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BRANDENBURGISCHER ROTER-ADLER-ORDEN - Ordenskreuz.

In Orden und militärhistorische Antiquitäten - Sc...

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Kirchheim Unter Teck
BRANDENBURGISCHER ROTER-ADLER-ORDEN - Ordenskreuz. Ordenskreuz, Bronze vergoldet und emailliert. Die Auflagen der Medaillons in vergoldetem Silber. Ohne Band. Bedeutendes Originalexemplar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Feuervergoldung weitgehend abgerieben. Die Medaillons in besonders hochgewölbter Form, an den Seiten verstiftet. Die Applikationen in vergoldetem Silber gearbeitet und ziseliert. Das rote Emaille des Adlers fast vollständig verloren und nur noch rudimentär erhalten. Der Hermelinbesatz des Fürstenhutes in Emaillemalerei. Das Emaille des vorderseitigen Kronenfutters vollständig verloren. Das rückseitige Emaille ist dagegen weitgehend erhalten und rosa bemalt. Dieser Orden ist ein unzweifelhaftes Original aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Er unterscheidet sich in seinem goldschmiedetechnischen Aufbau, im Emaille, in der Vergoldung und in der Ziselierung dramatisch von den verschiedenen im Handel aufgetauchten und leider auch in mehreren Sammlungen befindlichen Fälschungen. Der Orden, ein Vorläufer des preußischen Roten-Adler-Ordens, wurde am 13. Juli 1734 von Markgraf Friedrich Carl von Brandenburg Bayreuth in Anlehnung an den nach dem Tode des Stifters Markgraf Georg Wilhelm, 1726, so gut wie erloschenen Orden de la Sincerité gestiftet. Dieser Typ des Brandenburgischen Roten-Adler-Ordens ist mit Abstand der langlebigste unter den Vorläufern des preußischen Ordens. Er wurde kontinuierlich von 1734 - 1767 verliehen. Seine Geschichte fällt damit genau in die entscheidende Phase der Regierungsjahre Friedrich des Großen, nämlich in die Zeit der Schlesischen Kriege und des Siebenjährigen Krieges. Dementsprechend war der Orden in der Regierungszeit des Markgrafen Friedrich eine begehrte Auszeichnung für hohe Offiziere und Beamte. Die prägende Persönlichkeit am Bayreuther Hof, Markgräfin Wilhelmine, die Schwester Friedrich des Großen, trug den Orden ebenso wie Maria Augusta, die Mutter des Herzogs Karl Eugen von Württemberg. Die Verleihungen an diese beiden fürstlichen Damen stellt eine Besonderheit dar, ist jedoch für das 18. Jahrhundert nicht völlig ungewöhnlich. Der Orden hatte seinen Sitz im Residenzschloß in Bayreuth und in St. Georgen am See, der Erbprinzenresidenz des Markgrafen Georg Wilhelm vor den Toren Bayreuths, wo sich auch die Ordenskirche befindet. Diese Kirche erinnert in ihrer Ausstattung noch heute mit vielfältigen Darstellungen des Ordenskreuzes, vor allem den 85 Wappentafeln der Ordensritter, an diese frühe Form des Roten-Adler-Ordens. 1759 wurde der Orden um eine Großkreuzklasse erweitert, die auf 12 Großkreuzritter begrenzt war. In den beiden letzten Lebensjahren des Markgrafen Friedrich Christian wurde der Orden nicht mehr verliehen und ruhte seit dessen Tod 1769. Er erfuhr jedoch bereits 1777 durch Markgraf Alexander von Brandenburg Ansbach-Bayreuth unter der Bezeichnung Hochfürstlicher-Brandenburgischer-Roter-Adler-Orden eine Erneuerung in veränderter Form. 1791 ging der Orden zusammen mit den fränkischen Fürstentümern endgültig an Preußen über und wurde durch König Friedrich Wilhelm II. durch Bestätigungsurkunde vom 12. Juni 1792 zum zweiten Orden des Königreiches erklärt (Großer Roter-Adler-Orden). Für eine genauere Schilderung der Geschichte des Ordens und der Ordensinsignien vgl. Friedhelm Heyde, Die altpreußischen Orden, Ehrenzeichen, Ehrenmedaillen, sonstige Auszeichnungen und ihre brandenburgischen Vorläufer, 2 Bände, Osnabrück 1979. Heyde gibt drei gesicherte Originalkreuze des Ordens an. Davon befand sich eines im Zeughaus in Berlin, eines in einer