Lot

45

Überschriften tls. etw. durchschlagend; stellenw. leicht fleckig und gering gebräunt. Siehe

In Auction 80

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München
Überschriften tls. etw. durchschlagend; stellenw. leicht fleckig und gering gebräunt. Siehe Abbildung. French manuscript on thin, fine wove paper. Dated Toul, probably around 1840/45. With 7 pen-and-ink drawings and 23 mounted prints. A detailed and erudite description of a journey by an unknown French author, written in very neat, delicate script, dedicated to his daughter AdŐle. At the same time as Victor Hugo, who travelled to the Rhine via Toul, Nancy and Strasbourg for the first time in 1839, our author was also on this journey, but he crossed the Rhine and travelled on to Karlsruhe. In three parts and on 372 pages, the obviously highly educated author describes his travel impressions precisely, in detail and knowledgeably. The author came from the small town of Toul on the Moselle. He first travelled to Nancy and Strasbourg; he devoted long descriptions to both cities. He crossed the Rhine in Kehl and did not understand a word in Germany, which is why he was so upset that no one spoke his "langue universelle". Headings partly visible on the back of the page; partially slightly soiled and tanned. Contemporary navy morocco with gilt-tooling (slightly soiled, rubbed and bumped). See illustration. premium 20% +19% VAT on hammerprice and premium
Hy. Cxxx." Französische Handschrift auf dünnem feinen Velin. Dat. Toul, wohl um 1840/45. 8° (22,9 x 17,2 cm). Mit 7 Federzeichnungen und 23 mont. Graphiken (Lithographien, Stahl- und Holzstiche). 628 S. Alle Seiten mit Bleistift regliert und mit gedruckter doppelliniger Rahmenbordüre eingefaßt. Nachtblaues Maroquin d. Zt. mit Vg. (leicht fleckig, berieben und bestoßen). - Eine ausführliche und gelehrte Reisebeschreibung eines unbekannten französischen Autors, abgefaßt in sehr sauberer, zierlicher Schrift, seiner Tochter Adèle gewidmet. - Zur selben Zeit wie Victor Hugo, der 1839 erstmals über Toul, Nancy und Straßburg an den Rhein reiste, war auch unser Autor auf dieser Route unterwegs, allerdings überquerte er den Rhein und reiste weiter bis Karlsruhe. In drei Teilen und auf 372 Seiten schildert der offenkundig hoch gebildete und auf allen Gebieten der Kunst zu einem kennerschaftlichen Urteil fähige Autor seine Reiseeindrücke präzise, detail- und kenntnisreich. Der Autor stammte aus der kleinen Stadt Toul an der Mosel im Département Meurthe-et-Moselle. Zuerst reiste er nach Nancy und Straßburg; beiden Städten widmete er lange Beschreibungen und historische Betrachtungen. Den Rhein überquerte er bei Kehl. In Deutschland verstand er kein Wort und beklagt, daß man hier die "langue universelle" nicht beherrscht. Ausführlich berichtet er über Baden-Baden, seine Thermalquellen, auch über die dortigen Ärzte und ihre Heilmethoden, einige Bauwerke und die Umgebung, darunter Lichtental, Geroldsau und Eberstein. Die Reise ging weiter über Gernsbach nach Rastatt, wo er das Schloß Favorite besichtigte. Einige Male finden sich Beschreibungen und Urteile zur deutschen Kultur und Kunst, so ab Seite 279, hier mit Ausführungen zum Geist der deutschen Literatur und Dichtung sowie der Musik, vor allem anläßlich eines Besuchs der Aufführung von Webers "Freischütz". Im dritten Teil der Reisebeschreibung behandelt er Rastatt und vor allem Karlsruhe, mit der Beschreibung der Monumente, Kirchen und Theater der Stadt. Gerade die Bauten Weinbrenners werden explizit erwähnt. Im 30. und letzten Kapitel schildert er die Rückkehr nach Frankreich, das er am Schluß "la grande Nation" nennt. Unter den Bildbeigaben finden sich Ansichten von Baden-Baden, des Klosters Lichtental, der Kathedralen von Toul und Straßburg, Denk- und Grabmäler vor allem aus Nancy und Straßburg, ein kleiner Stadtplan von Karlsruhe sowie ein Souvenirblatt mit zwölf Ansichten der