Lot

92

Franz West (hs art)Wien 1947 - 2012 Wien6 Stühle (in Zusammenarbeit mit Mathis Esterhazy)Stahl,

In Fine Art

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Franz West (hs art)Wien 1947 - 2012 Wien6 Stühle (in Zusammenarbeit mit Mathis Esterhazy)Stahl,
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Wien
Franz West (hs art)
Wien 1947 - 2012 Wien
6 Stühle (in Zusammenarbeit mit Mathis Esterhazy)
Stahl, Schaumgummi, textile Tapezierung (Teppich) / steel, foam rubber, textile
tapestry (rug)
je/each 84 x 45 x 43 cm
1986 / 1990
Wir bedanken uns beim Franz West Archiv für das freundlicherweise zur Verfügung gestellte Archivfoto, auf dem die mit größter Wahrscheinlichkeit von Franz West selbst vorgenommene Stapelung der Stühle - und damit die Verwandlung der Stühle in eine Plastik - zu sehen ist.

Der Stuhl wurde von Mathis Esterhazy ab 1986 produziert. Die Gestaltung der Sitzfläche durch Franz West, in Kombination mit der Teppichauflage, datiert das Franz West Archiv auf ca. 1990.

Literatur / literature: vgl. "Franz West" Ausstellungskatalog Centre Pompidou Paris (12.09.-10.12.2018) und Tate Modern London (20.02.-02.06.2019), Mark Godfrey & Christine Marcel 2018, S. 86f
vgl. "Mathis Esterhazy. Möbel aus Stahl und Glas", Galerie Peter Pakesch Wien 1987

Provenienz / provenance: Ausstellung Wien

Franz West studierte nach autodidaktischen Anfängen bei Bruno Gironcoli an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Die Liste der Ausstellungen dieses international wohl erfolgreichsten österreichischen Künstlers nach 1945 ist schier endlos. Zu den bedeutendsten Personalen zählten etwa jene im New Yorker Museum of Modern Art im Jahr 1997, in den Hamburger Deichtorhallen 2002, im MAK 2008 oder in der Fondation Beyeler.
1974 entstanden die ersten „Passstücke“, tragbare Gebilde aus Papiermache und Gips, als Reaktion auf die Passivität der Besucher bei Kunstausstellungen. Die transportablen Formen, mit denen eine körperliche Verbindung eingegangen werden sollte, sollte eine aktive Beziehung zwischen Betrachter und Kunstwerk fördern.
Mit seinen „Möbeln“ lotete er die physischen, psychischen, kultischen und nicht zuletzt auch profanen Gebrauchsdimensionen der Skulptur aus, gegen Ende der 1980er Jahre erweiterte er sein Prinzip der archetypischen Skulptur zu Möbel-Skulpturen. Mit seinen Stühlen und Sofas, die sowohl als Skulpturen betrachtet als auch als Sitzmöbel benutzt werden konnten, reüssierte er in der ganzen Welt. 1987 zeigte er seine Sitzskulptur "Eo Ipso", 1989 stellte er im Kunsthistorischen Museum Wien aus Altmetall angefertigte Liegen und Stühle vor ausgewählte Gemälde und Skulpturen, 1993 zeigte er im österreichischen Pavillon auf der Biennale di Venezia neben „Passstücken“ die mehrteilige Skulptur "Revision". Legendär waren seine Eisenbänke mit orientalischen Teppichen für das Freiluftkino auf der Documenta IX.
Daneben entstanden Installationen, Möbel, Plakate, Bilderwände und großformatige Skulpturen im öffentlichen Raum. 1992/93 übernahm Franz West einen Lehrauftrag an der Städelschule Frankfurt am Main.
Franz West arbeitete Zeit seines Lebens mit unterschiedlichen Medien und Materialien und pflegte stets enge Kontakte zu Schriftstellern und Musikern, wo er Schnittstellen mit der Psychoanalyse und der Philosophie Wittgensteins entdeckte. 1992 und 1997 nahm Franz West an der documenta in Kassel teil, 1993 gestaltete er den österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig, wo er 2011 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.
Franz West (hs art)
Wien 1947 - 2012 Wien
6 Stühle (in Zusammenarbeit mit Mathis Esterhazy)
Stahl, Schaumgummi, textile Tapezierung (Teppich) / steel, foam rubber, textile
tapestry (rug)
je/each 84 x 45 x 43 cm
1986 / 1990
Wir bedanken uns beim Franz West Archiv für das freundlicherweise zur Verfügung gestellte Archivfoto, auf dem die mit größter Wahrscheinlichkeit von Franz West selbst vorgenommene Stapelung der Stühle - und damit die Verwandlung der Stühle in eine Plastik - zu sehen ist.

