Lot

3

Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert.

In Books · Autographs · Fine Art

This auction is live! You need to be registered and approved to bid at this auction.
You have been outbid. For the best chance of winning, increase your maximum bid.
Your bid or registration is pending approval with the auctioneer. Please check your email account for more details.
Unfortunately, your registration has been declined by the auctioneer. You can contact the auctioneer on +49 (0)40 694 542 47 for more information.
You are the current highest bidder! To be sure to win, log in for the live auction broadcast on or increase your max bid.
Leave a bid now! Your registration has been successful.
Sorry, bidding has ended on this item. We have thousands of new lots everyday, start a new search.
Bidding on this auction has not started. Please register now so you are approved to bid when auction starts.
1/4
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. - Image 1 of 4
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. - Image 2 of 4
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. - Image 3 of 4
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. - Image 4 of 4
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. - Image 1 of 4
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. - Image 2 of 4
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. - Image 3 of 4
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. - Image 4 of 4
Auctioneer has chosen not to publish the price of this lot
Hamburg
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. Rückseitig mit der eingeritzten Signatur und Bezeichnung: »Am 3. Januar 1814 nach dem Leben modelliert von L. Posch zu Paris«. - Leonhard Posch (1750-1831) wurde bereits in jungen Jahren seiner außerordentlichen Fähigkeiten wegen beim Porträtieren für Bildnismedaillons bekannt. Von 1803 bis 1810 lebte er, dem Ruf von Johann Gottfried Schadow folgend, in Berlin und fertigte dort zahlreiche Bildnismodelle (Menadier: »köstliche Bildnisse«) von Angehörigen der königlichen Familie, fürstlichen Personen, Offizieren, Gelehrten und Künstlern. 1810 ging er, nicht zuletzt der besseren Verdienstmöglichkeiten wegen, für vier Jahre nach Paris. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wien kehrte er nach Berlin zurück. »Der letzten Zeit in der französischen Hauptstadt ist eine kleine vollplastische Arbeit zu verdanken, die in Poschs Werk eine Ausnahmestellung einnimmt (Anmerkung: Sonst ist keine nach dem Leben modellierte Porträtbüste von Poschs Hand bekannt.) [] Ist sie in Poschs Werk als vollplastische Arbeit schon eine Seltenheit, so wird ihr ikonographischer Wert bedeutsam durch die erstaunliche Tatsache, daß Napoleon in jenen für ihn bereits so kritisch gewordenen Tagen [] Zeit und Neigung gehabt hat, dem deutschen Künstler zu sitzen. Das Ergebnis überrascht vielleicht den, der von dem Antlitz des Korsen, des Imperators eine andere, energiegeladene Vorstellung hat. [] Aber wir erinnern uns, wie ihn sein Kabinettssekretär Baron Fain [] geschildert hat: [] Sein Blick war sanft, die Nase schön geformt, die Lippen anmutig geschwungen . [] Es bleibt nur zu bewundern, wie wiederum der Künstler dem kaum zollgroßen Köpfchen solche Lebenstreue zu geben verstanden hat« (Lothar Frede). - »Der Reisebericht Napoleons erwähnt diese Büste: ›3 janvier 1814 (lundi). – Ce jour-là, Léopold [sic!] Posch a modelé sa tête d'apres natur‹« (Katalog Posch, Nr. 892). – Diese Ausführungen finden sich als Würdigung des bis dahin einzig bekannt gewordenen Exemplars der Büste, das im Besitz von Johann Wolfgang von Goethe war und sich heute im Besitz des Goethe Nationalmuseums befindet. Der Dichterfürst wurde 1827 von Posch im Profil porträtiert. Dies geschah auf Empfehlung von Herzog Carl August von Sachsen-Weimar (»Halte ihm dein halbes Haupt willig dar und siehe freudebringend dazu aus«. - »Besonders [Poschs] nach dem Leben modellierten Darstellungen von Mozart (1788, 1789), Napoleon (1814, einzige vollplast. Büste) und Goethe (1827) gelten im Vergleich mit den vielen anderen Bildnissen dieser Persönlichkeiten als authentische, auch das Wesen der Dargestellten erfassende Porträts, abweichend von den bestehenden Konventionen« (Gerlind Werner). Provenienz: 1971 als Geschenk von Wolfgang Vulpius an den Vorbesitzer. Vorher in dauerndem Familienbesitz Vulpius. Nach Untersuchungen von Renate Müller-Krumbach gelangte das Exemplar vermutlich aus dem Besitz von Christiane (Vulpius) und Johann Wolfgang von Goethes Sohn August, der ein großer Bewunderer Napoleons war, nach seinem