Stadt. Auf den Seiten 373-430 folgen noch einige "Notes". Diese habe er hinzugefügt "en copiante le voyage en 1845", darunter Anmerkungen über die französische Geschichte, Monumente und Inschriften, die Geschichte Westdeutschlands, die Zähringer, die Markgrafen von Baden, die deutschen Städte im Südwesten, darunter Konstanz, Freiburg, Zähringen, Hochberg, Heidelberg und Mannheim. Diesen Anmerkungsteil hat der Autor mit kleinen Zeichnungen illustriert, die Reliefs und Inschriften zeigen. Darauf folgt ein inhaltlich ganz anderer Teil, betitelt "Charade", doch eindeutig von der Hand des Autors der Reisebeschreibung. Hier zeigt er sich als Schriftsteller kleiner literarischer Formen, Theaterszenen, Gedichte und Beschreibungen, alle offenbar unveröffentlicht. Zu Beginn eine Kuriosität: "Cléopâtre Charade-Vaudeville en quatre tableaux", bestehend aus vier kleinen Theaterszenen über "Clé" - "o" - "pâtre" - "Cléopâtre". Ab Seite 507 folgen "Poësies détachées", zuerst über lateinische Inschriften an Brunnen und in Grotten, so in Blanche-Fontaine à Langres und im "jardin anglais de M. de Vandeuil, pair de France", dann in Form von Gedichten über philosophische Themen und Naturbetrachtungen: Erhebung der Seele in die Ewigkeit, über den Tod, die Unsterblichkeit, den Menschen, die "Fragilité de la vie", das Wesen Gottes, die Jahreszeiten, "La charité", die "Conversion de Wittikind" etc. Anschließend eine Folge von "Poësies galantes", darunter ein Gedicht für eine Dame aus dem österreichischen Geschlecht der Pagliarucci in der Steiermark, darauf "Chansons", wie etwa "Le Pape et le Sultan". Den Abschluß bildet eine Übersetzung des ersten Gesangs aus Tassos Befreitem Jerusalem, aus dem Italienischen übertragen, sicherlich von dem Autor selbst, der hier nochmals seine ganze literarische Bildung demonstriert. Am Ende ein Index über den gesamten Band. - Einliegend ein Doppelblatt mit anderthalb Seiten Text, sicherlich auch von der Hand unseres Autors, mit einem Gedichtentwurf "Le soir. Idylle", der einige Korrekturen aufweist.
Überschriften tls. etw. durchschlagend; stellenw. leicht fleckig und gering gebräunt. Siehe Abbildung. French manuscript on thin, fine wove paper. Dated Toul, probably around 1840/45. With 7 pen-and-ink drawings and 23 mounted prints. A detailed and erudite description of a journey by an unknown French author, written in very neat, delicate script, dedicated to his daughter AdŐle. At the same time as Victor Hugo, who travelled to the Rhine via Toul, Nancy and Strasbourg for the first time in 1839, our author was also on this journey, but he crossed the Rhine and travelled on to Karlsruhe. In three parts and on 372 pages, the obviously highly educated author describes his travel impressions precisely, in detail and knowledgeably. The author came from the small town of Toul on the Moselle. He first travelled to Nancy and Strasbourg; he devoted long descriptions to both cities. He crossed the Rhine in Kehl and did not understand a word in Germany, which is why he was so upset that no one spoke his "langue universelle". Headings partly visible on the back of the page; partially slightly soiled and tanned. Contemporary navy morocco with gilt-tooling (slightly soiled, rubbed and bumped). See illustration. premium 20% +19% VAT on hammerprice and premium
Hy. Cxxx." Französische Handschrift auf dünnem feinen Velin. Dat. Toul, wohl um 1840/45. 8° (22,9 x 17,2 cm). Mit 7 Federzeichnungen und 23 mont. Graphiken (Lithographien, Stahl- und Holzstiche). 