Lot

603

China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft

In Estate Victor Günthert, MunichRare Books and M...

This auction is live! You need to be registered and approved to bid at this auction.
You have been outbid. For the best chance of winning, increase your maximum bid.
Your bid or registration is pending approval with the auctioneer. Please check your email account for more details.
Unfortunately, your registration has been declined by the auctioneer. You can contact the auctioneer on +49 (0)40 694 542 47 for more information.
You are the current highest bidder! To be sure to win, log in for the live auction broadcast on or increase your max bid.
Leave a bid now! Your registration has been successful.
Sorry, bidding has ended on this item. We have thousands of new lots everyday, start a new search.
Bidding on this auction has not started. Please register now so you are approved to bid when auction starts.
1/2
China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft - Image 1 of 2
China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft - Image 2 of 2
China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft - Image 1 of 2
China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft - Image 2 of 2
Auctioneer has chosen not to publish the price of this lot
Hamburg
China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft Berlin« und der »Hongkong & Shanghai Banking Corporation«. 17 Bände mit mehreren tausend, meist handschriftlichen Briefen, Briefabschriften und Telegrammen. London, Brüssel, Hamburg, Shanghai u. a. 1896–1905. Umfangreiche Sammlung von Geschäftskorrespondenzen zwischen dem seinerzeit mächtigsten deutschen Bankenkonsortium, der »Disconto-Gesellschaft«, aus der Ende der 1920er Jahre die Deutsche Bank hervorging, und der HSBC, deren Hamburger Direktor Julius Brüssel 1890 wurde. Die beiden Banken waren an der Finanzierung der Eisenbahnlinie Tsientsin-Chinkiang beteiligt und bestimmten maßgeblich die internationale Beteiligung an einer Staatsanleihe, die das Kaiserreich China 1895 für die horrenden Entschädigungszahlungen an Japan aufnehmen musste. – 1865 wurde die »Hongkong Shanghai Banking Corporation« in Hongkong von Thomas Sutherland gegründet. Zu den Gründungsaktionären gehörte u. a. die deutsche Privatbank Joh. Berenberg, Gossler & Co. 1889 wurde als deutsche Dependance die Zweigstelle in Hamburg gegründet. – Die »Disconto-Gesellschaft« entstand bereits 1851 und beteiligte sich bald an der Emission preußischer Staatsanleihen. Unter Leitung von Adolph von Hansemann wurde sie zur größten Privatbank des Deutschen Kaiserreiches und zu einem der renommiertesten Bankhäuser Europas, das sich auch stark in Ostasien engagierte. – Die ausführlichen Erörterungen in der lückenlosen Korrespondenz mit Briefen und Gegenbriefen erhellen die Aktivitäten der beiden beteiligten Banken um die Staatsanleihe Chinas, die zum Ausschluss einer ursprünglich geplanten französischen Beteiligung führten. Der 1889/90 aus Batavia und Singapur zurückgekehrte Julius Brüssel war als Hamburger Direktor der HSBC maßgeblich an dieser Geschäftsanbahnung beteiligt. Großen Raum innerhalb des Archivs nehmen die Planungen zur o.g. Eisenbahnlinie ein. – Die Schriftstücke, meist in Englisch und Deutsch, teils auch in Übersetzungen, beziehen sich auf Finanzierungsmöglichkeiten, geschätzte Baukosten und Terminfragen des Eisenbahnprojekts sowie Staatsanleihen der Bank of China, Zinskonditionen, Emissionsplanungen etc. – Einige namhafter Absender und Empfänger: Julius Brüssel, Sir Ewen Cameron (1841–1908, Direktor der HSBC, unter seiner Leitung wurde London Hauptsitz der Bank), sein Nachfolger A. M. Townsend (London), Sir Charles Stewart Addis (1861–1945, seit 1883 für die HSBC in Asien tätig) sowie Adolph von Hansemann (1826–1903, Direktor der Disconto-Gesellschaft 1864–1903). – Gliederung nach den Rücken- und Deckelschildern: China Loan Letters (Jan 1896–März 1908, zehn Bände). – Letters re Chinese Railways and Loans (Jan 1900–Dez 1905, fünf Bände). – Chinese Loan Telegramms (1896–1898, zwei Bände). – In weinrote Leinendecken gebunden, meist mit handschriftlichen Etiketten, insgesamt gut erhalten. – Die Sammlung bildet ein inhaltsreiches Dokument zur asiatisch-europäischen Wirtschafts- und Bankengeschichte des frühen 20. Jahrhunderts.
