Los

1670

Museale Augsburger Säulenuhr

In Kunstgewerbe

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Köln
Museale Augsburger Säulenuhr
Vergoldetes und versilbertes Messing/Bronze, gebläuter Stahl, geschmiedete Eisenspindel. Tagesläufer mit Gehwerk über Kette und Schnecke, Schlagwerk über eine mit durchbrochenen Ranken verzierte Schlossscheibe mit Stundenschlag auf Glocke. Das Uhrwerk in einem quadratischen versilberten mit Rankengravuren verzierten Kasten, außen belegt mit vergoldeten Bronzeapplikationen, auf den Ecken plastische geflügelte Hermen, dazwischen Festons. Oben aufliegender versilberter Indikationsring mit einem Zeiger für Monate, Tierkreiszeichen und Datumsanzeige. Um das Säulenpostament eingefügt vier versilberte Plaketten mit radierten Sonnendarstellungen und Schriftgravuren: "CONTRA FERVNTVR", "VNA FERVNTVR", "SVPRA FERVNTVR" und "INFRA FERVNTVR". Die Rundsäule spiralförmig umwunden von einem Stundenband mit Furchen für die Bewegung des kleinen plastischen Amors als Zeiger. Auf dem Blattkapitell aufliegend ein kleines lateinisch graviertes Zifferblatt für die Stundenindikation mit einem Zeiger. Auf der Platine graviert "Davidt Buschmann Aug:". Eine Beschädigung oben am Stundenring der Säule, die vier plastischen Amoretten auf dem Uhrkasten lose, die Attribute und ein Fuß verloren, kleine Verluste am Schildpatt. Auf einem mit Goldfolie unterlegtem Schildpatt furnierten und von ebonisierten Flammleisten konturierten Weichholzpostment, Gesamthöhe 58,2, Postament B 26,5, T 26,5 cm. Oben verglaster Transportkasten aus Nussholz mit geschmiedeten Eisenbeschlägen H 69, B 33, T 33 cm.
David Buschmann, um 1660 - 64.

David Buschmann (1626 - 1701) entstammt einer Familie, die seit 1536 in Augsburg Kleinuhren produzierte. Zu seiner Ausbildung gehörte neben der Herstellung des Zeitmessers auch die damit verbundene und oft komplizierte Mechanik der besonderen Gehäuse. Schon seinem Vorfahr, der erste Kaspar II Buschmann, wurde eine Schmiedegerechtigkeit zugesprochen, die es ihm ermöglichte, seine Gehäuse selber zu bauen. Aber zu Davids Zeit muss die Werkstatt, wie viele andere Augsburger Kunstbetriebe, eng mit Handwerkern und Ateliers zusammengearbeitet haben, sicher aber mit Vergoldern, und vielleicht auch mit Bronzegießern und Bildhauern für die skulpturalen Objektapplikationen.
Die Familie Buschmann hatte ein gewisses Angebot entwickelt, in dem einzelne Objekte mit wenigen optischen und funktionellen Veränderungen nochmals produziert werden konnten. Diese Säulenuhr existiert z.B. in einer weiteren, monumentaleren Version, publiziert von Klaus Maurice auf Taf. VII. Der Autor erwähnt außerdem, dass David Buschmann 1663 eine "künstliche Uhr mit einem silbernen kindlein" an Herzog August den Jüngeren von Braunschweig-Lüneburg auslieferte. Dabei handelt es sich möglicherweise um noch ein Exemplar der Säulenuhr, das sich vielleicht weiterhin in Familienbesitz befindet. Und durch die von Maurice veröffentlichte Tischuhr im identischen Gehäusekubus wissen wir, dass dieses vereinfachte Modell zu den Standards seiner Werkstatt zählte. Auch die doppelte Stundenindikation, die hier um die Säule herum und oben auf der Säule angezeigt wird, gilt als Erfindung der Buschmanns, die mehrfach eingebaut wurde.
Im Verlauf von Davids Karriere änderte sich das Anforderungsprofil an die Produkte: Die Metallgehäuse für Tisch- und Aufsatzuhren wurden sukzessive von furnierten und mit Messing oder Silber beschlagenen Holzgehäusen ersetzt, was die zusätzliche Zusammenarbeit mit einem Tischler und einem Silberschmied erforderlich machte. So steht auch diese Säulenuhr ebenso wie das zweite, bei Maurice publizierte Exemplar auf einer mit Schildpatt veredelten Basis, die durch ihre beiden Frontschubladen wie ein Miniaturmöbel gestaltet ist. Dieser Typus von Uhren- und Kalendermechanik auf einem Holzpodest kennzeichnet den Geschmackswandel hin zu Kabinettmöbeln mit integrierten Laufwerken, für die Augsburg zu Ende des 17. Jahrhunderts bekannt wurde.