628 S. Alle Seiten mit Bleistift regliert und mit gedruckter doppelliniger Rahmenbordüre eingefaßt. Nachtblaues Maroquin d. Zt. mit Vg. (leicht fleckig, berieben und bestoßen). - Eine ausführliche und gelehrte Reisebeschreibung eines unbekannten französischen Autors, abgefaßt in sehr sauberer, zierlicher Schrift, seiner Tochter Adèle gewidmet. - Zur selben Zeit wie Victor Hugo, der 1839 erstmals über Toul, Nancy und Straßburg an den Rhein reiste, war auch unser Autor auf dieser Route unterwegs, allerdings überquerte er den Rhein und reiste weiter bis Karlsruhe. In drei Teilen und auf 372 Seiten schildert der offenkundig hoch gebildete und auf allen Gebieten der Kunst zu einem kennerschaftlichen Urteil fähige Autor seine Reiseeindrücke präzise, detail- und kenntnisreich. Der Autor stammte aus der kleinen Stadt Toul an der Mosel im Département Meurthe-et-Moselle. Zuerst reiste er nach Nancy und Straßburg; beiden Städten widmete er lange Beschreibungen und historische Betrachtungen. Den Rhein überquerte er bei Kehl. In Deutschland verstand er kein Wort und beklagt, daß man hier die "langue universelle" nicht beherrscht. Ausführlich berichtet er über Baden-Baden, seine Thermalquellen, auch über die dortigen Ärzte und ihre Heilmethoden, einige Bauwerke und die Umgebung, darunter Lichtental, Geroldsau und Eberstein. Die Reise ging weiter über Gernsbach nach Rastatt, wo er das Schloß Favorite besichtigte. Einige Male finden sich Beschreibungen und Urteile zur deutschen Kultur und Kunst, so ab Seite 279, hier mit Ausführungen zum Geist der deutschen Literatur und Dichtung sowie der Musik, vor allem anläßlich eines Besuchs der Aufführung von Webers "Freischütz". Im dritten Teil der Reisebeschreibung behandelt er Rastatt und vor allem Karlsruhe, mit der Beschreibung der Monumente, Kirchen und Theater der Stadt. Gerade die Bauten Weinbrenners werden explizit erwähnt. Im 30. und letzten Kapitel schildert er die Rückkehr nach Frankreich, das er am Schluß "la grande Nation" nennt. Unter den Bildbeigaben finden sich Ansichten von Baden-Baden, des Klosters Lichtental, der Kathedralen von Toul und Straßburg, Denk- und Grabmäler vor allem aus Nancy und Straßburg, ein kleiner Stadtplan von Karlsruhe sowie ein Souvenirblatt mit zwölf Ansichten der Stadt. Auf den Seiten 373-430 folgen noch einige "Notes". Diese habe er hinzugefügt "en copiante le voyage en 1845", darunter Anmerkungen über die französische Geschichte, Monumente und Inschriften, die Geschichte Westdeutschlands, die Zähringer, die Markgrafen von Baden, die deutschen Städte im Südwesten, darunter Konstanz, Freiburg, Zähringen, Hochberg, Heidelberg und Mannheim. Diesen Anmerkungsteil hat der Autor mit kleinen Zeichnungen illustriert, die Reliefs und Inschriften zeigen. Darauf folgt ein inhaltlich ganz anderer Teil, betitelt "Charade", doch eindeutig von der Hand des Autors der Reisebeschreibung. Hier zeigt er sich als Schriftsteller kleiner literarischer Formen, Theaterszenen, Gedichte und Beschreibungen, alle offenbar unveröffentlicht. Zu Beginn eine Kuriosität: "Cléopâtre Charade-Vaudeville en quatre tableaux", bestehend aus vier kleinen Theaterszenen über "Clé" - "o" - "pâtre" - "Cléopâtre". Ab Seite 507 folgen "Poësies détachées", zuerst über lateinische Inschriften an Brunnen und in Grotten, so in Blanche-Fontaine à Langres und im "jardin anglais de M. de Vandeuil, pair de France", dann in Form von Gedichten über philosophische Themen und Naturbetrachtungen: Erhebung der Seele in die Ewigkeit, über den Tod, die Unsterblichkeit, den Menschen, die "Fragilité de la vie", das Wesen Gottes, die Jahreszeiten, "La charité", die "Conversion de Wittikind" etc. Anschließend eine Folge von "Poësies galantes", darunter ein Gedicht für eine Dame aus dem österreichischen Geschlecht der Pagliarucci in der Steiermark, darauf "Chansons", wie etwa "Le Pape et le Sultan". Den Abschluß bildet eine Übersetzung des ersten Gesangs aus Tassos Befreitem Jerusalem, aus dem Italienischen übertragen, sicherlich von dem Autor selbst, der hier nochmals seine ganze literarische Bildung demonstriert. Am Ende ein Index über den gesamten Band. - Einliegend ein Doppelblatt mit anderthalb Seiten Text, sicherlich auch von der Hand unseres Autors, mit einem Gedichtentwurf "Le soir. Idylle", der einige Korrekturen aufweist.