Berliner Privatsammlung und ein weiteres in der Privatsammlung des Autors (vgl. dazu Auktionskatalog der Slg. Heyde).. Im Hohenzollernmuseum Schloß Monbijou befanden sich zwei weitere Exemplare, die ebenso wie die übrigen Bestände dieses Museums heute leider verschollen sind. Ein weiteres Originalexemplar befindet sich im Musée Militaire Vaudois, Chateau de Morges, Schweiz. Während die beiden erstgenannten Exemplare und das Stück in der Schweiz in Gold gefertigt seien, ist das Exemplar der Sammlung Heyde aus vergoldeter Bronze hergestellt. Mir selbst ist außer dem jetzt angebotenen Stück nur noch ein weiteres Bronze-vergoldetes Exemplar in einer bedeutenden deutschen Privatsammlung bekannt. Das Exemplar der Sammlung Heyde wurde 1991 durch die Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün versteigert (Los Nr. 1574). Bedeutende Ordensrealie von größter Seltenheit. BRANDENBURG ORDER OF THE RED EAGLE Neck Badge, bronze gilt and enamels. The separately applied Red Eagle and Princely Cypher  of the medallions in gilt silver. Without ribbon.Important original mid 18th century piece of order insignia of the greatest rarity. The fire gilding largely worn off.The medallions in a particularly bulbous form , saved with pins  at the sides. The appliqués worked in gilded silver and chased. The red enamel of the eagle almost completely lost and only rudimentarily preserved. The ermine trim of the prince's hat in enamel painting. The enamel of the front crown lining completely lost. The enamel on the reverse, on the other hand, is largely preserved and painted pink.This early badge is an undoubtedly an original from the middle of the 18th century. It differs dramatically in its goldsmith's construction, enamel, gilding and chasing from the various forgeries that have appeared in the trade.This type of the Brandenburg Order of the Red Eagle is by far the longest-lived among the predecessors of the Prussian Order.It was continuously awarded from 1734 - 1767. Its history thus coincides precisely with the decisive phase of Frederick the Great's reign, namely the period of the Silesian Wars and the Seven Years' War.Accordingly, the Order was a coveted award for high officers and officials during the reign of Margrave Frederick.In 1791, the Order, together with the Franconian Principalities, finally passed to Prussia and was declared the second Order of the Kingdom (Grand Order of the Red Eagle) by King Frederick William II in a confirmation document of 12 June 1792.For a more detailed description of the history of the Order and the Order insignia see Friedhelm Heyde, Die altpreußischen Orden, Ehrenzeichen, Ehrenmedaillen, sonstige Auszeichnungen und ihre brandenburgischen Vorläufer, 2 Volumes, Osnabrück 1979.Heyde states that there were three original crosses of the Order still known today. One of them was in the Zeughaus in Berlin, one in a private collection in Berlin and another in the private collection of the author (cf. the auction catalogue of the Heyde Collection).There were two more copies in the Hohenzollernmuseum Schloß Monbijou, which, like the other holdings of this museum, are unfortunately lost today.Another original copy is in the Musée Militaire Vaudois, Chateau de Morges, Switzerland.While the first two examples and the piece in Switzerland are made of gold, the example in the Heyde Collection is made of gilt bronze same as our piece. Probably only the badges for princely knight's were made in gold whereas those of regualar knights in fire gilt bronce which was customary in the 18th century even with some of the greatest Orders.Apart from the piece now on offer, I myself know of only one other bronze-gilt example in an important German private collection and another one in a collection in France.The specimen of the Heyde collection was auctioned in 1991 by the Heidelberg coin dealer Herbert Grün (lot no. 1574).An important piece of order insignia  of great rarity.
