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"Artzney Buech vor krancke Pferdt" (Deckeltitel).Deutsche Handschrift auf Papier. Allgäu, um 1770-

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München
"Artzney Buech vor krancke Pferdt" (Deckeltitel).
Deutsche Handschrift auf Papier. Allgäu, um 1770-1800, mit Nachträgen bis um 1850. Fol. 99 Bl. (darunter wenige weiße; bis S. 224 von alter Hand paginiert, dazwischen einige Blätter verloren), 11 nicht gezählte Blätter. Mod. Pp. mit altem Titelschild (Jahreszahl 1781 schwach erkennbar). (179) Umfangreiches Fragment eines über mehrere Generationen hinweg wohl in einer Familie von Hufschmieden und Veterinären namens Miller oder Müller benutzten Pferdearzneibuches. Einige Indizien sprechen für eine Entstehung im Allgäu. - Verzeichnet sind Heilmittel unter anderem gegen "Leibweh", "Collica oder Grimen", "Gelbsucht der Roß", "Herzklopfen oder Herzzittern", "Wolfshunger" oder "Wan ein Roß bestandig frisset und doch jederzeit schlechter wird" und auch "Wan ein Roß kranckh ist und man nicht weisst, was ihm fehlet". Insgesamt etwa 75 Seiten sind zum ursprünglichen, in dunkelbrauner Tinte in ordentlicher Kurrentschrift wohl um 1770 geschriebenen Bestand zu zählen, einschließlich der vermutlich bald darauf von derselben Hand in etwas hellerer Tinte eingetragenen Ergänzungen. Dazwischen gibt es eine ganze Reihe von Nachträgen, datiert von 1773 bis 1799, als deren Schreiber sich öfter ein Johannes Miller zu erkennen gibt, mindestens einmal mit dem Zusatz "Hufschmid" (S. 197).Bei vielen Rezepten wird am Ende des Textes oder auch am breiten Rand eine Quelle angegeben. Häufig wird dabei auf die "Anatomia del cavallo" von Carlo Ruini (1530-1598) verwiesen, etwa mit den Worten "Vom gelehrten Ruini in seiner Anatomie". Zu den am Rand immer wieder genannten Hauptquellen gehört ein Georg oder Johann Georg Bolzmacher, meist als "15jährig Fanenschmid" (gemeint ist wohl Pfannenschmied) bezeichnet, auch als "Fanenschmid 15 Jahr lang in dem Krieg" (S. 51) oder "Fanenschmidt, der es in Frankreich gelehrnt, und viel hundert darmit curiert" (S. 21). Auch auf Bücher wird verwiesen, etwa auf Abraham Otto, "ein Schweizer in seinem Büchlein" (S. 15), oder auf den 1780 erschienenen "Leipziger Roßarzt" von Bernhard Naumann (S. 183). Daneben gibt es weitere Hinweise auf Hufschmiede oder Veterinäre aus einer Familie Miller oder Müller. Eine Marginalie lautet etwa "in Michael Millers Buch ist folgendes" (S. 66) oder "ist Michal Miller als ein Geheimnuss geben" (S. 216). Schließlich ist einmal vermerkt "aprobiert v. Johannes und Matthias Müller" (S. 222).Vermerke zur Herkunft einzelner Rezepte bieten Anhaltspunkte dafür, daß das Manuskript aus dem Allgäu stammt: so wird Michael Miller als "Schmid in Hindelang" bezeichnet (S. 53), in einer Marginalie ist verwiesen auf einen "Hoffschmid in Kempten" (S. 130), ein "bewehrtes Mittel vor Warmgicht der Pferde" wurde laut dem Randvermerk "angegeben von Johannes Dietman(n) Hof- Kur- und Reitschmied in Kempten" (S. 221), und bei einem Johannes Rapp findet sich der Zusatz "Chyrurg von Hindelang" (S. 223). Gestützt wird diese Lokalisierung auch durch einzelne der Nachträge auf den nicht gezählten Blättern am Ende: Der erste Eintrag, "Wider eine Viehseuche, welche 1800 grassierte", ist unterzeichnet von Pfarrer Ignatz Betz in Warmisried, südlich von Mindelheim im Landkreis Unterallgäu gelegen; außerdem gibt es mehrere Abschriften aus der "Augsburger Postzeitung", wobei ein Mittel gegen die Klauenseuche (am 15. 8. dort anonym erschienen) mit dem Zusatz "Veterinär Müller" versehen ist. Am Ende folgt eine ganze Anzahl von Abschriften aus verschiedenen veterinärmedizinischen Publikationen und Fachzeitschriften.Zur Kollation: Die alte Paginierung reicht bis 224, dabei springt sie auf einem Blatt von recto 89 auf verso 100 und von 154 zu 156. An anderen Stellen gingen offenkundig vor der modernen Bindung Blätter verloren. Vorhanden sind die alt paginierten Seiten 5-8, 11-22, 25-32, 35-54, 57-89, 100-138, 141-154, 156-211 und 214-224; danach folgen 11 Blätter ohne Seitenzahlen.