frühen Tod (1830) in den Besitz der mütterlichen Familie. Denkbar ist, dass Goethe, der ja bereits einen Abguss besaß, diesen zweiten für seinen Sohn vom Künstler geschenkweise erhielt oder erwarb. Literatur: Lehnert/von Kühlewein, Der Bildhauer und Modelleur Leonard Posch. Berliner Münzblätter. NF II (1907), Nr. 72. - Menadier: Amtliche Berichter aus den Königlichen Kunstsammlungen, Jg. XXX (1909), Sp. 237ff. - Frede: Zeitschrift für Kunstwissenschaft, Bd. XII (1958), Heft 3/4, S. 179. - Werner: NDB XX, 647. - Müller-Krumbach (Hrsg): Verlassenschaften - Der Nachlass Vulpius. Weimar 1995. – Forschler-Tarrasch, Leonhard Posch. Berlin 2002 Minimal angestaubt, Sockel rückseitig mit sehr kleinen Flecken und einigen winzigen unbedeutenden Kratzern.
Leonhard Posch. Napoleon Bonaparte. Porträtbüste, Gips. 1814. 11,4 : 4,5 : 4,0 cm. Signiert. Rückseitig mit der eingeritzten Signatur und Bezeichnung: »Am 3. Januar 1814 nach dem Leben modelliert von L. Posch zu Paris«. - Leonhard Posch (1750-1831) wurde bereits in jungen Jahren seiner außerordentlichen Fähigkeiten wegen beim Porträtieren für Bildnismedaillons bekannt. Von 1803 bis 1810 lebte er, dem Ruf von Johann Gottfried Schadow folgend, in Berlin und fertigte dort zahlreiche Bildnismodelle (Menadier: »köstliche Bildnisse«) von Angehörigen der königlichen Familie, fürstlichen Personen, Offizieren, Gelehrten und Künstlern. 1810 ging er, nicht zuletzt der besseren Verdienstmöglichkeiten wegen, für vier Jahre nach Paris. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wien kehrte er nach Berlin zurück. »Der letzten Zeit in der französischen Hauptstadt ist eine kleine vollplastische Arbeit zu verdanken, die in Poschs Werk eine Ausnahmestellung einnimmt (Anmerkung: Sonst ist keine nach dem Leben modellierte Porträtbüste von Poschs Hand bekannt.) [] Ist sie in Poschs Werk als vollplastische Arbeit schon eine Seltenheit, so wird ihr ikonographischer Wert bedeutsam durch die erstaunliche Tatsache, daß Napoleon in jenen für ihn bereits so kritisch gewordenen Tagen [] Zeit und Neigung gehabt hat, dem deutschen Künstler zu sitzen. Das Ergebnis überrascht vielleicht den, der von dem Antlitz des Korsen, des Imperators eine andere, energiegeladene Vorstellung hat. [] Aber wir erinnern uns, wie ihn sein Kabinettssekretär Baron Fain [] geschildert hat: [] Sein Blick war sanft, die Nase schön geformt, die Lippen anmutig geschwungen . [] Es bleibt nur zu bewundern, wie wiederum der Künstler dem kaum zollgroßen Köpfchen solche Lebenstreue zu geben verstanden hat« (Lothar Frede). - »Der Reisebericht Napoleons erwähnt diese Büste: ›3 janvier 1814 (lundi). – Ce jour-là, Léopold [sic!] Posch a modelé sa tête d'apres natur‹« (Katalog Posch, Nr. 892). – Diese Ausführungen finden sich als Würdigung des bis dahin einzig bekannt gewordenen Exemplars der Büste, das im Besitz von Johann Wolfgang von Goethe war und sich heute im Besitz des Goethe Nationalmuseums befindet. Der Dichterfürst wurde 1827 von Posch im Profil porträtiert. Dies geschah auf Empfehlung von Herzog Carl August von Sachsen-Weimar (»Halte ihm dein halbes Haupt willig dar und siehe freudebringend dazu aus«. - »Besonders [Poschs] nach dem Leben modellierten Darstellungen von Mozart (1788, 1789), Napoleon (1814, einzige vollplast. Büste) und Goethe (1827) gelten im Vergleich mit den vielen anderen Bildnissen dieser Persönlichkeiten als authentische, auch das Wesen der Dargestellten erfassende Porträts, abweichend von den bestehenden Konventionen« (Gerlind Werner). Provenienz: 1971 als Geschenk von Wolfgang Vulpius an den Vorbesitzer. Vorher in dauerndem Familienbesitz Vulpius. Nach Untersuchungen von Renate Müller-Krumbach gelangte das Exemplar vermutlich aus dem Besitz von Christiane (Vulpius) und Johann Wolfgang von Goethes Sohn August, der ein großer Bewunderer Napoleons war, nach seinem frühen Tod (1830) in den Besitz der mütterlichen Familie. Denkbar ist, dass Goethe, der ja bereits einen Abguss besaß, diesen zweiten für seinen Sohn vom Künstler geschenkweise erhielt oder erwarb. Literatur: Lehnert/von Kühlewein, Der Bildhauer und Modelleur Leonard Posch. Berliner Münzblätter. NF II (1907), Nr. 72. - Menadier: Amtliche Berichter aus den Königlichen Kunstsammlungen, Jg. XXX (1909), Sp. 237ff. - Frede: Zeitschrift für Kunstwissenschaft, Bd. XII (1958), Heft 3/4, S. 179. - Werner: NDB XX, 647. - Müller-Krumbach (Hrsg): Verlassenschaften - Der Nachlass Vulpius. Weimar 1995. – Forschler-Tarrasch, Leonhard Posch. Berlin 2002 Minimal angestaubt, Sockel rückseitig mit sehr kleinen Flecken und einigen winzigen unbedeutenden Kratzern.