Auction 80

Sale Date(s)
Lots: 1-795
Lots: 796-2342
Lots: 3000-3517
Venue Address
Unterer Angerer 15
München
80331
Germany

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Terms & Conditions

Terms and conditions:

Versteigerungsbedingungen
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und für Rechnung seiner Auftraggeber (Kommittenten), die un -
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Die Auftragsverhältnisse ergeben sich durch Angabe einer Kennzahl
(Einlieferer-Nummer), die in Klammern der Katalogaufnahme
jeweils angefügt ist. Eigenware ist gesondert gekennzeichnet(
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zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge anzubieten
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wenn nicht vor der Versteigerung geeignete Sicherheiten
geleistet oder Referenzen angegeben wurden.
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vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Die Sachen
sind gebraucht und haben einen ihrem Alter, ihrem Gebrauch
und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Dieser
wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt. Die Katalog beschreibungen
sind keine Garantien im Rechtssinne. Bei zweisprachigen
deutsch-englischen Lotbeschreibungen ist der englische
Text nur eine Zusatzinformation. Für die Vollständigkeit der
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er die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Dies gilt ausdrücklich
auch für alle photographischen oder sonstigen Wiedergaben
von Losinhalten wo auch immer und für wirtschaftliche
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Internetportale. Der Erwerber hat Beanstandungen unverzüglich,
spätestens aber innerhalb von drei Wochen nach der
Auktion, dem Versteigerer anzuzeigen. Im Falle einer erfolgreichen
Beanstandung reduziert oder erstattet der Versteigerer dem
Erwerber den gezahlten Kaufpreis (einschließlich Aufgeld) entsprechend;
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spruch ist ausgeschlossen. Einzelstücke aus Konvoluten, größere
Zeitschriftenreihen, Serienwerke, mehrbändige Gesamtausgaben
und Objekte, die den Vermerk „nicht kollationiert“ oder „ohne
Rückgaberecht“ tragen, sind vom Reklamationsrecht ausgeschlossen.
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bietet Gegenstände, die zur Verbreitung nazistischen oder kinderpornographischen
Gedankenguts mißbraucht werden könnten,
nur unter der Bedingung an, daß sich Bieter auf diese Gegenstände
mit ihrer Gebotsabgabe automatisch verpflichten, diese
Gegenstände im Falle des Ersteigerns ausschließlich für strafrechtlich
unbedenkliche wissenschaftliche Zwecke zu erwerben.
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bzw. bei Vorgabe zweier Schätzpreise beim unteren. Gesteigert
wird jeweils um ca. 5 – 10 %. Der Versteigerer kann im Einzelfall
hiervon situationsbedingt abweichen. Der Zuschlag erfolgt nach
dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden. Der Versteigerer
kann den Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Bei
Gleichstand schriftlicher Gebote entscheidet das Los. Der Versteigerer
kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sachen er -
neut anbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres
Gebot übersehen worden ist, oder wenn der Höchstbietende
sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den
Zuschlag bestehen.
7. Kommissionäre haften für ihre Auftraggeber. Bestehen bei Ab -
gabe eines Gebotes Differenzen zwischen der Katalognummer
und dem Kennwort, so ist das Kennwort maßgebend. Folgen aus
einer unrichtigen Übermittlung gehen zu Lasten des Auftrag -
gebers. Bei Nichterteilung des Zuschlags trotz Gebots haftet der
Versteigerer dem Bieter höchstens bis zur Höhe des Schätzpreises
und dies nur, wenn ihm Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit angelastet
werden kann. Aufträge, die später als 24 Stunden vor oder
erst während der Versteigerung eingehen, sind von jeder Haftung
ausgeschlossen. Die in den Geboten genannten Limite gelten als
Zuschlagspreise, auf welche das Aufgeld und die Mehrwertsteuer
zusätzlich erhoben werden. Unser Haus unterstellt sich den geltenden
