Lot

118

STEINSKULPTUR EINES WÄCHTER-DÄMONSSandstein. Arakan, Burma / Myanmar, 17. bis 19. Jh.Ähnliche

In Charity Sale - Asian Art

This auction is live! You need to be registered and approved to bid at this auction.
You have been outbid. For the best chance of winning, increase your maximum bid.
Your bid or registration is pending approval with the auctioneer. Please check your email account for more details.
Unfortunately, your registration has been declined by the auctioneer. You can contact the auctioneer on +43 1 5320452 for more information.
You are the current highest bidder! To be sure to win, log in for the live auction broadcast on or increase your max bid.
Leave a bid now! Your registration has been successful.
Sorry, bidding has ended on this item. We have thousands of new lots everyday, start a new search.
Bidding on this auction has not started. Please register now so you are approved to bid when auction starts.
STEINSKULPTUR EINES WÄCHTER-DÄMONSSandstein. Arakan, Burma / Myanmar, 17. bis 19. Jh.Ähnliche
Auctioneer has chosen not to publish the price of this lot
Wien
STEINSKULPTUR EINES WÄCHTER-DÄMONSSandstein. Arakan, Burma / Myanmar, 17. bis 19. Jh.Ähnliche Darstellung wie Nr. 256. Etwas stärker verwittert.Höhe 28 cmSTEINSKULPTUREN AUS ARAKAN Alle Skulpturen, die in dieser Auktion angeboten werden, stammen aus der Samm-lung eines Diplomaten und wurden ca.?in den 1980er erworben. Arakan ist Jahr-tausende lang ein unabhängiges Königreich gewesen. Ptolemäus kannte es bereits und nannte es Agyre, die viel später angekommenen Portugiesen dann Aracan. Die historischen Hauptstädte trugen die Namen Dhanyawadi, Vesali, Mrauk-U und -danach Akyab (Sittwe). Das Land ist in einem Bogen sehr länglich gestreckt und breitet sich von der Grenze zu Bangladesh bis zum großen Delta des Irrawaddy (Ayeyarwady) aus, südlich ist die Küste zur Bucht von Bengalen, nördlich das Arakanyoma (ein Urwald-gebirge). Diese Abgegrenztheit bewirkte das Heranwachsen einer sehr eigenständigen Kultur, maßgeblich aus Bengalen (Indien) beeinflußt, nach dem Hinduismus sehr mystisch-buddhistisch ausgerichtet sowie sehr viel auch mit „Abwehr“ (in jeglicher Beziehung) befaßt, was viele der hier angebotenen Steinskulpturen ungeahnt kraftvoll zum Ausdruck bringen. Die Heiligtümer Arakans wurden aus Stein errichtet, schon aus dem triftigen Grund, da die Regenfälle hier zu den zweitstärksten ganz Burmas zählen (über 5000 mm). Es ist das erste Mal, daß wir steinerne Skulpturen aus diesem auch Rakhaing genannten Bereich bieten können. Generell sind sie eine große Seltenheit und aufgrund eines puren „Zufalls“ zu uns gelangt. Zeitlich dürften sie aus der späten Epoche von Mrauk-U bzw. danach sein. Genannte Königsstadt existierte von 1433?-?1785. Da sie auch heute noch steht und voll belebt ist, wurde auch nach 1785 ergänzt, was zu verfallen drohte, was bereits defekt war. 1761/62 hat es beispielsweise mehrere sehr starke Erdbeben gegeben, die viel zerstört haben. Das an Darstellungen geradezu schon bizarr in den Vordergrund gestellte Apotropäisch-Expressive (zumeist abwehrhafte Bilu, also Wächterdämonen, aber auch Buddhas) mit teilweise groben, urwüchsig-ungeschlachten Zügen, ist äußerst typisch und läßt sich an gesicherten Beispielen an den Orten bzw. in Publikationen nachweisen. Die Ikonographie ist simpel - von Buddha einmal abgesehen handelt es sich in den meisten Fällen um Abwehr-Dämonen, um niedrige Wächtergottheiten, manche sogar wie Gnomen aus den (damals) tiefen Sümpfen und Urwäldern. Diese expressiven, eigenartigen und höchst ungewöhnlichen Steinskulpturen eignen sich natürlich ideal zur Aufstellung in einem Garten oder - falls man das kann - zum Einbau in eine Mauer. Lesen Sie aber auch im Vorwort über Arakan und eine Reise, die dem Erkunden dieses Stils, dieser Facette der arakanesischen Kunst- und Geschichte gewidmet war und auf der wir diesen Spuren - schon aus reiner Neugier und Wissensdurst - nachgegangen sind. Arakan hat 1782 seine Unabhängigkeit eingebüßt, ist eine Provinz Burmas geworden - „gestandene“ Arakanesen sehen das aber sogar heute noch lange nicht so und sind offensichtlich von ihrem uralt eingewachsenen Abwehr-Bilu-Kult noch immer irgendwie beherrscht!STEINSKULPTUREN AUS ARAKAN Alle Skulpturen, die in dieser Auktion angeboten werden, stammen aus der Samm-lung eines Diplomaten und wurden ca.?in den 1980er erworben. Arakan ist Jahr-tausende lang ein unabhängiges Königreich gewesen. Ptolemäus kannte es bereits und nannte es Agyre, die viel später angekommenen Portugiesen dann Aracan. Die historischen Hauptstädte trugen die Namen Dhanyawadi, Vesali, Mrauk-U und -danach Akyab (Sittwe). Das Land ist in einem Bogen sehr länglich gestreckt und breitet sich von der Grenze zu Bangladesh bis zum großen Delta des Irrawaddy (Ayeyarwady) aus, südlich ist die Küste zur Bucht von Bengalen, nördlich das Arakanyoma (ein Urwald-gebirge). Diese Abgegrenztheit bewirkte das Heranwachsen einer sehr eigenständigen Kultur, maßgeblich aus