BRANDENBURGISCHER ROTER-ADLER-ORDEN - Ordenskreuz. Ordenskreuz, Bronze vergoldet und emailliert. Die Auflagen der Medaillons in vergoldetem Silber. Ohne Band. Bedeutendes Originalexemplar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Feuervergoldung weitgehend abgerieben. Die Medaillons in besonders hochgewölbter Form, an den Seiten verstiftet. Die Applikationen in vergoldetem Silber gearbeitet und ziseliert. Das rote Emaille des Adlers fast vollständig verloren und nur noch rudimentär erhalten. Der Hermelinbesatz des Fürstenhutes in Emaillemalerei. Das Emaille des vorderseitigen Kronenfutters vollständig verloren. Das rückseitige Emaille ist dagegen weitgehend erhalten und rosa bemalt. Dieser Orden ist ein unzweifelhaftes Original aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Er unterscheidet sich in seinem goldschmiedetechnischen Aufbau, im Emaille, in der Vergoldung und in der Ziselierung dramatisch von den verschiedenen im Handel aufgetauchten und leider auch in mehreren Sammlungen befindlichen Fälschungen. Der Orden, ein Vorläufer des preußischen Roten-Adler-Ordens, wurde am 13. Juli 1734 von Markgraf Friedrich Carl von Brandenburg Bayreuth in Anlehnung an den nach dem Tode des Stifters Markgraf Georg Wilhelm, 1726, so gut wie erloschenen Orden de la Sincerité gestiftet. Dieser Typ des Brandenburgischen Roten-Adler-Ordens ist mit Abstand der langlebigste unter den Vorläufern des preußischen Ordens. Er wurde kontinuierlich von 1734 - 1767 verliehen. Seine Geschichte fällt damit genau in die entscheidende Phase der Regierungsjahre Friedrich des Großen, nämlich in die Zeit der Schlesischen Kriege und des Siebenjährigen Krieges. Dementsprechend war der Orden in der Regierungszeit des Markgrafen Friedrich eine begehrte Auszeichnung für hohe Offiziere und Beamte. Die prägende Persönlichkeit am Bayreuther Hof, Markgräfin Wilhelmine, die Schwester Friedrich des Großen, trug den Orden ebenso wie Maria Augusta, die Mutter des Herzogs Karl Eugen von Württemberg. Die Verleihungen an diese beiden fürstlichen Damen stellt eine Besonderheit dar, ist jedoch für das 18. Jahrhundert nicht völlig ungewöhnlich. Der Orden hatte seinen Sitz im Residenzschloß in Bayreuth und in St. Georgen am See, der Erbprinzenresidenz des Markgrafen Georg Wilhelm vor den Toren Bayreuths, wo sich auch die Ordenskirche befindet. Diese Kirche erinnert in ihrer Ausstattung noch heute mit vielfältigen Darstellungen des Ordenskreuzes, vor allem den 85 Wappentafeln der Ordensritter, an diese frühe Form des Roten-Adler-Ordens. 1759 wurde der Orden um eine Großkreuzklasse erweitert, die auf 12 Großkreuzritter begrenzt war. In den beiden letzten Lebensjahren des Markgrafen Friedrich Christian wurde der Orden nicht mehr verliehen und ruhte seit dessen Tod 1769. Er erfuhr jedoch bereits 1777 durch Markgraf Alexander von Brandenburg Ansbach-Bayreuth unter der Bezeichnung Hochfürstlicher-Brandenburgischer-Roter-Adler-Orden eine Erneuerung in veränderter Form. 1791 ging der Orden zusammen mit den fränkischen Fürstentümern endgültig an Preußen über und wurde durch König Friedrich Wilhelm II. durch Bestätigungsurkunde vom 12. Juni 1792 zum zweiten Orden des Königreiches erklärt (Großer Roter-Adler-Orden). Für eine genauere Schilderung der Geschichte des Ordens und der Ordensinsignien vgl. Friedhelm Heyde, Die altpreußischen Orden, Ehrenzeichen, Ehrenmedaillen, sonstige Auszeichnungen und ihre brandenburgischen Vorläufer, 2 Bände, Osnabrück 1979. Heyde gibt drei gesicherte Originalkreuze des Ordens an. Davon befand sich eines im Zeughaus in Berlin, eines in einer Berliner Privatsammlung und ein weiteres in der Privatsammlung des Autors (vgl. dazu Auktionskatalog der Slg. Heyde).. Im