Friedrich von Raumer. Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit. Erster [bis] Sechster Band. Leipzig, F. A. Brockhaus 1823–1825. Mit zusammen 14 Kupferstichen, davon sieben Porträts, zwei Ansichten, zwei Faltkarten mit Grenzkolorit und drei Pläne (auf zwei Falttafeln) sowie fünf gefalteten Stammbaumtafeln. Braune marmorierte Kalblederbände der Zeit mit grün lackiertem Rücken und reicher Rücken-, Deckelrand- und Stehkantenvergoldung. Je zwei rote Rückenschilder, blaugrau marmorierte Vorsatzpapiere und dreiseitiger Gelbschnitt.Erste Ausgabe von Raumers »Geschichte der Hohenstaufen«, »an der er seit 1807 gearbeitet hatte und die seinen Ruhm begründete. Inspiriert durch Johannes v. Müller (1752–1809) bildet diese neben Rankes ›Geschichten der roman. und german. Völker 1494-1535‹ (1824) ein ›Hauptwerk idealistisch-romantischer Geschichtsschreibung‹ (A. Milatz), das durch die Beschreibung der dt. Nationswerdung Aufsehen erregte.« (Stefan Jordan, in NDB). – Mit diesem Werk wurde zum ersten Mal eine der größten Epochen der deutschen Geschichte, von der Teilung des römischen Reiches bis zum Tode Gottfrieds von Bouillon, beschrieben. In Österreich wurde das Werk sogleich nach Erscheinen verboten. – Mit Kupferporträts der Kaiser Friedrich I. und Friedrich II., Karl von Anjous u. a., meist von Zumpe nach Raabe und von C. A. Schwerdgeburth, die beiden Ansichten der Gegend von Hohenstaufen und der Gegend um Scurola und Alba von J. Ph. Veith. – Die schönen grenzkolorierten Karten zeigen Mittel- und Südeuropa nebst Kleinasien in den Jahren 1500 und 1700. – Tadellos schönes und vollständiges Exemplar dieses bedeutenden Geschichtswerks in prachtvoller Ausstattung.21,3 : 13,5 cm. 14 Kupfer, 5 Falttafeln.Goedeke VI, 346, 38, 8. – NDB XXI, 201f.