HAP Grieshaber. Totentanz von Basel mit den Dialogen des mittelalterlichen Wandbildes. La danse des morts à Bâle. The Dance of Death at Basle. Dresden, Verlag der Kunst 1966. Mit 40 Farbholzschnitten. Originalleinenband mit -schutzumschlag.Erste Ausgabe. – Druck der Leipziger Presse. – Eins von 3333 Exemplaren. – Texte in deutscher, französischer und englischer Sprache. – Nachworte von Wilhelm Boeck und Rudolf Mayer. – Der tanzende Freund Hein trifft hier die geistlichen und weltlichen Herrscher, unter anderem Papst, Kaiser, Kaiserin, König, Kardinal, Bischof, Herzog, Graf, Abt und Ritter, dann aber auch Kaufmann, Krämer, Bauer, Jüngling, Narr, Heide und am Ende den Maler selbst. – Die Holzschnitte entstanden nach monumentalen Fresken an der Friedhofsmauer des Baseler Dominikanerklosters, die 1805 abgerissen wurde, wohl auch, weil die mittelalterlichen Malereien den Stadtvätern als »Kinderschreck« und »Leutescheuche« galten. Grieshabers Neuinterpretation geht auf die Kupferstiche von Matthäus Merian zurück. Die Übersetzungen der alten deutschen Reime entstanden bereits im frühen 19. Jahrhundert. – Die Schrifttafeln für die deutschen Reime entwarf Albert Kapr, sie wurden von ihm und Studenten der Leipziger Hochschule in Holz geschnitten. In den Werkstätten der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst wurden auch die Holzschnitte gedruckt. – Die Texte druckte C. G. Röder, die Einbände fertigte die damals noch existierende Buchbinderei E. A. Enders, beide in Leipzig. – Schönes Exemplar, der empfindliche Schutzumschlag nicht ganz frisch.46,0 : 35,0 cm. [130] Blätter.Fuerst 66/1–40 c. – Fichtner/Bartelke 55. – Isphording II, 584. – Spindler 65.4