Hohenzollernmuseum Schloß Monbijou befanden sich zwei weitere Exemplare, die ebenso wie die übrigen Bestände dieses Museums heute leider verschollen sind. Ein weiteres Originalexemplar befindet sich im Musée Militaire Vaudois, Chateau de Morges, Schweiz. Während die beiden erstgenannten Exemplare und das Stück in der Schweiz in Gold gefertigt seien, ist das Exemplar der Sammlung Heyde aus vergoldeter Bronze hergestellt. Mir selbst ist außer dem jetzt angebotenen Stück nur noch ein weiteres Bronze-vergoldetes Exemplar in einer bedeutenden deutschen Privatsammlung bekannt. Das Exemplar der Sammlung Heyde wurde 1991 durch die Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün versteigert (Los Nr. 1574). Bedeutende Ordensrealie von größter Seltenheit. BRANDENBURG ORDER OF THE RED EAGLE Neck Badge, bronze gilt and enamels. The separately applied Red Eagle and Princely Cypher  of the medallions in gilt silver. Without ribbon.Important original mid 18th century piece of order insignia of the greatest rarity. The fire gilding largely worn off.The medallions in a particularly bulbous form , saved with pins  at the sides. The appliqués worked in gilded silver and chased. The red enamel of the eagle almost completely lost and only rudimentarily preserved. The ermine trim of the prince's hat in enamel painting. The enamel of the front crown lining completely lost. The enamel on the reverse, on the other hand, is largely preserved and painted pink.This early badge is an undoubtedly an original from the middle of the 18th century. It differs dramatically in its goldsmith's construction, enamel, gilding and chasing from the various forgeries that have appeared in the trade.This type of the Brandenburg Order of the Red Eagle is by far the longest-lived among the predecessors of the Prussian Order.It was continuously awarded from 1734 - 1767. Its history thus coincides precisely with the decisive phase of Frederick the Great's reign, namely the period of the Silesian Wars and the Seven Years' War.Accordingly, the Order was a coveted award for high officers and officials during the reign of Margrave Frederick.In 1791, the Order, together with the Franconian Principalities, finally passed to Prussia and was declared the second Order of the Kingdom (Grand Order of the Red Eagle) by King Frederick William II in a confirmation document of 12 June 1792.For a more detailed description of the history of the Order and the Order insignia see Friedhelm Heyde, Die altpreußischen Orden, Ehrenzeichen, Ehrenmedaillen, sonstige Auszeichnungen und ihre brandenburgischen Vorläufer, 2 Volumes, Osnabrück 1979.Heyde states that there were three original crosses of the Order still known today. One of them was in the Zeughaus in Berlin, one in a private collection in Berlin and another in the private collection of the author (cf. the auction catalogue of the Heyde Collection).There were two more copies in the Hohenzollernmuseum Schloß Monbijou, which, like the other holdings of this museum, are unfortunately lost today.Another original copy is in the Musée Militaire Vaudois, Chateau de Morges, Switzerland.While the first two examples and the piece in Switzerland are made of gold, the example in the Heyde Collection is made of gilt bronze same as our piece. Probably only the badges for princely knight's were made in gold whereas those of regualar knights in fire gilt bronce which was customary in the 18th century even with some of the greatest Orders.Apart from the piece now on offer, I myself know of only one other bronze-gilt example in an important German private collection and another one in a collection in France.The specimen of the Heyde collection was auctioned in 1991 by the Heidelberg coin dealer Herbert Grün (lot no. 1574).An important piece of order insignia  of great rarity.