China Loan Letters. – Geschäftskorrespondenz zwischen der »Direction der Disconto-Gesellschaft Berlin« und der »Hongkong & Shanghai Banking Corporation«. 17 Bände mit mehreren tausend, meist handschriftlichen Briefen, Briefabschriften und Telegrammen. London, Brüssel, Hamburg, Shanghai u. a. 1896–1905. Umfangreiche Sammlung von Geschäftskorrespondenzen zwischen dem seinerzeit mächtigsten deutschen Bankenkonsortium, der »Disconto-Gesellschaft«, aus der Ende der 1920er Jahre die Deutsche Bank hervorging, und der HSBC, deren Hamburger Direktor Julius Brüssel 1890 wurde. Die beiden Banken waren an der Finanzierung der Eisenbahnlinie Tsientsin-Chinkiang beteiligt und bestimmten maßgeblich die internationale Beteiligung an einer Staatsanleihe, die das Kaiserreich China 1895 für die horrenden Entschädigungszahlungen an Japan aufnehmen musste. – 1865 wurde die »Hongkong Shanghai Banking Corporation« in Hongkong von Thomas Sutherland gegründet. Zu den Gründungsaktionären gehörte u. a. die deutsche Privatbank Joh. Berenberg, Gossler & Co. 1889 wurde als deutsche Dependance die Zweigstelle in Hamburg gegründet. – Die »Disconto-Gesellschaft« entstand bereits 1851 und beteiligte sich bald an der Emission preußischer Staatsanleihen. Unter Leitung von Adolph von Hansemann wurde sie zur größten Privatbank des Deutschen Kaiserreiches und zu einem der renommiertesten Bankhäuser Europas, das sich auch stark in Ostasien engagierte. – Die ausführlichen Erörterungen in der lückenlosen Korrespondenz mit Briefen und Gegenbriefen erhellen die Aktivitäten der beiden beteiligten Banken um die Staatsanleihe Chinas, die zum Ausschluss einer ursprünglich geplanten französischen Beteiligung führten. Der 1889/90 aus Batavia und Singapur zurückgekehrte Julius Brüssel war als Hamburger Direktor der HSBC maßgeblich an dieser Geschäftsanbahnung beteiligt. Großen Raum innerhalb des Archivs nehmen die Planungen zur o.g. Eisenbahnlinie ein. – Die Schriftstücke, meist in Englisch und Deutsch, teils auch in Übersetzungen, beziehen sich auf Finanzierungsmöglichkeiten, geschätzte Baukosten und Terminfragen des Eisenbahnprojekts sowie Staatsanleihen der Bank of China, Zinskonditionen, Emissionsplanungen etc. – Einige namhafter Absender und Empfänger: Julius Brüssel, Sir Ewen Cameron (1841–1908, Direktor der HSBC, unter seiner Leitung wurde London Hauptsitz der Bank), sein Nachfolger A. M. Townsend (London), Sir Charles Stewart Addis (1861–1945, seit 1883 für die HSBC in Asien tätig) sowie Adolph von Hansemann (1826–1903, Direktor der Disconto-Gesellschaft 1864–1903). – Gliederung nach den Rücken- und Deckelschildern: China Loan Letters (Jan 1896–März 1908, zehn Bände). – Letters re Chinese Railways and Loans (Jan 1900–Dez 1905, fünf Bände). – Chinese Loan Telegramms (1896–1898, zwei Bände). – In weinrote Leinendecken gebunden, meist mit handschriftlichen Etiketten, insgesamt gut erhalten. – Die Sammlung bildet ein inhaltsreiches Dokument zur asiatisch-europäischen Wirtschafts- und Bankengeschichte des frühen 20. Jahrhunderts.

Estate Victor Günthert, MunichRare Books and Modern Art

Sale Date(s)
Venue Address
Osterbekstraße 86 A
Hamburg
22083
Germany

For Christian Hesse Auktionen delivery information please telephone +49 (0)40 694 542 47.

Important Information

Nothing important.

Terms & Conditions

See Full Terms And Conditions