STEINSKULPTUR EINES WÄCHTER-DÄMONSSandstein. Arakan, Burma / Myanmar, 17. bis 19. Jh.Ähnliche Darstellung wie Nr. 256. Etwas stärker verwittert.Höhe 28 cmSTEINSKULPTUREN AUS ARAKAN Alle Skulpturen, die in dieser Auktion angeboten werden, stammen aus der Samm-lung eines Diplomaten und wurden ca.?in den 1980er erworben. Arakan ist Jahr-tausende lang ein unabhängiges Königreich gewesen. Ptolemäus kannte es bereits und nannte es Agyre, die viel später angekommenen Portugiesen dann Aracan. Die historischen Hauptstädte trugen die Namen Dhanyawadi, Vesali, Mrauk-U und -danach Akyab (Sittwe). Das Land ist in einem Bogen sehr länglich gestreckt und breitet sich von der Grenze zu Bangladesh bis zum großen Delta des Irrawaddy (Ayeyarwady) aus, südlich ist die Küste zur Bucht von Bengalen, nördlich das Arakanyoma (ein Urwald-gebirge). Diese Abgegrenztheit bewirkte das Heranwachsen einer sehr eigenständigen Kultur, maßgeblich aus Bengalen (Indien) beeinflußt, nach dem Hinduismus sehr mystisch-buddhistisch ausgerichtet sowie sehr viel auch mit „Abwehr“ (in jeglicher Beziehung) befaßt, was viele der hier angebotenen Steinskulpturen ungeahnt kraftvoll zum Ausdruck bringen. Die Heiligtümer Arakans wurden aus Stein errichtet, schon aus dem triftigen Grund, da die Regenfälle hier zu den zweitstärksten ganz Burmas zählen (über 5000 mm). Es ist das erste Mal, daß wir steinerne Skulpturen aus diesem auch Rakhaing genannten Bereich bieten können. Generell sind sie eine große Seltenheit und aufgrund eines puren „Zufalls“ zu uns gelangt. Zeitlich dürften sie aus der späten Epoche von Mrauk-U bzw. danach sein. Genannte Königsstadt existierte von 1433?-?1785. Da sie auch heute noch steht und voll belebt ist, wurde auch nach 1785 ergänzt, was zu verfallen drohte, was bereits defekt war. 1761/62 hat es beispielsweise mehrere sehr starke Erdbeben gegeben, die viel zerstört haben. Das an Darstellungen geradezu schon bizarr in den Vordergrund gestellte Apotropäisch-Expressive (zumeist abwehrhafte Bilu, also Wächterdämonen, aber auch Buddhas) mit teilweise groben, urwüchsig-ungeschlachten Zügen, ist äußerst typisch und läßt sich an gesicherten Beispielen an den Orten bzw. in Publikationen nachweisen. Die Ikonographie ist simpel - von Buddha einmal abgesehen handelt es sich in den meisten Fällen um Abwehr-Dämonen, um niedrige Wächtergottheiten, manche sogar wie Gnomen aus den (damals) tiefen Sümpfen und Urwäldern. Diese expressiven, eigenartigen und höchst ungewöhnlichen Steinskulpturen eignen sich natürlich ideal zur Aufstellung in einem Garten oder - falls man das kann - zum Einbau in eine Mauer. Lesen Sie aber auch im Vorwort über Arakan und eine Reise, die dem Erkunden dieses Stils, dieser Facette der arakanesischen Kunst- und Geschichte gewidmet war und auf der wir diesen Spuren - schon aus reiner Neugier und Wissensdurst - nachgegangen sind. Arakan hat 1782 seine Unabhängigkeit eingebüßt, ist eine Provinz Burmas geworden - „gestandene“ Arakanesen sehen das aber sogar heute noch lange nicht so und sind offensichtlich von ihrem uralt eingewachsenen Abwehr-Bilu-Kult noch immer irgendwie beherrscht!STEINSKULPTUREN AUS ARAKAN Alle Skulpturen, die in dieser Auktion angeboten werden, stammen aus der Samm-lung eines Diplomaten und wurden ca.?in den 1980er erworben. Arakan ist Jahr-tausende lang ein unabhängiges Königreich gewesen. Ptolemäus kannte es bereits und nannte es Agyre, die viel später angekommenen Portugiesen dann Aracan. Die historischen Hauptstädte trugen die Namen Dhanyawadi, Vesali, Mrauk-U und -danach Akyab (Sittwe). Das Land ist in einem Bogen sehr länglich gestreckt und breitet sich von der Grenze zu Bangladesh bis zum großen Delta des Irrawaddy (Ayeyarwady) aus, südlich ist die Küste zur Bucht von Bengalen, nördlich das Arakanyoma (ein Urwald-gebirge). Diese Abgegrenztheit bewirkte das Heranwachsen einer sehr eigenständigen Kultur, maßgeblich aus

Charity Sale - Asian Art

Sale Date(s)
Venue Address
Kohlmarkt 7
Wien
A-1010
Austria

For Galerie Zacke delivery information please telephone +43 1 5320452.

Important Information

3 % internet surcharge plus VAT

5 % on the hammer price for the benefit of the charity project "School for Damma Lingaya in Burma

Terms & Conditions

See Full Terms And Conditions