Los

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David Burliuk (1882 Semirotowschtschina bei Charkow - 1967 New York)

In Moderne und Zeitgenössische Kunst

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Mülheim, Germany

David Burliuk (1882 Semirotowschtschina bei Charkow - 1967 New York)
'Sturm im Frühling', Öl auf Leinwand, 94,5 cm x 69 cm, um 1910/1911, craqueliert, Farbabplatzer, Leinwand scheint partiell durch, partiell mit kleinen Löchern, partiell restauriert, Kopie der Echtsheitsbestätigung vom Sohn des Künstlers anbei

Provenienz: Privatsammlung Hannover

Ausstellungen: "Der Blaue Reiter und sein Kreis", 18. März 1977 - Mai 1977, Leonard Hutton Galleries, New York (verso Ausstellungsetikett)

Literatur: Ausst.-Kat. "Der Blaue Reiter und sein Kreis", Leonhard Hutton Galleries, New York, 1977, Kat.-Nr. 4 (mit Farbabb.).

Burliuk wurde am 21. Juli 1882 in Russland geboren und gehört zu den maßgeblichen Künstlern der russischen Avantgarde. Nach dem Studium von 1898 bis 1902 an den Kunsthochschulen in Kazan und Odessa ging er 1902 an die Münchner Kunstakademie. Anfangs der futuristischen Bewegung bzw. dem Cubo-Futurismus, wie es in Russland heißt, verbunden, stieß er in München zu den Künstlern des Blauen Reiters, für deren berühmten Almanach von 1912 er einen Beitrag über "Die Wilden Russlands" verfasste. 1907 kehrte er nach Russland zurück und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen. Von Anfang an gehörte die Landschaftsmalerei in sein künstlerisches Repertoire. 1922 ließ er sich dauerhaft in den USA nieder. Obwohl seine Bilder auch weiterhin in der Sowjetunion ausgestellt wurden, erlaubte ihm die Regierung erst 1956 wieder eine Einreise in sein Heimatland. Das frühe expressionistische Landschaftsbild zeugt von der engen Verbindung David Burliuks zur Kunst des Blauen Reiters. Es entstand nach einer Bestätigung seines Sohns Nicholas Burliuk aus der Zeit um 1910/11, also kurz nach der Rückkehr des Künstlers aus München nach Russland, und zeigt einen Waldweg aus der Umgebung von Moskau. Hauptmerkmal ist eine auf Farbkontrasten basierende Bildfindung, wie sie zeitgleich in München etwa von Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky praktiziert wurde. Vom empfangenen Natureindruck ausgehend, ist das Bild aus Farbsetzungen in Rot, Gelb und Grün aufgebaut, die mit dem Pinsel und anderen Gerätschaften kraftvoll aufgetragen sind und in ihrer Materialität und als Farbkontraste Wirkung entfalten, hinter der der Abbildcharakter zurücktritt.

David Burliuk (1882 Semyrotivka near Kharkiv - 1967 New York)
Storm in Spring, oil on canvas, 94.5 cm x 69 cm, with a copy of a confirmation of authenticity by the artist's son stating that the work was painted in Moscow in 1910/11, with craquelure, losses of pigment, small holes in the canvas, partially restored

Provenance: Private collection, Hanover

Exhibitions: ''Der Blaue Reiter und sein Kreis'', 18th March 1977 - May 1977, Leonard Hutton Galleries, New York (with exhibition label on the reverse)

Literature: Exhib. cat. "Der Blaue Reiter und sein Kreis", Leonhard Hutton Galleries, New York, 1977, cat. no. 4 (with colour illus.).

Burliuk was born in Russia on 21st July 1882, and was one of the defining artists of the Russian avant garde. After studying from 1898 to 1902 at the art academies in Kazan and Odessa, he went to the Munich Art Academy in 1902. Initially associated with the Futurist movement, or Cubo-Futurism as it was known in Russia, he joined the artists of the Blaue Reiter in Munich, for whose famous 1912 almanac he wrote an article on ''The Wilds of Russia.'' In 1907 he returned to his homeland and participated in numerous exhibitions. Landscape painting was part of his repertoire from the beginning. In 1922 he settled permanently in the USA. Although his paintings continued to be exhibited in the Soviet Union, the government did not allow him to re-enter Russia until 1956. This early Expressionist landscape painting attests to David Burliuk's close association with the art of the Blaue Reiter. According to a confirmation of authenticity by his son Nicholas Burliuk, it was created in around 1910/11, shortly after the artist's return to Russia from Munich, and shows a forest path in the surroundings of Moscow. Its main feature is a pictorial invention based on color contrasts, as practised at the same time in Munich by Marianne von Werefkin and Alexej Jawlensky, for example. Based upon the initial impression provided by nature, the picture is built up from colour compositions in red, yellow and green, lavishly applied with a brush and other tools to develop both a structural effect and colour contrasts, behind which the character of the image recedes.

