Sonia Delaunay. 27 tableaux vivants. Extraits des textes de Guilleaume Apollinaire. Poème de Blaise Cendrars. Introduction de Jacques Damase. Mailand, Naviglio 1969. Mit 27 farbigen Pochoirtafeln. Leporello zwischen Original-Holzdeckeln mit weißem, farbig illustrierten Leinenbezug. In der roten Originalleinenkassette.Exemplar XXXV von 125 der Vorzugsausgabe auf »Chiffon de Mandeure« (Gesamtauflage 650), im Druckvermerk von der Künstlerin und Jacques Damase signiert. – Als Leporello gebunden. – Die Pochoirs wurden bei Daniel Jacomet, Paris, gedruckt. – Sonia Delaunay (1889–1979) lernte 1912 die Dichter Guillaume Apollinaire und Blaise Cendrars kennen. Mit Cendrars gestaltete sie das erste zwei Meter lange Simultanbuch »La Prose du Transsiérien et la petite Jejanne de France« (1913). Wie ihr Mann Robert beschäftigte sie sich mit dem Gesetz der Ordnung und des Rhythmus’ der Farben. Durch ihre bedeutenden Beiträge zur Entwicklung einer abstrakten Malerei (insbesondere der geometrischen Abstraktion) wird Sonia Delaunay noch heute als Wegbereiterin dieser neuen Kunstrichtung angesehen. – Das farbenfrohe, ursprünglich in den 1920er Jahren konzipierte, Leporello (Gesamtlänge etwa 8,5 Meter) spiegelt Delaunays Leidenschaft für Kostümdesign wider. Die Künstlerin entwarf u. a. auch Kostüme für Diaghilevs »Ballet Russe«. – In der signierten Vorzugsausgabe auf besserem Papier selten.28,6 : 20,0 cm. [39] Seiten. – Kassette minimal fleckig.