Orden und militärhistorische Antiquitäten - Schusswaffen (militärisch)| Decorations & Military Antiques - Military Guns

Sale Date(s)
Venue Address
Steingaustr.18
Kirchheim unter Teck
73230
Germany

Versand per Post oder Kurierdienst gemäß Instruktionen des Kunden

Important Information

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Terms & Conditions

Allgemeine Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen

1. Allgemeines

Die Firma Andreas Thies e. K. (nachstehend Versteigerer genannt), vertreten durch den

Geschäftsführer und zugelassenen Versteigerer Andreas Thies, verkauft die angebotenen

Lose  im  Rahmen  der  von  ihm  herausgegebenen  Kataloge  als  Kommissionärin  im  eige

-

nen Namen für Rechnung der Einlieferer. Für die Versteigerung gelten die Allgemeinen

Versteigerungsbedingungen. Bei freihändigen Auktionsnachverkäufen und Freiverkäufen

in  Angebotslisten  sowie  der  Vermittlung  von  Kaufverträgen  auf  unserer  Internetseite 

„online - Auktionen“ gelten diese Bedingungen sinngemäß.

Mit der Abgabe von Geboten werden diese Bedingungen akzeptiert.

2. Katalog und Beschreibung – Gewährleistung

Die  Originalität  der  Gegenstände  wird  garantiert.

  Berechtigte  Reklamationen  müs

-

sen  innerhalb  von  4  Wochen  nach  Rechnungsdatum  vorgebracht  werden.  Darüber  hin

-

aus  ist  jedwede  Haftung  ausgeschlossen.  Gegenstände,  die  als  Kopien  beschrieben 

sind,  sind  von  jeglicher  Gewährleistung  ausgenommen.  Die  Katalogbeschreibungen 

dienen  als  Orientierungshilfe  für  die  Käufer  und  ersetzen  nicht  die  Besichtigung  der 

Gegenstände,  die  wir  empfehlen  möchten.  Saalbieter,  die  die  Gegenstände  besich

-

tigt  haben,  kaufen  grundsätzlich  wie  besehen.  Katalogbeschreibungen  und  mündlich 

abgegebene  Erklärungen  beinhalten  außer  der  Gewährleistung  für  die  Originalität 

der   Gegenstände   keine   Eigenschaftszusicherungen   oder   Garantieübernahmen.  

Das

Versteigerungsgut  ist  gebraucht.  Sämtliche  Gegenstände  werden  in  dem  Zustand 

verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlages befinden. Jegliche Garantie

für Zustandsbeschreibungen, bzw. diesbezügliche Reklamationen sind ausgeschlos

-

sen.

Nach  erfolgter  endgültiger  Abrechnung  mit  den  Einlieferern,  also  8  Wochen  nach 

der Auktion, sind keinerlei Reklamationen wegen offener oder versteckter Mängel oder

aus  Gründen  gleich  welcher  Art  mehr  möglich.  Reklamationen  sind  nur  für  bezahlte 

Gegenstände möglich und werden nur vom ursprünglichen Käufer der Gegenstände, nicht

von Dritterwerbern entgegengenommen. Alle anderen Ansprüche sind ausgeschlossen.

3. Ausruf

Die  Versteigerung  erfolgt  in  der  Regel  in  der  im  Katalog  genannten  Reihenfolge.  Der 

Versteigerer ist jedoch berechtigt, Lose zu vereinigen, zu trennen, auszulassen, zurück

-

zuziehen oder außerhalb der Reihenfolge anzubieten. Der Versteigerer bestimmt die Höhe

des Ausrufs nach eigenem Ermessen.

4. Gebote

Nach  dem  Ausruf  nimmt  der  Versteigerer  die  Gebote  entgegen. 

Die  Festlegung  der 

jeweiligen Steigerungsrate liegt im Ermessen des Versteigerers; sie liegt in der Regel

ca. 10 % über dem zuletzt abgegebenen Gebot.

Der Versteigerer ist berechtigt, ohne Angabe von Gründen Personen von der Teilnahme an

der Versteigerung auszuschließen, bzw. die Annahme von Geboten abzulehnen.

