Martin Kippenberger (hs art)
Dortmund 1953 - 1997 Wien
Ohne Titel (Zwerg vor Kanone)
Betonguss, Holzräder / concrete cast, wooden wheels
ca. 48,5 x 20 x 14,5 cm
Auflage / edition: 7 Exemplare
1996
Werkmaße: Kanone 50 x 40,5 x 30,5 cm (Kanonenrohr 56 x 8 cm, Holzrad 24 cm Durchmesser), Munition groß 16 x 17 cm, Munition klein 12 x 15,5 cm
Ausführung: Reinhard Knaus, Windisch-Minihof
Herausgeber: Anders Tornberg Gallery, Lund
Die Arbeit entstand 1996 für den berühmten "Club an der Grenze". Vermutlich ist dieser Zwerg der Prototyp dafür. Die Zwergmütze ist abgebrochen, das rechte Bein weist einen durchgängigen Betonriss auf, weitere kleinere Risse sowie Absplitterungen an den Beinen. Die Restaurierung würde laut unserem Steinrestaurator, Herrn Mag. Martin Pliessnig, € 1.000 kosten.
Ausstellungen / exhibitions: Ein anderes Exemplar wurde in der Einzelausstellung "Martin Kippenberger" der Cahiers d'Art in Paris vom 03.03 - 06.06.2015 ausgestellt.
Provenienz / provenance: Privatbesitz Burgenland, aus dem Umfeld des Künstlers
1983 war Martin Kippenberger eine Zeitlang in Wien, wo er Franz West kennenlernte. Sein Werk ist an Vielfalt und Widersprüchlichkeit kaum zu überbieten. Er arbeitete an zahllosen Buchprojekten, konzipierte Ausstellungen, schuf Bildfolgen und Entwürfe für Skulpturen sonder Zahl. Er malte, schrieb, bildhauerte, ein Enfant terrible voller Ideen, die immer gegen den Markt und gegen die allgemein akzeptierten Regeln des Kunstbetriebs gerichtet waren. 1994 wurde er mit dem Käthe-Kollwitz-Preis für ein Werk ausgezeichnet, das an die Strömung des Dadaismus und Fluxus anknüpfte.