Der Stuhl wurde von Mathis Esterhazy ab 1986 produziert. Die Gestaltung der Sitzfläche durch Franz West, in Kombination mit der Teppichauflage, datiert das Franz West Archiv auf ca. 1990.

Literatur / literature: vgl. "Franz West" Ausstellungskatalog Centre Pompidou Paris (12.09.-10.12.2018) und Tate Modern London (20.02.-02.06.2019), Mark Godfrey & Christine Marcel 2018, S. 86f
vgl. "Mathis Esterhazy. Möbel aus Stahl und Glas", Galerie Peter Pakesch Wien 1987

Provenienz / provenance: Ausstellung Wien

Franz West studierte nach autodidaktischen Anfängen bei Bruno Gironcoli an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Die Liste der Ausstellungen dieses international wohl erfolgreichsten österreichischen Künstlers nach 1945 ist schier endlos. Zu den bedeutendsten Personalen zählten etwa jene im New Yorker Museum of Modern Art im Jahr 1997, in den Hamburger Deichtorhallen 2002, im MAK 2008 oder in der Fondation Beyeler.
1974 entstanden die ersten „Passstücke“, tragbare Gebilde aus Papiermache und Gips, als Reaktion auf die Passivität der Besucher bei Kunstausstellungen. Die transportablen Formen, mit denen eine körperliche Verbindung eingegangen werden sollte, sollte eine aktive Beziehung zwischen Betrachter und Kunstwerk fördern.
Mit seinen „Möbeln“ lotete er die physischen, psychischen, kultischen und nicht zuletzt auch profanen Gebrauchsdimensionen der Skulptur aus, gegen Ende der 1980er Jahre erweiterte er sein Prinzip der archetypischen Skulptur zu Möbel-Skulpturen. Mit seinen Stühlen und Sofas, die sowohl als Skulpturen betrachtet als auch als Sitzmöbel benutzt werden konnten, reüssierte er in der ganzen Welt. 1987 zeigte er seine Sitzskulptur "Eo Ipso", 1989 stellte er im Kunsthistorischen Museum Wien aus Altmetall angefertigte Liegen und Stühle vor ausgewählte Gemälde und Skulpturen, 1993 zeigte er im österreichischen Pavillon auf der Biennale di Venezia neben „Passstücken“ die mehrteilige Skulptur "Revision". Legendär waren seine Eisenbänke mit orientalischen Teppichen für das Freiluftkino auf der Documenta IX.
Daneben entstanden Installationen, Möbel, Plakate, Bilderwände und großformatige Skulpturen im öffentlichen Raum. 1992/93 übernahm Franz West einen Lehrauftrag an der Städelschule Frankfurt am Main.
Franz West arbeitete Zeit seines Lebens mit unterschiedlichen Medien und Materialien und pflegte stets enge Kontakte zu Schriftstellern und Musikern, wo er Schnittstellen mit der Psychoanalyse und der Philosophie Wittgensteins entdeckte. 1992 und 1997 nahm Franz West an der documenta in Kassel teil, 1993 gestaltete er den österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig, wo er 2011 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.

Fine Art

Sale Date(s)
Venue Address
Absberggasse 27 / c/o Galerie OstLicht
Wien
1100
Austria

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