Dem  Versteigerer  unbekannte  Bieter  sollten  rechtzeitig  ausreichende  Sicherheiten 

stellen oder Referenzen nachweisen, um die Annahme ihrer Gebote zu ermöglichen.

Nicht  persönlich  anwesende  Kaufinteressenten  können  durch  die  Abgabe  schriftlicher 

Gebote an der Versteigerung teilnehmen. Solche Gebote müssen die Katalognummern und

die jeweiligen Höchstgebote enthalten. Sie werden ebenso wie die Gebote von Saalbietern

behandelt, d. h. das Höchstgebot wird nur soweit ausgenützt, wie es zur Überbietung ande

-

rer Gebote notwendig ist. Zuschläge unterhalb des angegebenen Höchstpreises sind daher

möglich. Die Ausführung der schriftlichen Aufträge durch den Versteigerer erfolgt gewis

-

senhaft und ohne Extraberechnung, jedoch ohne Gewähr.

Jeder Bieter haftet für die von ihm abgegebenen Gebote persönlich, auch wenn er geltend

macht, im Auftrag eines Dritten gehandelt zu haben und die Rechnung auf diesen ausge

-

stellt wurde.

Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internet-Auktionen müssen

die Gebote nach erfolgter Registrierung auf unserer Internet Plattform eingegeben werden.

5. Zuschlag

Der  Zuschlag  erfolgt,  wenn  nach  dreimaligem  Aufruf  des  Höchstgebotes  kein  wei

-

teres  Gebot  mehr  abgegeben  wird.  Bei  Abgabe  mehrerer  gleich  hoher  Gebote  ist  der 

Versteigerer berechtigt, den Käufer per Losentscheid zu ermitteln. Im Falle irgendwelcher

Unklarheiten oder Zweifel über den Zuschlag, insbesondere über die rechtzeitige Abgabe

von Geboten, liegt es im Ermessen des Versteigerers, den erteilten Zuschlag für endgültig

zu erklären oder das betreffende Los nochmals zum Ausruf zu bringen. Bis dahin bleiben

alle abgegebenen Gebote verbindlich. Der Auktionator hat das Recht, bis zum Erreichen

eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den Einlieferer abzugeben

und  das  Los  gegebenenfalls  dem  Einlieferer  unter  Nennung  der  Einlieferungsnummer 

zuzuschlagen; das Los bleibt dann unverkauft.

Sollte ein Zuschlag unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Einlieferers erfolgen, insbe

-

sondere bei Nichterreichen eines vereinbarten Limitpreises, bleibt der Bieter vier Wochen

an sein Gebot gebunden.

Bei  der  Vermittlung  von  Kaufverträgen  im  Rahmen  unserer  Internetauktionen  erfolgt 

der Zuschlag nach Ablauf des für das jeweilige Los angegebenen Zeitpunkts in unseren

Geschäftsräumen. Der Bieter mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag.

6. Rechnung

Mit dem Zuschlag wird der gesamte Kaufpreis zur sofortigen Barzahlung fällig.

Der  Kaufpreis  setzt  sich  zusammen  aus  dem  Zuschlagspreis,  dem 

Aufgeld  von  25  %

sowie   eventuellen   Nebenkosten,   insbesondere   für   Lagerung   und   Versand.   Dieser  

Betrag  beinhaltet  die  gesetzliche  Mehrwertsteuer  (Differenzbesteuerung  §  25  a  UStG), 

die  nicht  gesondert  ausgewiesen  wird.  Bei  Anwendung  der  Regelbesteuerung  wird 

der  Mehrwertsteuersatz  von  19  %  auf  den  Gesamtpreis  (Zuschlag  +  25  %  Aufgeld  = 

Gesamtpreis + 19 % MwSt. = Endpreis) berechnet.

Ausfuhrlieferungen  sind  unter  bestimmten  Voraussetzungen  von  der  Mehrwertsteuer 

befreit.  Sobald  diese  vorliegen  und  der  vorgeschriebene  Ausfuhrnachweis  fristgerecht 

erbracht ist, wird die bezahlte Mehrwertsteuer dem Käufer zurückerstattet.