Provenienz
Rheinische Privatsammlung.

Literatur
Zur Uhrmacherfamilie Buschmann s. Maurice, Die deutsche Räderuhr. Zur Kunst und Technik des mechanischen Zeitmessers im deutschen Sprachraum, Bd. I, München 1976, S. 176 ff., zu David Buschmann S. 180 und Taf. VII. Seine identisch gestaltete Tischuhr (Kunsthistorisches Museum Wien) in Bd. II, Abb. 600.
Die ähnliche Säulenuhr des Münchners Johann Georg Mayr, um 1670, ebenfalls bei Maurice, Bd. II, Abb. 690.
Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.
A museum quality Augsburg column clock
Gilt and silver-plated brass/bronze, blued steel, cast iron escapement. Day-running with chain and fusee, striking via lock plate with pierced tendril decor, hourly striking to a bell. The movement housed in a silver-plated cuboid case with foliate engravings and ormolu appliques of winged herms at the angles and festoons. With silver-plated aperture ring with indicator for the months, zodiac sign and date above. The column plinth inset with four silver-plated plaques with depictions of the sun engraved "CONTRA FERVNTVR", "VNA FERVNTVR", "SVPRA FERVNTVR" and "INFRA FERVNTVR". The round column entwined by a spiralling band with tiny figures of Cupid indicating the hours. The foliate capital with a small dial indicating the hours in Roman numerals. Engraved on the plate "Davidt Buschmann Aug:". Damage to the upper hour indicator on the column, the four Cupids loose, the attribute and one foot missing, minor losses to the tortoiseshell. On a softwood stand veneered in tortoiseshell and with ebonised wood mountings, total H 58.2, stand W 26.5, D 26.5 cm. With glazed walnut wood transport case with wrought iron mountings H 69, W 33, D 33 cm.
David Buschmann, around 1660 - 64.

David Buschmann (1626 - 1701) came from a family that had been producing small clocks in Augsburg since 1536. His training included not only the manufacture of the timepiece but also the associated and often complicated mechanics of the special cases. His ancestor, the first Kaspar II Buschmann, had already been granted a blacksmith's licence which enabled him to build his own cases. But in David's time, the workshop, like many other Augsburg art businesses, must have worked closely with craftsmen and studios, as well as with gilders, and perhaps also with bronze casters and sculptors for the appliques.

The Buschmann family had developed a certain range in which individual objects could be produced repeatedly with minor optical and functional changes. This column clock exists, for example, in another, more monumental version, published by Klaus Maurice on plate VII. The author also mentions that David Buschmann delivered an "artful clock with a small silver child" to Duke August the Younger of Brunswick-Lüneburg in 1663. This may still be a copy of the column clock, which may still be in family possession. And we know from the table clock published by Maurice in the identical cuboid case that this simplified model was one of the standard items produced in his workshop. The double hour indicators, here around the column and on top of it, are also considered to be an invention of the Buschmann family, and were used several times.

In the course of David's career, the requirement profile for the products changed: the metal cases for table clocks and sculptural clocks were successively replaced by wooden veneered cases with brass or silver mountings, which necessitated additional collaboration with a cabinetmaker and a silversmith. Thus, like the second example published by Maurice, this column clock stands on a base finished with tortoiseshell and designed like a miniature piece of furniture with its two front drawers. This type of clock and calendar mechanism on a wooden pedestal marks the change in taste towards cabinet furniture with integrated clock movements for which Augsburg became famous at the end of the 17th century.

Provenance
From a Rhenish private collection.

