Shmuel Shapiro. Drei Farblithographien, zwei aus der »Mazel-tov-Suite«. 1970/71. 75,5 : 55,0 cm. Signiert, datiert, teils betitelt und bezeichnet. I: Paysage de Thun. 1970. Signiert, betitelt und mit »artists proof« bezeichnet. Blatt 1 der »Mazel-tov-Suite«. – II: Carneval. 1970. Signiert und nummeriert. Exemplar 63/65. Blatt 2 der »Mazel-tov-Suite«.– III: Composition. 1971. Signiert und nummeriert. Exemplar 15/80. – Shmuel Shapiro (1924–1983) studierte 1939–1946 an der Art School in Hartford, Connecticut, später in Boston und New York. Nach einem Aufenthalt in Paris ging er 1960 nach Deutschland und arbeitete 1963–1967 in Karlsruhe. – Zahlreiche Ausstellungen dokumentierten sein umfangreiches malerisches und graphisches Werk. – Die »Mazel-tov-Suite«, Shapiros zweite graphische Folge, darf »als eine Huldigung an die Schweiz aufgefasst werden, in die der Maler nach schwerer Krankheit in den USA 1970 übersiedelte. […] Erinnerungen, Träume, Visionen sind in Farben aufgezeichnet. […] Shapiro hat sich in vielen Lebenssituationen gefragt: welche Farbe empfinde ich jetzt? Nicht so sehr Farben der Natur zu beobachten als sie zu empfinden, ist für ihn charakteristisch.« (Jürgen Thimme, in: Shmuel Shapiro. Retrospektive. Ettlingen 1997, Seite 45, mit farbigen Abbildungen aller dreizehn Blätter der Suite).