David Burliuk (1882 Semirotowschtschina bei Charkow - 1967 New York)
'Sturm im Frühling', Öl auf Leinwand, 94,5 cm x 69 cm, um 1910/1911, craqueliert, Farbabplatzer, Leinwand scheint partiell durch, partiell mit kleinen Löchern, partiell restauriert, Kopie der Echtsheitsbestätigung vom Sohn des Künstlers anbei

Provenienz: Privatsammlung Hannover

Ausstellungen: "Der Blaue Reiter und sein Kreis", 18. März 1977 - Mai 1977, Leonard Hutton Galleries, New York (verso Ausstellungsetikett)

Literatur: Ausst.-Kat. "Der Blaue Reiter und sein Kreis", Leonhard Hutton Galleries, New York, 1977, Kat.-Nr. 4 (mit Farbabb.).

Burliuk wurde am 21. Juli 1882 in Russland geboren und gehört zu den maßgeblichen Künstlern der russischen Avantgarde. Nach dem Studium von 1898 bis 1902 an den Kunsthochschulen in Kazan und Odessa ging er 1902 an die Münchner Kunstakademie. Anfangs der futuristischen Bewegung bzw. dem Cubo-Futurismus, wie es in Russland heißt, verbunden, stieß er in München zu den Künstlern des Blauen Reiters, für deren berühmten Almanach von 1912 er einen Beitrag über "Die Wilden Russlands" verfasste. 1907 kehrte er nach Russland zurück und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen. Von Anfang an gehörte die Landschaftsmalerei in sein künstlerisches Repertoire. 1922 ließ er sich dauerhaft in den USA nieder. Obwohl seine Bilder auch weiterhin in der Sowjetunion ausgestellt wurden, erlaubte ihm die Regierung erst 1956 wieder eine Einreise in sein Heimatland. Das frühe expressionistische Landschaftsbild zeugt von der engen Verbindung David Burliuks zur Kunst des Blauen Reiters. Es entstand nach einer Bestätigung seines Sohns Nicholas Burliuk aus der Zeit um 1910/11, also kurz nach der Rückkehr des Künstlers aus München nach Russland, und zeigt einen Waldweg aus der Umgebung von Moskau. Hauptmerkmal ist eine auf Farbkontrasten basierende Bildfindung, wie sie zeitgleich in München etwa von Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky praktiziert wurde. Vom empfangenen Natureindruck ausgehend, ist das Bild aus Farbsetzungen in Rot, Gelb und Grün aufgebaut, die mit dem Pinsel und anderen Gerätschaften kraftvoll aufgetragen sind und in ihrer Materialität und als Farbkontraste Wirkung entfalten, hinter der der Abbildcharakter zurücktritt.

David Burliuk (1882 Semyrotivka near Kharkiv - 1967 New York)
Storm in Spring, oil on canvas, 94.5 cm x 69 cm, with a copy of a confirmation of authenticity by the artist's son stating that the work was painted in Moscow in 1910/11, with craquelure, losses of pigment, small holes in the canvas, partially restored

Provenance: Private collection, Hanover

Exhibitions: ''Der Blaue Reiter und sein Kreis'', 18th March 1977 - May 1977, Leonard Hutton Galleries, New York (with exhibition label on the reverse)

Literature: Exhib. cat. "Der Blaue Reiter und sein Kreis", Leonhard Hutton Galleries, New York, 1977, cat. no. 4 (with colour illus.).

