August Krämer. Carl Theodor Reichsherr von Dalberg, vormaliger Großherzog von Frankfurt, Fürst-Primas und Erzbischof. Eine dankbare Rückerinnerung an sein wohltätiges Leben und eine Blume auf sein Grab. Zweyte, um das Dreyfache vermehrte, […] Auflage. Regensburg, gedruckt bey Johann Bapt. Rotermundt 1817. Mit gestochenem Porträt, zwei Kupfertafeln und einem gestochenen Handschriftenfaksimile. Leuchtend roter Chagrinlederband der Zeit mit reicher klassizistischer Vergoldung auf beiden Deckeln und Rücken sowie je vier grünen Lederintarsien auf den Deckelrändern.Wir konnten die im Vorwort mit Datierung Februar 1817, wohl ebenfalls nur als Privatdruck erschienene, »erste« Ausgabe nicht nachweisen. Selbst die vorliegende blieb Goedeke unbekannt, er erwähnt nur den Abdruck in »Zeitgenossen« (Heft 6, 1821). – Das Frontispiz mit dem Porträt Dalbergs nach einem Gemälde von Robert Lefèvre, die Kupferstiche mit der Ansicht eines, für den botanischen Garten Regensburg geplanten, Gebäudes und »Dalberg auf dem Sterbebett«. – Mit einem gestochenen Faksimile nach zwei eigenhändigen Zeilen Dalbergs. – Carl Theodor von Dalberg (1744-1817) war Erzbischof von Mainz, später Fürstprimas des Rheinbundes. Mit den Weimarer Dichtern eng verbunden, zählt er zu den besonderen Förderern Schillers. 1808 gründete er in Aschaffenburg die Karls-Universität. – Enthält u. a. eine Bibliographie der von Dalberg verfassten Schriften. – Breitrandiger Druck auf festem Papier. – Mit eigenhändiger Widmung des Verfassers für Auguste von Bayern, Herzogin von Leuchtenberg, datiert 13. VII. 1817. Vorblatt mit dem gekrönten Monogrammstempel der Prinzessin. – Sehr schönes Exemplar in dem prachtvollen Einband, der nur den Dedikationsexemplaren vorbehalten war.24,0 : 19,5 cm. XII, 96 Seiten, 4 Kupfer. – Innendeckel mit modernem Exlibris.Vgl. Goedeke V, 4, 2 Anmerkung