Vorschriften des GwG ausnahmslos.
8. Mit der Erteilung des Zuschlags geht die Gefahr für nicht zu vertretende
Verluste und Beschädigungen auf den Ersteigerer über.
Das Eigentum an den ersteigerten Sachen erwirbt der Ersteigerer
erst mit dem vollständigen Zahlungseingang beim Auktionshaus.
9. Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28 % berechnet, in dem
die Umsatzsteuer enthalten ist und nicht separat ausgewiesen
wird (Differenzbesteuerung). Für Katalognummern, vor deren
Schätzpreisen der Vermerk *R steht, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld
von 20 % und auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld die
ermäßigte Mehrwertsteuer von 7 % zu entrichten. Bei Katalognummern,
deren Schätzpreisen der Vermerk ** vorangestellt
steht, gilt der volle Mehrwertsteuersatz von 19 %. Für steuer -
inländische Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei dem Katalogangebot
berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung über die
von einem solchen ersteigerten Positionen auf Wunsch wie bisher
nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Die Mehrwertsteuer
entfällt für Kunden aus Nicht-EU-Ländern, wenn der Versand
der ersteigerten Ware durch uns in das Nicht-EU-Land
erfolgt, oder der amtliche Nachweis der Ausfuhr innerhalb von
vier Wochen erbracht wird. Händlern aus EU-Ländern kann die
Mehrwertsteuer nur dann erstattet werden, wenn sie ihre europäische
USt-IdNr. bei Auftragserteilung bekanntgeben. Bei Auszahlungen
erfolgt die Umrechnung des Rechnungsbetrages zum
am Tag der Auszahlung geltenden Devisenkurs. Die Kosten für
Porto, Verpackung, Versicherung und Bankspesen gehen zu Lasten
des Käufers.
10. Von den Ersteigerern von Originalkunstwerken und Photo graphien
werden als Beitrag auf die gesetzlichen Folgerechtsabgaben
(§ 26 UrHG) 4 % auf den Zuschlagspreis erhoben.
11. Die Gebühr auf Internet-Zuschläge (derzeit Portal ZISSKA &
LACHER 2 %, Invaluable und Lot-tissimo 3 %) trägt der jeweilige
Ersteigerer.
12. Der Gesamtbetrag ist mit dem Zuschlag fällig und zahlbar in bar
oder durch bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Er -
steigerer, die schriftlich oder telefonisch geboten haben, sind binnen
vierzehn Tagen nach Rechnungsstellung fällig.
13. Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1 % per
angebrochenem Kalendermonat ab Eintritt des Verzugs berechnet.
Im Übrigen kann das Auktionshaus bei Zahlungsverzug
wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung
Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen; der Schadensersatz
kann in diesem Falle auch so berechnet werden, daß die
Sache in einer neuen Auktion nochmals versteigert wird und der
säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen
Versteigerung und für die Kosten der wiederholten
Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktionshauses
aufzukommen hat.
14. Der Erwerber ist verpflichtet, die Gegenstände sofort nach der
Auktion in Empfang zu nehmen. Falls er Versendung wünscht,
erfolgt diese auf eigene Gefahr. Bei Versand von Graphiken werden
vorhandene Passepartouts und Rahmen entfernt, es sei denn,
das Haus wurde vom Erwerber unmittelbar nach dem Erwerb
zur Mitlieferung desselben beauftragt.
15. Mit Erteilung eines schriftlichen Auftrages oder Abgabe eines
Gebotes erkennt der Ersteigerer diese Bedingungen ausdrücklich
an. Dies gilt auch für Verkäufe aus den Rückgängen.
16. Erfüllungsort und Gerichtsstand für den vollkaufmännischen
Verkehr ist München. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Das
UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs
(CISG) findet keine Anwendung.
17. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise
unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt
(Salvatorische Klausel).
18. Die Versteigerungsbedingungen haben eine deutsche und eine
englische Fassung. In allen Streit- und Zweifelsfällen ist die deutsche
Fassung maßgebend; das gilt auch für die Auslegung von
Rechtsbegriffen und Katalogangaben.
München, den 01.07.2020
ZISSKA & LACHER Buch- und Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG

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