Burliuk was born in Russia on 21st July 1882, and was one of the defining artists of the Russian avant garde. After studying from 1898 to 1902 at the art academies in Kazan and Odessa, he went to the Munich Art Academy in 1902. Initially associated with the Futurist movement, or Cubo-Futurism as it was known in Russia, he joined the artists of the Blaue Reiter in Munich, for whose famous 1912 almanac he wrote an article on ''The Wilds of Russia.'' In 1907 he returned to his homeland and participated in numerous exhibitions. Landscape painting was part of his repertoire from the beginning. In 1922 he settled permanently in the USA. Although his paintings continued to be exhibited in the Soviet Union, the government did not allow him to re-enter Russia until 1956. This early Expressionist landscape painting attests to David Burliuk's close association with the art of the Blaue Reiter. According to a confirmation of authenticity by his son Nicholas Burliuk, it was created in around 1910/11, shortly after the artist's return to Russia from Munich, and shows a forest path in the surroundings of Moscow. Its main feature is a pictorial invention based on color contrasts, as practised at the same time in Munich by Marianne von Werefkin and Alexej Jawlensky, for example. Based upon the initial impression provided by nature, the picture is built up from colour compositions in red, yellow and green, lavishly applied with a brush and other tools to develop both a structural effect and colour contrasts, behind which the character of the image recedes.

Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 1-100
Ort der Versteigerung
Friedrichstraße 67-67a
Mülheim
Germany
45468
Germany

Für den Versand unserer Objekte arbeiten wir mit der Firma ‚Mail Boxes Etc.‘ aus Essen zusammen:  info@mbe-essen.de

Eine Abholung der ersteigerten Objekte ist zu unseren Öffnungszeiten nach Terminabsprache möglich oder kann nach der Auktion erfolgen. 

Vor Ort ist Bar- und EC-Kartenzahlung möglich.

For the shipping of our objects we cooperate with the company 'Mail Boxes Etc.' from Essen: info@mbe-essen.de

A pickup of the auctioned objects is possible during our opening hours by appointment or can be done after the auction.

On site cash and EC-card payment is possible.

 

Wichtige Informationen

Die Vorbesichtigung findet unter Einhaltung der 2G-Regeln vom 27.11. - 02.12.21 in der Zeit zwischen 12.00 und 18.00 Uhr statt. Wir bitten um vorherige Terminvereinbarung. Der Auktionssaal ist auf 20 Sitzplätze limitiert. Sollten Sie im Saal mitbieten wollen, bitten wir Sie ebenfalls um eine vorherige Reservierung. Sie können schriftlich (E-Mail oder Fax), telefonisch oder LIVE ONLINE mitbieten. Die Auktion wird live über unseren Katalog unserer Website gestreamt.

AGB

Allgemeine Versteigerungsbedingungen

 

Allgemeine Versteigerungsbedingungen

 

VERSTEIGERUNGSBEDINGUNGEN

Mit der Teilnahme an der Versteigerung erkennt der Bieter nachstehende Bedingungen an:

1. Die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH versteigert öffentlich (im Sinne des § 383 Abs.3 Satz 1 BGB) und versteigert als Kommissionär (§ 383 HGB) im eigenen Namen und auf Rechnung der Auftraggeber, die ungenannt bleiben.

 

2. Der Versteigerer behält sich vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

  

3. Alle zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung eingehend besichtigt und geprüft werden. Die Gegenstände sind gebraucht und werden in dem Zustand versteigert, in dem sie sich im Augenblick des Zuschlages befinden ohne Gewähr und Haftung für offene und versteckte Mängel sowie Zuschreibungen. Auf altersbedingte Spuren (Bereibungen, kleine Bestoßungen, u. a.) wird nicht gesondert hingewiesen. Die nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommenen Katalogbeschreibungen sowie zusätzliche mündliche oder schriftliche Angaben sind keine Garantien im Rechtssinne, d. h. sie sind keine zugesicherten Eigenschaften gem. § 459 ff. BGB. Das gilt auch für Maße, Gewichte, Vollständigkeit, Herkunft, Zeitangaben etc.

 

3.1. Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Kunstwerke und anderweitigen Objekte sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt, wenn sie nach Auffassung der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH den optischen Gesamteindruck des Kunstwerkes beeinträchtigen. Veränderungen, z. B. Austrocknung des Mediums oder Veränderung aufgrund von Lichteinfall, werden nicht angegeben und sind als normaler Zustand zu verstehen. Reinigungen und kleinere Ausbesserungen hingegen dienen der Konservierung und sind keine wertmindernden Veränderungen. Fehlende Angaben zum Erhaltungszustand begründen infolge dessen auch keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung. Interessenten können einen Zustandsbericht für jedes Kunstwerk anfordern. Dieser Bericht, sowie weiterer Angaben zum Versteigerungsobjekt in mündlicher oder schriftlicher Form bzw. per Email enthalten keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH zum Ausdruck. Sämtliche Angaben zum Versteigerungsobjekt sind keine Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen und dienen ausschließlich der unverbindlichen Information.

In allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Kunstwerkes zum Zeitpunkt seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB). Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Auktion veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten Fassung maßgeblich. Die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Kunstwerke zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung.

 

3.2 Gemälde, Grafiken, Aquarelle, Pastelle und sonstige Bilder werden grundsätzlich bei den Versteigerungen der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH ohne Rahmen angeboten. Beschädigungen an der Rahmung können nicht geltend gemacht werden.

 

3.3 Schadensersatzansprüche gegen die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH wegen Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (incl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH oder auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH beruhen oder ihre Ursache in der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit haben.

 

3.4 Gebote können während der Präsenzversteigerung  persönlich, online oder per Telefon abgegeben werden. Ist eine Präsenzauktion aufgrund einer behördlichen Anordnung untersagt und findet die Auktion ausschließlich online statt, so handelt es sich ebenfalls in diesem Fall um eine Versteigerung im Sinne des § 156 BGB bei der nach dem Zuschlag ein Widerrufsrecht ausgeschlossen ist (§ 312g Abs. 2 Nr. 10 BGB).Im Übrigen gelten für Online-Versteigerungen Ziffer 10.

 

4. Vor der Abgabe eines Gebotes muss jeder Bieter unter Angaben seiner Personalien eine Bieternummer lösen. Die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH kann, wenn ein Bieter dem Versteigerer nicht bekannt ist, einen offiziellen Identitätsnachweis sowie Bankreferenzen und Sicherheiten verlangen. Es liegt im Ermessen der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH eine Person von der Auktion auszuschließen. Alle Gebote gelten als vom Bieter im eigenen Namen und auf eigene Rechnung abgegeben. Möchte ein Bieter Gebote im Namen eines anderen abgeben, muss er dieses 24 Stunden vor Auktionsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitteilen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung. Irrtum bleibt vorbehalten.

 

5. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein Übergebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Aufträge für Schrift- oder Telefongebote müssen zur ordnungsgemäßen Abwicklung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen; bei telefonischen Geboten übernimmt die Auktionshaus an der Ruhr GmbH keine Gewähr dafür, dass eine Telefonverbindung zustande kommt. Jeder Auftrag zum telefonischen Bieten kommt einem Gebot des Limitpreises gleich. Die Telefongebote können durch die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH aufgezeichnet werden. 

 

6. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Ersteher über, das Eigentum geht erst bei vollständiger Zahlung des Endpreises über.

 

7. Persönlich an der Kunstversteigerung teilnehmende Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + ges. MwSt.) sofort nach erfolgtem Zuschlag an die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH zu zahlen. Das Aufgeld beträgt 25% der Zuschlagsumme.

Ist der Ersteigerer während der Auktion nicht präsent (Schriftliches oder telefonisches Angebot, Vertretung, Online-Angebot), beträgt die Zahlungsfrist 10 Tage nach Rechnungsdatum. 

 

8. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe von 1,5 % je angebrochenem Monat berechnet. Bei Zahlung in fremder Währung gehen ein etwaiger Kursverlust und Bankgebühren zu Lasten des Ersteigerers. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden können. Die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer verpflichtet ist,  einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes zu ersetzen.

 

9. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Der Versteigerer haftet für verkaufte Gegenstände nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden jedoch erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert, bei Zahlung durch Scheck erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte drei Wochen nach Ablauf der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH werden pro Tag und Objekt 3,00 EUR netto für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet. Die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH behält sich vor, darüber hinausgehende Kosten dem Ersteigerer gegenüber geltend zu machen. 

 

10. Verweigert der Käufer Abnahme oder Zahlung oder gerät er mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann der Versteigerer wahlweise entweder Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Käufer gerät 10 Tage nach Rechnungsstellung in Verzug. Verlangt der Versteigerer Erfüllung, steht ihm neben dem Kaufpreis der Verzugsschaden zu. Dazu gehören auch ein etwaiger Währungsverlust, der Zinsverlust sowie der Kostenaufwand für die Rechtsverfolgung. Verlangt der Versteigerer Schadenersatz wegen Nichterfüllung, so ist er berechtigt, das Versteigerungsgut bei Gelegenheit noch einmal zu versteigern. Mit dem Zuschlag erlöschen die Rechte des Käufers aus dem früher ihm erteilten Zuschlag. Der Käufer haftet für jeden Ausfall, hat keinen Anspruch auf einen Mehrerlös und wird zur Wiederversteigerung nicht zugelassen.

