Heimo Zobernig (hs art)
Mauthen 1958 *
Ohne Titel (Tagesbett)
2 Bühnenpodeste, Kunstfaserpelz (schwarz-weiß) / 2 stage risers, artificial fur (black/white)
je/each 100 x 200 cm (Podest), 250 x 250 cm (Kunstfaserpelz)
Auflage / edition: 10 Exemplare
2016
Ausstellungen / exhibitions: "Heimo Zobernig", Einzelausstellung der Tagesbetten, Galerie Meyer Kainer (08.06.-23.07.2016) Wien. Die Ausstellungsansicht ist auf der Homepage der Galerie unter www.meyerkainer.com zu sehen.
Provenienz / provenance: Galerie Meyer Kainer Wien, Privatsammlung Wien
Heimo Zobernig studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien und anschließend an der Universität für angewandte Kunst in Wien. In den späten 1970er Jahren begann er als Bühnenbildner und trat in Performances auf. Mitte der 1980er Jahre malte er abstrakt und untersuchte geometrische Mechanismen in Bezug auf ihre Interpretation. Bei seinen Werken bevorzugte er industriell erzeugte Materialien, Grundstoffe des Alltags wie Pressspan, Karton, Beton und Farben von handelsüblicher Baumarktqualität. Heute ist Heimo Zobernig einer der renommiertesten Künstler Österreichs. Er arbeitet in vielfältigen Medien wie Skulptur, Malerei und Video. Seine reduzierte Formensprache setzt sich mit Traditionen des 20. Jahrhunderts wie dem russischen Konstruktivismus und der niederländischen De Stijl-Bewegung auseinander und spiegelt eine „nüchterne, transzendenzlose Sicht auf die Welt“ (Heimo Zobernig). Zobernig begreift Kunst als ein Kommunikationssystem, in dem es nicht um die Produktion von Werken geht, sondern um die gesellschaftlichen Verhältnisse. 1997 gestaltete Zobernig für die documenta X in Kassel die für Vorträge vorgesehene Halle. Viele seiner Arbeiten beschäftigten sich mit Sprache und seine Schrifttexte können meist sowohl als Text wie auch als Bild wahrgenommen werden. Nach Professuren in Hamburg und Frankfurt am Main lehrte Zobernig ab 1999 an der Akademie der bildenden Künste in Wien.