Books · Autographs · Fine Art

Sale Date(s)
Venue Address
Osterbekstraße 86 A
Hamburg
22083
Germany

For Christian Hesse Auktionen delivery information please telephone +49 (0)40 694 542 47.

Important Information

28.00 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated

3 % internet surcharge plus VAT

Terms & Conditions

Hinweise

Katalogbeschreibungen

Bei allen Objekten in unserem Katalog handelt es sich um »gebrauchte« Dinge. Daher werden Spuren, die dem jeweiligen Alter und einer angemessenen »Nutzung« entsprechen, nicht in allerletzter Ausführlichkeit erwähnt. Zu allen Stücken geben wir auf Nachfrage natürlich gern detailliert Auskunft. Bei Graphiken werden zunächst die Maße der Druckplatte, danach die des Papierbogens angegeben.

English translations, condition reports, and additional pictures are available on request.

 

Gebote abgeben

Gebot für unsere Auktion nehmen wir auch schrifltich entgegen. Benutzen Sie bitte das beiliegende Formular. Auch eine telefonische Teilnahme ist möglich, wir rufen Sie dann während der Auktion an. Bitte senden Sie uns Gebote und Anmeldungen zum Telefonbieten bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn eintreffend.

Please note: Your absentee bids or your registration for telephone bidding must be submitted at least 24 hours prior to start of the auction.

 

Live Auktion

An unseren Auktion können Sie sich über die Internetplattformen www.lot-tissmo.com bzw. www.invaluable.com beteiligen. Registrierung, Verfügbarkeit und Administration sind alleinige Angelegenheit des jeweiligen Betreibers. Den uns von den Internet-Plattformen für Zuschläge an Live-Bieter berechneten Aufschlag (3-5% vom Zuschlagpreis) stellen wir Ihnen in Rechnung.

You can also participate in our auctions via www.lot-tissmo.com and www.invaluable.com. The terms of registration as well as the availability and administration are the sole responsibility of the respective provider. Please note that these internet platforms charge us a service fee of 3-5 % on the hammer price which we will pass on to you with our invoice.