 

11. In den Geschäftsräumen haftet jeder Besucher – insbesondere bei Besichtigungen – für jeden von ihm verschuldeten Schaden.

 

12.1 Die Firma Auktionshaus an der Ruhr bietet auch Online-Versteigerungen an.

12.2. Nach einer vorherigen Registrierung des Bieters ist dieser berechtigt, an einer Online-Versteigerung teilzunehmen und Kaufangebote auf die zur Versteigerung angebotenen Artikel abzugeben.   

Die Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH  ist berechtigt, die Registrierung zu widerrufen und den Bieter zu sperren, wenn dieser gegen die Versteigerungsbedingungen verstößt oder in der Vergangenheit verstoßen hat. Durch die Registrierung bei der Online-Versteigerungen der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH werden die vorliegenden Versteigerungsbedingungen in der jeweils gültigen Fassung anerkannt.

12.3. Die Dauer einer Versteigerung wird auf einen bestimmten Zeitraum (Versteigerungsfrist), gemessen anhand der ausschließlich maßgeblichen Uhrzeit, die von der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH vorgegeben wird, festgesetzt. Das voraussichtliche Auktionsende wird angezeigt. Mit dem Auktionsende erfolgt der Zuschlag. Danach werden keine höheren Gebote mehr zugelassen. Die eingestellten Objekte werden zu einem Anfangsgebot (Mindestgebot) ausgeboten. Das Mindestangebot enthält die gesetzlich anfallende Umsatzsteuer sowie das Aufgeld gemäß Ziffer 7.  Das Ausgebot ist eine Aufforderung, Gebote zur Ersteigerung abzugeben. Die Mindeststeigerungsschritte ergeben sich aus nachstehender Tabelle.

Gebot  Mindest-Steigerungsschritt

bis 25,00 Euro                  1,00 Euro

bis 50,00 Euro                  2,00 Euro

bis 100,00 Euro               5,00 Euro

bis 500,00 Euro              10,00 Euro

bis 1.000,00 Euro         20,00 Euro

bis 5.000,00 Euro         50,00 Euro

über 5.000,00 Euro      100,00 Euro

12.4. Wird ein höherer Betrag als das Mindestangebot geboten, so stellt dieses das Höchstgebot solange dar, bis ein höheres Angebot abgegeben wird. Das abgegebene Gebot des Bieters ist ein Angebot auf Erteilung des Zuschlags. Dieser ist an sein Gebot gebunden, bis es durch ein wirksames, höheres Gebot erlischt. Das bei Auktionsende vorliegende Höchstgebot  wird angenommen (Zuschlag). Dem Höchstbieter wird durch E-Mail mitgeteilt, dass er den Zuschlag erhalten hat.

12.5. Nach Mitteilung des Zuschlags hat der Ersteigerer den Gebotsbetrag innerhalb von zehn Tagen zu entrichten und die Sache abzuholen (Zahlungs- /Abholfrist).

12.6. Endet eine Versteigerung zu einem Zeitpunkt, in dem der Zugriff auf die Online-Versteigerung  für alle Bieter aus technischen Gründen nicht möglich ist, so kann die Versteigerung abgebrochen werden. Ein in diesem Fall vom System fehlerhaft mitgeteilter Zuschlag ist unwirksam. Der in diesem Zeitpunkt Höchstbietende wird von der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH  von dem Abbruch unverzüglich per E-Mail unterrichtet. Die zur Versteigerung angebotenen Objekte können einer neuen Versteigerung zugeführt werden; ein Anspruch auf Durchführung einer neuen Versteigerung besteht nicht.

12.7. Das Eigentum an der ersteigerten Sache wird Zug um Zug gegen Bezahlung und Übergabe der Sache übertragen.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Mülheim an der Ruhr. Für die Rechtsbeziehung der Parteien gilt deutsches Recht ohne die Verweisungsnormen des Internationalen Privatrechts unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.

Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt.

14. Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Vereinbarungen zwischen dem Käufer und der Firma Auktionshaus an der Ruhr GmbH. Mündliche Nebenabsprachen bestehen nicht. Änderungen der Versteigerungsbedingungen bedürfen der Schriftform.

 

Stand 29.04.2021

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