Am  Versteigerungstag  erstellte  Rechnungen  unterliegen  der  Überprüfung  und  evtl. 

Berichtigung.

Käufer, die ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Firma Andreas Thies e. K.

nicht  fristgerecht  nachkommen,  machen  sich  schadensersatzpflichtig.  Die  Firma 

Andreas Thies e. K. ist in diesen Fällen ermächtigt, den Zuschlag aufzu

heben und

die Ware nochmals zu versteigern oder freihändig zu verkaufen. Der ursprüngliche

Käufer hat in diesem Fall eine Gebühr in Höhe des vollen Aufgeldes in Höhe von 23

% sowie der Einliefererkommission zu entrichten.

7. Zahlung

Prinzipiell  sind  alle  Rechnungen  am  Versteigerungstag,  bzw.  bei  online-Auktionen, 

am  Tag  des  Ablaufs  der  jeweiligen  Lose  während  der  Öffnungszeit  zur  Barzahlung  in 

Euro  fällig,  Vorausrechnungen  schriftlicher  Auftraggeber  eine  Woche  nach  Versand. 

Zahlungen  in  Fremdwährungen  sind  erst  mit  der  endgültigen  Bankabrechnung  ver

-

bindlich;  Minderbeträge  sind  nachzuleisten,  Überzahlungen  werden  gutgeschrieben. 

Bei Zahlung durch Überweisung oder erfüllungshalber durch Scheck ist diese erst nach

erfolgter endgültiger Bankgutschrift erfüllt. Der Versteigerer ist in diesem Falle berech

-

tigt, Verzugszinsen in Höhe von 2 % über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz zu ver

-

langen, sofern nicht der Schuldner nachweist, dass ein Zinsschaden überhaupt nicht oder

wesentlich niedriger entstanden ist.

8. Lieferung

Die  Lieferung  erfolgt  erst  nach  Bezahlung. 

Wird  ein  Gegenstand  trotzdem  vor 

Bezahlung  des  Kaufpreises  ausgehändigt,  so  steht  die  Eigentumsübertragung  unter  der 

aufschiebenden Bedingung der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Käufer ist

bis dahin nicht zur Weiterveräußerung oder Veränderung des Versteigerungsgutes berech

-

tigt.  Saalbieter  sind  gehalten,  die  erworbenen  Objekte  nach  Bezahlung  am  Auktionstag 

mitzunehmen.

 Ein Versand durch die Fa. Thies e. K. erfolgt erst nach entsprechender

Versandanweisung durch den Käufer. Sperrige Gegenstände werden von uns generell

nicht versandt, bzw. nur nach vorheriger Absprache mit dem Käufer.

Für Gegenstände, die sieben Tage nach der Auktion nicht abgeholt wurden, wird eine

Lagergebühr von 10

 pro Objekt und Tag berechnet.

9. Gewährleistung

Mit  dem  Zuschlag  gehen  alle  Risiken,  insbesondere  des  zufälligen  Untergangs  und  der 

zufälligen  Verschlechterung,  auf  den  Käufer  über.  Die  versteigerten  Gegenstände  sind 

gebraucht.

Der Versteigerer haftet als Kommissionär, abgesehen von der unter Punkt 2 genannten

Gewährleistung, für die Originalität der Gegenstände, nicht für Mängel, gleich welcher

Art. Er verpf lichtet sich, rechtzeitig vorgetragene Mängelrügen des Erwerbers innerhalb

der gesetzlichen Gewährleistungsfrist dem Einlieferer zu übermitteln, sofern es ihm aus

tatsächlichen Gründen nicht unmöglich ist, diesen noch zu erreichen.

Schaden,  der  aus  Missverständnissen  oder  Übermittlungsfehlern  im  Verkehr  zwischen 

Versteigerer und Kaufinteressent entsteht, insbesondere bei telefonischen Übermittlungen,

geht zu Lasten des Kaufinteressenten. Der Versteigerer oder seine Erfüllungsgehilfen haf

-

ten nur für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schaden.