Literature
On the Buschmann family of clockmakers, see Maurice, Die deutsche Räderuhr. Zur Kunst und Technik des mechanischen Zeitmessers im deutschen Sprachraum, vol. I, Munich 1976, pp. 176 ff, on David Buschmann p. 180 and pl. VII. His identically designed table clock (Kunsthistorisches Museum Vienna) in vol. II, fig. 600.
The similar column clock by Johann Georg Mayr of Munich, c. 1670, also in Maurice, vol. II, fig. 690.
This lot contains materials which require a CITES licence for export outside of the EU contract countries. We would like to inform you that such licenses are usually not granted.
Museale Augsburger Säulenuhr
Vergoldetes und versilbertes Messing/Bronze, gebläuter Stahl, geschmiedete Eisenspindel. Tagesläufer mit Gehwerk über Kette und Schnecke, Schlagwerk über eine mit durchbrochenen Ranken verzierte Schlossscheibe mit Stundenschlag auf Glocke. Das Uhrwerk in einem quadratischen versilberten mit Rankengravuren verzierten Kasten, außen belegt mit vergoldeten Bronzeapplikationen, auf den Ecken plastische geflügelte Hermen, dazwischen Festons. Oben aufliegender versilberter Indikationsring mit einem Zeiger für Monate, Tierkreiszeichen und Datumsanzeige. Um das Säulenpostament eingefügt vier versilberte Plaketten mit radierten Sonnendarstellungen und Schriftgravuren: "CONTRA FERVNTVR", "VNA FERVNTVR", "SVPRA FERVNTVR" und "INFRA FERVNTVR". Die Rundsäule spiralförmig umwunden von einem Stundenband mit Furchen für die Bewegung des kleinen plastischen Amors als Zeiger. Auf dem Blattkapitell aufliegend ein kleines lateinisch graviertes Zifferblatt für die Stundenindikation mit einem Zeiger. Auf der Platine graviert "Davidt Buschmann Aug:". Eine Beschädigung oben am Stundenring der Säule, die vier plastischen Amoretten auf dem Uhrkasten lose, die Attribute und ein Fuß verloren, kleine Verluste am Schildpatt. Auf einem mit Goldfolie unterlegtem Schildpatt furnierten und von ebonisierten Flammleisten konturierten Weichholzpostment, Gesamthöhe 58,2, Postament B 26,5, T 26,5 cm. Oben verglaster Transportkasten aus Nussholz mit geschmiedeten Eisenbeschlägen H 69, B 33, T 33 cm.
David Buschmann, um 1660 - 64.

David Buschmann (1626 - 1701) entstammt einer Familie, die seit 1536 in Augsburg Kleinuhren produzierte. Zu seiner Ausbildung gehörte neben der Herstellung des Zeitmessers auch die damit verbundene und oft komplizierte Mechanik der besonderen Gehäuse. Schon seinem Vorfahr, der erste Kaspar II Buschmann, wurde eine Schmiedegerechtigkeit zugesprochen, die es ihm ermöglichte, seine Gehäuse selber zu bauen. Aber zu Davids Zeit muss die Werkstatt, wie viele andere Augsburger Kunstbetriebe, eng mit Handwerkern und Ateliers zusammengearbeitet haben, sicher aber mit Vergoldern, und vielleicht auch mit Bronzegießern und Bildhauern für die skulpturalen Objektapplikationen.
Die Familie Buschmann hatte ein gewisses Angebot entwickelt, in dem einzelne Objekte mit wenigen optischen und funktionellen Veränderungen nochmals produziert werden konnten. Diese Säulenuhr existiert z.B. in einer weiteren, monumentaleren Version, publiziert von Klaus Maurice auf Taf. VII. Der Autor erwähnt außerdem, dass David Buschmann 1663 eine "künstliche Uhr mit einem silbernen kindlein" an Herzog August den Jüngeren von Braunschweig-Lüneburg auslieferte. Dabei handelt es sich möglicherweise um noch ein Exemplar der Säulenuhr, das sich vielleicht weiterhin in Familienbesitz befindet. Und durch die von Maurice veröffentlichte Tischuhr im identischen Gehäusekubus wissen wir, dass dieses vereinfachte Modell zu den Standards seiner Werkstatt zählte. Auch die doppelte Stundenindikation, die hier um die Säule herum und oben auf der Säule angezeigt wird, gilt als Erfindung der Buschmanns, die mehrfach eingebaut wurde.
Im Verlauf von Davids Karriere änderte sich das Anforderungsprofil an die Produkte: Die Metallgehäuse für Tisch- und Aufsatzuhren wurden sukzessive von furnierten und mit Messing oder Silber beschlagenen Holzgehäusen ersetzt, was die zusätzliche Zusammenarbeit mit einem Tischler und einem Silberschmied erforderlich machte. So steht auch diese Säulenuhr ebenso wie das zweite, bei Maurice publizierte Exemplar auf einer mit Schildpatt veredelten Basis, die durch ihre beiden Frontschubladen wie ein Miniaturmöbel gestaltet ist. Dieser Typus von Uhren- und Kalendermechanik auf einem Holzpodest kennzeichnet den Geschmackswandel hin zu Kabinettmöbeln mit integrierten Laufwerken, für die Augsburg zu Ende des 17. Jahrhunderts bekannt wurde.

Provenienz
Rheinische Privatsammlung.

