruzifixus auf einem Schädel die Hl. Maria Magdalena, die in einem Buch liest und als durch das Kreuz als christliche Büßerin gekennzeichnet ist. Darüber stehen und liegen Schafe, zwei Sockel dienten ehemals zwei Figuren. In der Mitte steht ein Meerweibchen, dass den Brunnen des Lebens stützt. Zwei Wasserstrahle ergießen sich aus einem Löwenkopf in drei Becken, gedeutet als Lebensbrunnen, fons vitae. Vom untersten trinken zwei Lämmer und zwei als Pelikane identifizierte Vögel. Auf der dritten Eben stehen an den Seiten Maria und Josef.
An der rechten Seite ist in einer Nische der Gute Hirte zu sehen, der eine Schale hält, in die sich ein Strahl ergießt, und der eine Siegesfahne hält. Darüber stehen auf vier Ebenen weidende Lämmer. An der linken Seite sehen wir einen Christus-ähnliche Figur, der vor einem Kruzifix kniet und betet, darüber wiederum Lämmer.
H 18 cm

Gutachten
Vermarktungsgenehmigung für den EU-Binnenmarkt vorhanden

Provenienz
Privatsammlung, Aachen

Literatur
Vgl. einen ähnlich aufwändig gestalteten Berg ohne das Jesuskind in: Kunstkammer Georg Laue, Exotica, München 2012, Kat.-Nr. 67
Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.
An Indo-Portuguese ivory mountain socle of the Christ Child as the Good Shepherd. India, Goa. Ca. 16
On a plinth with alternating sheep and flower vases rises the four-tiered mountain carved to all three sides with figures, lambs, birds, a fountain and various plants. Of three ivory sections. Numerous losses.
The sculpture of the Good Shepherd as a boy sitting on a rock and backed by branches or even sitting under a tree is a popular, relatively common subject found in Goa only.
Although the figure of the Good Shepherd is missing, the mountain is decorated in an unusual way, not only on the front but also on the right and left sides, with the reverse side having the appearance of a layered rock or a mighty tree trunk.
The rock massif is subdivided into four levels at the front and five at the sides. At the bottom front lies St. Mary Magdalene, in a large grotto with a crucifix on a skull. Above it, sheep are standing and lying, two pedestals formerly with figures. In the centre stands a mermaid supporting the Fountain of Life. Two jets of water pour from a lion's head into three basins, interpreted as the fountain of life, fons vitae. Two lambs and two birds identified as pelicans drink from the lowest. On the third level is carved with Mary and Joseph standing on the sides.
On the right side, in a niche, the Good Shepherd holds a bowl into which a stream pours and a flag of victory. Above this are lambs grazing on four levels. On the left side we see a Christ-like figure kneeling and praying before a crucifix.
Height 18 cm

Certificate
Sales permit for the EU internal market available

Provenance
Private collection, Aachen

Literature
Cf. a similarly elaborately designed mountain without Christ Child in: Kunstkammer Georg Laue, Exotica, Munich 2012, cat. no. 67
This lot contains materials which require a CITES licence for export outside of the EU contract countries. We would like to inform you that such licenses are usually not granted.

Asiatische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 400
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Bitte beachten Sie, dass nur Registrierungen 24 Stunden vor Beginn der Auktion berücksichtig werden können. 

Please note registrations can only be considered if they are submitted 24 hours prior to the auction.   

AGB

Versteigerungsbedingungen
1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs.

3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Online-Geboten können zusätzliche Gebühren anfallen. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Änderung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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