- Etw. fleckig. - Extensive fragment of a pharmacopoeia for horses probably used over generations in a family of blacksmiths and veterinaries called Miller or Müller. Some indications point to an origin in the Allgäu. - A little soi
"Artzney Buech vor krancke Pferdt" (Deckeltitel).
Deutsche Handschrift auf Papier. Allgäu, um 1770-1800, mit Nachträgen bis um 1850. Fol. 99 Bl. (darunter wenige weiße; bis S. 224 von alter Hand paginiert, dazwischen einige Blätter verloren), 11 nicht gezählte Blätter. Mod. Pp. mit altem Titelschild (Jahreszahl 1781 schwach erkennbar). (179) Umfangreiches Fragment eines über mehrere Generationen hinweg wohl in einer Familie von Hufschmieden und Veterinären namens Miller oder Müller benutzten Pferdearzneibuches. Einige Indizien sprechen für eine Entstehung im Allgäu. - Verzeichnet sind Heilmittel unter anderem gegen "Leibweh", "Collica oder Grimen", "Gelbsucht der Roß", "Herzklopfen oder Herzzittern", "Wolfshunger" oder "Wan ein Roß bestandig frisset und doch jederzeit schlechter wird" und auch "Wan ein Roß kranckh ist und man nicht weisst, was ihm fehlet". Insgesamt etwa 75 Seiten sind zum ursprünglichen, in dunkelbrauner Tinte in ordentlicher Kurrentschrift wohl um 1770 geschriebenen Bestand zu zählen, einschließlich der vermutlich bald darauf von derselben Hand in etwas hellerer Tinte eingetragenen Ergänzungen. Dazwischen gibt es eine ganze Reihe von Nachträgen, datiert von 1773 bis 1799, als deren Schreiber sich öfter ein Johannes Miller zu erkennen gibt, mindestens einmal mit dem Zusatz "Hufschmid" (S. 197).Bei vielen Rezepten wird am Ende des Textes oder auch am breiten Rand eine Quelle angegeben. Häufig wird dabei auf die "Anatomia del cavallo" von Carlo Ruini (1530-1598) verwiesen, etwa mit den Worten "Vom gelehrten Ruini in seiner Anatomie". Zu den am Rand immer wieder genannten Hauptquellen gehört ein Georg oder Johann Georg Bolzmacher, meist als "15jährig Fanenschmid" (gemeint ist wohl Pfannenschmied) bezeichnet, auch als "Fanenschmid 15 Jahr lang in dem Krieg" (S. 51) oder "Fanenschmidt, der es in Frankreich gelehrnt, und viel hundert darmit curiert" (S. 21). Auch auf Bücher wird verwiesen, etwa auf Abraham Otto, "ein Schweizer in seinem Büchlein" (S. 15), oder auf den 1780 erschienenen "Leipziger Roßarzt" von Bernhard Naumann (S. 183). Daneben gibt es weitere Hinweise auf Hufschmiede oder Veterinäre aus einer Familie Miller oder Müller. Eine Marginalie lautet etwa "in Michael Millers Buch ist folgendes" (S. 66) oder "ist Michal Miller als ein Geheimnuss geben" (S. 216). Schließlich ist einmal vermerkt "aprobiert v. Johannes und Matthias Müller" (S. 222).Vermerke zur Herkunft einzelner Rezepte bieten Anhaltspunkte dafür, daß das Manuskript aus dem Allgäu stammt: so wird Michael Miller als "Schmid in Hindelang" bezeichnet (S. 53), in einer Marginalie ist verwiesen auf einen "Hoffschmid in Kempten" (S. 130), ein "bewehrtes Mittel vor Warmgicht der Pferde" wurde laut dem Randvermerk "angegeben von Johannes Dietman(n) Hof- Kur- und Reitschmied in Kempten" (S. 221), und bei einem Johannes Rapp findet sich der Zusatz "Chyrurg von Hindelang" (S. 223). Gestützt wird diese Lokalisierung auch durch einzelne der Nachträge auf den nicht gezählten Blättern am Ende: Der erste Eintrag, "Wider eine Viehseuche, welche 1800 grassierte", ist unterzeichnet von Pfarrer Ignatz Betz in Warmisried, südlich von Mindelheim im Landkreis Unterallgäu gelegen; außerdem gibt es mehrere Abschriften aus der "Augsburger Postzeitung", wobei ein Mittel gegen die Klauenseuche (am 15. 8. dort anonym erschienen) mit dem Zusatz "Veterinär Müller" versehen ist. Am Ende folgt eine ganze Anzahl von Abschriften aus verschiedenen veterinärmedizinischen Publikationen und Fachzeitschriften.Zur Kollation: Die alte Paginierung reicht bis 224, dabei springt sie auf einem Blatt von recto 89 auf verso 100 und von 154 zu 156. An anderen Stellen gingen offenkundig vor der modernen Bindung Blätter verloren. Vorhanden sind die alt paginierten Seiten 5-8, 11-22, 25-32, 35-54, 57-89, 100-138, 141-154, 156-211 und 214-224; danach folgen 11 Blätter ohne Seitenzahlen.

- Etw. fleckig. - Extensive fragment of a pharmacopoeia for horses probably used over generations in a family of blacksmiths and veterinaries called Miller or Müller. Some indications point to an origin in the Allgäu. - A little soi

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