Literatur
Zur Uhrmacherfamilie Buschmann s. Maurice, Die deutsche Räderuhr. Zur Kunst und Technik des mechanischen Zeitmessers im deutschen Sprachraum, Bd. I, München 1976, S. 176 ff., zu David Buschmann S. 180 und Taf. VII. Seine identisch gestaltete Tischuhr (Kunsthistorisches Museum Wien) in Bd. II, Abb. 600.
Die ähnliche Säulenuhr des Münchners Johann Georg Mayr, um 1670, ebenfalls bei Maurice, Bd. II, Abb. 690.
Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.
A museum quality Augsburg column clock
Gilt and silver-plated brass/bronze, blued steel, cast iron escapement. Day-running with chain and fusee, striking via lock plate with pierced tendril decor, hourly striking to a bell. The movement housed in a silver-plated cuboid case with foliate engravings and ormolu appliques of winged herms at the angles and festoons. With silver-plated aperture ring with indicator for the months, zodiac sign and date above. The column plinth inset with four silver-plated plaques with depictions of the sun engraved "CONTRA FERVNTVR", "VNA FERVNTVR", "SVPRA FERVNTVR" and "INFRA FERVNTVR". The round column entwined by a spiralling band with tiny figures of Cupid indicating the hours. The foliate capital with a small dial indicating the hours in Roman numerals. Engraved on the plate "Davidt Buschmann Aug:". Damage to the upper hour indicator on the column, the four Cupids loose, the attribute and one foot missing, minor losses to the tortoiseshell. On a softwood stand veneered in tortoiseshell and with ebonised wood mountings, total H 58.2, stand W 26.5, D 26.5 cm. With glazed walnut wood transport case with wrought iron mountings H 69, W 33, D 33 cm.
David Buschmann, around 1660 - 64.

David Buschmann (1626 - 1701) came from a family that had been producing small clocks in Augsburg since 1536. His training included not only the manufacture of the timepiece but also the associated and often complicated mechanics of the special cases. His ancestor, the first Kaspar II Buschmann, had already been granted a blacksmith's licence which enabled him to build his own cases. But in David's time, the workshop, like many other Augsburg art businesses, must have worked closely with craftsmen and studios, as well as with gilders, and perhaps also with bronze casters and sculptors for the appliques.

The Buschmann family had developed a certain range in which individual objects could be produced repeatedly with minor optical and functional changes. This column clock exists, for example, in another, more monumental version, published by Klaus Maurice on plate VII. The author also mentions that David Buschmann delivered an "artful clock with a small silver child" to Duke August the Younger of Brunswick-Lüneburg in 1663. This may still be a copy of the column clock, which may still be in family possession. And we know from the table clock published by Maurice in the identical cuboid case that this simplified model was one of the standard items produced in his workshop. The double hour indicators, here around the column and on top of it, are also considered to be an invention of the Buschmann family, and were used several times.

In the course of David's career, the requirement profile for the products changed: the metal cases for table clocks and sculptural clocks were successively replaced by wooden veneered cases with brass or silver mountings, which necessitated additional collaboration with a cabinetmaker and a silversmith. Thus, like the second example published by Maurice, this column clock stands on a base finished with tortoiseshell and designed like a miniature piece of furniture with its two front drawers. This type of clock and calendar mechanism on a wooden pedestal marks the change in taste towards cabinet furniture with integrated clock movements for which Augsburg became famous at the end of the 17th century.

Provenance
From a Rhenish private collection.

Literature
On the Buschmann family of clockmakers, see Maurice, Die deutsche Räderuhr. Zur Kunst und Technik des mechanischen Zeitmessers im deutschen Sprachraum, vol. I, Munich 1976, pp. 176 ff, on David Buschmann p. 180 and pl. VII. His identically designed table clock (Kunsthistorisches Museum Vienna) in vol. II, fig. 600.
The similar column clock by Johann Georg Mayr of Munich, c. 1670, also in Maurice, vol. II, fig. 690.
This lot contains materials which require a CITES licence for export outside of the EU contract countries. We would like to inform you that such licenses are usually not granted.

Kunstgewerbe

Auktionsdatum
Lose: 587
Lose: 173
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

on request

shipping@lempertz.com

Tel.: 0049221925729 19

Wichtige Informationen

Cologne
Vernissage Thursday, 9 Nov, 6 pm
Friday, 10 Nov, 10 am - 5.30 pm
Saturday, 11 Nov, 10 am - 4 pm, by appointment only
Sunday, 12 Nov, 11 am - 4 pm
Monday, 13 Nov - Wednesday, 14 Nov, 10 am - 5.30 pm

In selection
Munich, St. Anna-Platz 3
Monday, 6 Nov and Tuesday, 7 Nov, 10 am - 5 pm

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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