"Else Lasker-Schüler. Styx. Gedichte. Berlin, Axel Juncker 1902. Mit einer Kopfvignette (auf dem Vorderdeckel wiederholt) von Fidus. Originalhalbleinenband mit goldgeprägten Titeln und Deckelvignette in Grün.Erste Ausgabe des Erstlings der Dichterin. – »Meinen teuren Eltern zur Weihe«. – 1899 hatte Else Lasker-Schüler Georg Lewin kennengelernt. Nach der Trennung von ihrem erstem Mann, Jonathan Lasker, heiratete sie Lewin, dessen Pseudonym Herwarth Walden eine Findung von ihr war. Walden trug sicher nicht unwesentlich zum Erscheinen dieser Gedichtsammlung bei, war er doch einer der ersten, der neben Karl Kraus die große dichterische Begabung von Else Lasker-Schüler erkannte. […] Waldens langjährige Sekretärin schrieb über seine Ehe mit der Lasker-Schüler: ›Als junger Mensch heiratete er eine Dichterin […], um sie und ihre Kunst vor Krankheit und Zerfall zu bewahren. Er liebte sie nicht; aber er glaubte, ihr irgend etwas schuldig zu sein.‹« (nach Alfred Döblin, Autobiographische Schriften, zitiert nach Brühl, Walden S. 18). – Jedes Gedicht mit einer Zierleiste und einem Zierstück. – Auf fein geripptem Büttenpapier, unbeschnitten, teils unaufgeschnitten. – Wird manchmal preiswerter, selten aber so schön erhalten und in der Halbleinenvariante angeboten.19,5 : 13,3 cm. 77, [3] Seiten. – Kleine Einrisse im Bezugspapier am Gelenk sorgsam restauriert.Raabe/Hannich-Bode 182.1"