 

Aufgeld und Mehrwertsteuer

Auf den Zuschlagpreis berechnen wir ein Aufgeld von 28% (inklusive 19% Mehrwertsteuer) oder je nach Erfordernis 20% Aufgeld zzgl. Mehrwertsteuer (je nach Objekt 7% oder 19%, im Online-Katalog mit (R7) bzw. (R19) markiert). Für Käufer aus Ländern außerhalb der EU und für EU-Händler mit VATNo. entfällt die deutsche Mehrwertsteuer, wenn wir Ihre VATNo. bereits bei Gebotsabgabe erhalten. Folgerechtsanteil, Versand und Versicherung werden ggf. in Ihre Rechnung eingschlossen.

Buyer‘s premium is 28% (incl. VAT) or 20% (free of VAT for customers outside the EUC or EUC with VATNo. Please inform us about your VATNo. together with your absentee bids. We also will charge costs for shipment, insurance and – only for art works of 20th century – a half part of the resale rights tax.

 

Auktionsbedingungen

Die obigen Hinweise ersetzen nicht die nachfolgenden verbindlichen Versteigerungsbedingungen.

Please note the Conditions for Sale (»Auktionsbedingungen«) below.

An english translation we‘ll send you upon request.

 

1.

Die Versteigerung erfolgt freiwillig auf Grund der Aufträge der Einlieferer. Sie wird in eigenem Namen für fremde Rechnung durchgeführt und ist eine Versteigerung im Sinne der §§ 383 III, 474 I 2 BGB.

2.

Die im Katalog angegebenen Preise sind Schätzpreise, keine Limite. Der Ausrufpreis liegt in der Regel ein Drittel unter dem Schätzpreis. Das höchste Gebot erhält nach dreimaligem Aufruf den Zuschlag. Im Falle von Meinungsverschiedenheiten über die Gültigkeit eines Zuschlages behält sich der Versteigerer das Recht vor, das Objekt noch einmal auszubieten. Darüber hinaus behält er sich das Recht vor, Nummern außerhalb der Reihenfolge zu versteigern, diese zusammenzufassen, zu trennen, auszulassen oder den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen. Sollte ein Gebot in keinem Verhältnis zum Wert des Stückes stehen, darf der Versteigerer dieses ablehnen. Gebote von Bietern, die dem Versteigerer nicht bekannt sind, darf dieser ohne Angabe von Gründen zurückweisen, wenn nicht vor der Versteigerung ausreichende Sicherheit geleistet worden ist.

3.

Durch die Erteilung eines schriftlichen Auftrages oder durch die Abgabe seines Gebotes erkennt der Bieter diese Versteigerungsbedingungen ausdrücklich an.

4.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion zu den angegebenen Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände sind ausnahmslos gebraucht und werden in dem Zustand veräußert, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlages befinden. Ansprüche des Käufers gegen den Versteigerer wegen Sach- und Rechtsmängeln sind ausgeschlossen. Die Katalogbeschreibungen, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, enthalten im Rechtssinne weder Garantien noch Beschaffenheitsangaben. Der Ausschluss der Ansprüche wegen Sach- und Rechtsmängeln gilt nicht, wenn das Objekt unecht ist und der Versteigerer die fehlende Echtheit aufgrund ihm bekannt gewordener und erkennbarer Umstände oder aufgrund seiner Sachkunde hätte erkennen können. Nicht ausgeschlossene Ansprüche wegen Mängeln verjähren innerhalb von einem Jahr ab Übergabe des versteigerten Objektes. Wenn Bieter im Auftrage Dritter bieten, können Reklamationen nur vom Bieter entgegengenommen werden.

5.

Bieter, die im Auftrage Dritter Gebote abgeben, müssen vor der Versteigerung Namen und Anschrift ihrer Auftraggeber dem Auktionator schriftlich bekannt geben. Bei Verzögerung der Zahlung haften sie persönlich für alle dem Versteigerer entstehenden Schäden, auch wenn die Rechnung auf ihren jeweiligen Auftraggeber ausgestellt ist.

6.

Schriftliche Gebote werden durch den Versteigerer zum niedrigst möglichen Zuschlag ausgeführt. Sie müssen spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung in den Händen des Versteigerers sein. Für die Bearbeitung von später eintreffenden Geboten kann keine Garantie übernommen werden. Fehlerhaft übermittelte Aufträge gehen zu Lasten des Bieters. Die in schriftlichen Aufträgen genannten Preise gelten als Zuschlaglimite, zu denen das Aufgeld sowie die darauf entfallende Mehrwertsteuer hinzugerechnet werden müssen.

