Gert Arntz. Zwölf Häuser unserer Zeit. Zwölf Holzschnitte. 1927/1973. Jeweils signiert und mit der Nummer innerhalb der Folge bezeichnet. Vollständiges Exemplar der 1927 als erste graphische Folge des Künstlers entstandenen Holzschnitte. – Ediert 1973 von Werner Kunze, Berlin, hier ohne die Mappe und Textblätter. – Gerd Arntz (1900–1988) hatte 1925 eine große Einzelausstellung in Köln. Er gehörte damals zur Gruppe »Kölner Progressive« und entwarf erste Graphiken und Bildfolgen, die durch ihren piktogrammartigen Stil und eine klare politische Botschaft auffielen. 1928 arbeitete er, zusammen mit Franz W. Seiwert, am deutschen Pavillon der Kölner »Pressa«-Ausstellung, berühmt vor allem durch El Lissitzkys sowjetischen Pavillon. 1929 ging Arntz nach Wien um unter der Leitung von Otto Neurath am dortigen »Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum« seine Arbeit an Bildsymbolen fortzusetzen. Nach einem Aufenthalt in Moskau emigrierte er in die Niederlande. – Alle aufwendig gerahmt. – Beigabe.