10. Erhaltungsangaben

1 = hervorragende Erhaltung

2 = normale Erhaltung

3 = stark getragen/gebraucht

4 = mäßige Erhaltung

Orden  und  historische  Sammlungsgegenstände  sind  Objekte,  die  zum  Tragen  bzw. 

zum  Gebrauch  bestimmt  waren  und  somit  einer  naturgemäßen  Abnutzung  unterlagen. 

Besonders  bei  frühen  Exemplaren  berücksichtigt  die  Erhaltungseinstufung  das  Alter. 

Mängel, Restaurierungen oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen,

sind im Text erwähnt. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein

Bestandteil der Katalogbeschreibung. Auf die Besichtigungsmöglichkeit ist deshalb aus

-

drücklich hingewiesen.

Reklamationen, die sich auf den Zustand eines ersteigerten Objektes beziehen, sind grund

-

sätzlich ausgeschlossen.

11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB

Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind

wir zu größtmöglicher Sorgfalt und Umsicht im Umgang mit zeitgeschichtlichen Objekten

aus der Zeit des 3. Reiches verpf lichtet.

Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein

-

zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die

Katalogbeschreibung übernommen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.

Besucher,  die  Gegenstände  aus  der  Zeit  des  3.  Reiches  vorbesichtigen  möchten  und  der 

Firma  Andreas  Thies  e.  K.  nicht  persönlich  bekannt  sind,  werden  gebeten,  ein  entspre

-

chendes  Besichtigungsformular  auszufüllen  und  darin  ihr  Sammelgebiet  einzutragen. 

Gleichzeitig werden die Kenntnisnahme der §§ 86, 86 a StGB und deren strikte Einhaltung

zugesichert.

Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe

von Geboten auf Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches gebeten, Art und Zweck ihres

Sammelgebietes  anzugeben,  z.  B.  Auf bau  einer  nach  wissenschaftlichen  Grundsätzen 

aufgebauten  Sammlung  über  Vorgänge  des  Zeitgeschehens,  wie  etwa  den  2.  Weltkrieg, 

die Wehrmacht, etc.

Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich

zu einer strikten Einhaltung der §§ 86, 86 a StGB verpf lichten.

Indem Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, ver

-

sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des

3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs

-

widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der

Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli

-

chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).

Die  Firma  Andreas  Thies  e.  K.  bietet  diese  Gegenstände  und  den  entsprechenden 

Katalog  nur  unter  diesen  Voraussetzungen  an.  Mit  der  Abgabe  eines  Gebotes  wer

-

den  diese  Bedingungen,  wie  auch  die  im  allgemeinen  Teil  des  Kataloges  abgedruckten 

Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.

12. Erfüllungsort und Gerichtsstand

Die  Geschäftsräume  des  Versteigerers  sind  für  beide  Teile  Erfüllungsort.  Das  am 

Erfüllungsort  geltende  Recht  ist  maßgebend  für  alle  Rechtsbeziehungen  zwischen  dem 

Käufer  und  dem  Versteigerer,  und  zwar  auch  dann,  wenn  der  Rechtsstreit  im  Ausland 

geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen

und  das  einheitliche  Gesetz  über  den  Abschluss  von  internationalen  Kaufverträgen 

über  bewegliche  Sachen  gelten  nicht.  Für  sämtliche  gegenwärtigen  und  zukünftigen 

Ansprüche  aus  der  Geschäftsverbindung  mit  Vollkauf leuten,  juristischen  Personen  des 

öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ

-

licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen

Gerichtsstand  im  Inland  hat  oder  nach  Vertragsschluss  seinen  Wohnsitz  oder  gewöhn

-

lichen  Aufenthaltsort  aus  dem  Inland  verlegt  oder  sein  Wohnsitz  oder  gewöhnlicher 

Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.

Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam

sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.

Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der

Regelbesteuerung besteuert.

Die Warenausgabe erfolgt nur 

gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.

See Full Terms And Conditions