7.

Zum Zuschlagpreis addiert sich ein Aufgeld von 28% (einschließlich 19% Mehrwertsteuer) (Differenzbesteuerung). Bei diesem Verfahren ist kein Ausweis und keine Erstattung der Mehrwertsteuer möglich. 2% Folgerechtsanteil, Versand-, Versicherungs- und ggf. weitere Kosten werden zusätzlich berechnet.

Für Objekte, die dies erfordern, auf Kundenwunsch und für Käufer, die uns als Gewerbetreibende erkennbar sind, stellen wir die Rechnung regelbesteuert, d.h. mit ausgewiesener Umsatzsteuer aus. Zum Zuschlagpreis wird dann ein Aufgeld von 20% addiert. Auf den Gesamtbetrag (welcher ggf. Versand- und Versicherungskosten sowie einen Anteil für das vom Versteigerer für bestimmte Objekte zu entrichtende Folgerecht in Höhe von 2% des Zuschlagpreises enthält) wird dann in die Mehrwertsteuer erhoben.

Seit dem 1. Januar 2014 unterliegen Kunstgegenstände (Zeichnungen, Originalgraphiken, Skulpturen, Fotografien), Sammlungsgegenstände (auch Autographen) und Antiquitäten dem vollen Mehrwertsteuersatz (19%). Für Bücher, auch ungebunden und in Teilen gilt weiterhin die ermäßigte Mehrwertsteuer (7%).

Katalognummern, die der Regelbesteuerung unterliegen, sind gekennzeichnet: 19 % mit (R19), 7 % mit (R7)

Ausländischen Kunden aus dem EU-Gebiet, welche uns vor Auktion ihre VAT-Nummer mitteilen, wird die Mehrwertsteuer nicht berechnet; ausländischen Kunden aus Drittländern außerhalb der EU wird sie nach Erbringung des Ausfuhrnachweises erstattet bzw. bei Versand durch uns gar nicht erst berechnet. Erst durch Rücksendung einer von den deutschen Finanzbehörden geforderten »Gelangensbestätigung« ist, wenn wir diese der Rechnung bzw. Sendung beilegen, der Empfänger von der Mehrwertsteuerpflicht befreit.

8.

Mit dem Zuschlag kommt zwischen dem Käufer und dem Versteigerer ein Kaufvertrag zustande. Der Zuschlag verpflichtet zur Zahlung. Das Eigentum geht erst mit der vollständigen Bezahlung des Rechnungsbetrages in EURO, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden bereits mit dem Zuschlag an den Ersteigerer über.

9.

Die Auslieferung der ersteigerten Gegenstände erfolgt in der Woche nach der Auktion auf Terminvereinbarung. Lagerung und Versand der ersteigerten Objekte erfolgen auf Rechnung und Gefahr der Käufer. Der Versand des ersteigerten Auktionsgutes erfolgt ausschließlich nach vollständiger Bezahlung des Rechnungsbetrages. Der Versteigerer ist berechtigt, falls nicht innerhalb von drei Wochen nach der Auktion vollständige Zahlung geleistet worden ist, den durch den Zuschlag zustandegekommenen Kaufpreis ohne weitere Fristsetzung zu annullieren, Verzugszinsen in banküblicher Höhe zu belasten und von dem Ersteigerer Schadenersatz wegen Nichterfüllung zu verlangen. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Käufer darüber hinaus für alle weiteren Kosten des Versteigerers, insbesondere für Lagerung, Versicherung sowie eventuelle Zins- und Währungsverluste.

10.

Es gilt deutsches Recht. Die Vorschriften des einheitlichen internationalen Kaufrechts sowie des Fernabnahmegesetzes finden keine Anwendung.

11.

Sollte eine der vorstehenden Bestimmung unwirksam sein, so wird die Gültigkeit der übrigen dadurch nicht berührt.

12.

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Hamburg.

Christian Hesse

Vereidigter und öffentlich bestellter Versteigerer

 

See Full Terms And Conditions