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Los
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Oldtimer : Mercedes 300 SL Roadster W 198 II
Fahrzeugdaten
Hersteller: Mercedes (Daimler-Benz)
Ausführung: 300 SL
Fahrzeugtyp: 198.042
Aufbau: Roadster
Türen: 2
Sitzplätze: 2
Erstzulassung: 07.07.1961
Motor: 6 Zylinder Reihenmotor (Aluminium Motorblock mit Benzin Direkteinspritzung)
Hubraum: 2.975 ccm
Leistung: 185 kW / 251 PS
Kilometerstrand: 34.582 (abgelesen)
Nächste HU: 10/2022
Farbe: Graublau (DB 317)
Polsterfarbe: Zederbeige
Reifengröße: 205/70 VR 15
Fahrzeughalter: 3 Besitzer
Bei dem Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198 II) handelt es sich um das Nachfolgemodell des W 198 I , dem Flügeltüren-Coupe. Dieses wiederum basiert auf dem 300 SL Rennsportwagen (W 194), dem ersten reinrassigen Sportwagen der von Daimler-Benz nach dem Krieg entwickelt wurde. Dass aus diesem erfolgreichen Rennsportwagen eine Serienversion des 300 SL entwickelt wurde, geht wohl auf den US-Impoteur Maximilian Hoffman zurück, der vom Daimler-Benz Vorstand einen tollen Sportwagen für die USA forderte. Nach nur 5 Monaten Entwicklungszeit wird der Mercedes-Benz 300 SL (W 198) auf der Internationalen Motor Sports Show in New York vorgestellt. Der weltweit erste Serien-Pkw mit Viertaktmotor der mit einer leistungs- und effizienzsteigernden Benzindirekteinspritzung ausgerüstet ist. Die Motorleistung von 215 PS (158 kW) ermöglicht je nach Achsübersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 250 km/h. Der 300 SL war damit der schnellste Serienwagen seiner Zeit.
Die Konstruktion des 300 SL basiert auf einem Gitterrohrrahmen (entwickelt von Rudolf Uhlenhaut), der gerade mal 50 kg wiegen soll, mit aufgesetzter (nicht selbsttragender) Karosserie, welche zum größten Teil aus Stahlblech besteht. Motorhaube, Kofferraumklappe, Schweller- und Türhaut waren aus Aluminium. Auf Wunsch gab es eine Leichtmetallkarosserie die 80 kg Gewicht einsparte. Von dieser Ausführung wurden nur 29 Stück produziert. Das Gesamtgewicht betrug beim Coupe 1295 kg und beim Roadster 1420 kg. Die zusätzliche Bezeichnung SL sollte auch auf das geringe Gewicht hinweisen, sie steht für "Super Leicht".
Die Motorisierung erfolgte durch einen Sechszylinder-Reihenmotor des Typs M 198 mit 1996 ccm Hubraum und mit Benzindirekteinspritzung. Dadurch wurde eine Leistung von 215 PS erreicht. Die Bremsanlage besteht aus 4 Trommelbremsen (Duplexbremse an der Vorderachse) und Bremskraftverstärker. Ab März 1961 erhielt der 300 SL Dunlop-Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterachse. Ab März 1962 gab es einen überarbeiteten Motor (M 198 III) mit Leichtmetallzylinderblock und 251 PS. Von diesem Motor wurden 209 Exemplare gebaut.
In den Jahren 1954 bis 1957 wurden 1400 300 SLCoupes gebaut. Von 1957 bis zum Produktionsende 1963 wurden 1858 300 SL Roadster angefertigt.
Der jetzige Eigentümer erwarb das Fahrzeug im September 2020 und ließ es aufwendig wieder in den Originalzustand versetzen. Es liegen umfangreiche Rechnungen über Reparaturen und Wartungs- sowie Inspektionsarbeiten vor. Das Fahrzeug wurde in Abstimmung mit der MB Classic Abteilung komplett in der Auslieferungsfarbe lackiert. Dabei wurde die Karosserie vom Chassis getrennt. Laut Mercedes-Benz Classic wurden nur 3 Fahrzeuge in der Farbe (DB 317) ausgeliefert, jedoch nur ein Fahrzeug (das Angebotene) mit Scheibenbremsen und Vollleder-Ausstattung.
Im Februar 1973 wurde bei Mercedes-Benz in Stuttgart der Originalmotor gegen einen Leichtmetall-Motor (M198 III) mit einer Leistung von 251 PS / 185 kW ausgetauscht.
Karosserie und Chassis befinden sich in einem rostfreien sehr guten Zustand. Ebenso Fahrwerksteile, Bremsanlage und Unterboden.
Das originale Bordwerkzeug ist vollständig vorhanden.
Es gibt einen kompletten 300 SL Koffersatz in neuwertigem Zustand.
Zusätzlich ist ein Hardtop mit Originalverpackung vorhanden, welches noch nie verwendet wurde.
Das Serviceheft und alle Rechnungen der durchgeführten Reparaturen und Services liegen vollständig und lückenlos vor.
Es gibt ein Gutachten aus dem Jahr 2021, das diesem Fahrzeug die Gesamtnote 1 bescheinigt und den Wiederbeschaffungswert mit ? 2.100.000 angibt.
Oldtimer : Mercedes 300 SL Roadster W 198 II
Vehicle data
Manufacturer: Mercedes (Daimler-Benz)
Version: 300 SL
Vehicle type: 198.042
Body: Roadster
doors: 2
seats: 2
first registration: 07.07.1961
Engine: 6 cylinder in-line engine (aluminum engine block with gasoline direct injection)
Displacement: 2.975 ccm
Power: 185 kW / 251 hp
Mileage: 34.582 (read off)
Next HU: 10/2022
Color: grey blue (DB 317)
Upholstery color: Cedar beige
Tire size: 205/70 VR 15
Vehicle owner: 3 owners
The Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198 II) is the successor model of the W 198 I , the Gullwing Coupe. This in turn was based on the 300 SL racing sports car (W 194), the first thoroughbred sports car developed by Daimler-Benz after the war. The fact that a production version of the 300 SL was developed from this successful racing sports car can probably be traced back to the US importer Maximilian Hoffman, who demanded a great sports car for the USA from the Daimler-Benz Board of Management. After a development period of only 5 months, the Mercedes-Benz 300 SL (W 198) was presented at the International Motor Sports Show in New York. It was the world's first series-produced passenger car with a four-stroke engine equipped with performance- and efficiency-enhancing gasoline direct injection. The engine's output of 215 hp (158 kW) enabled a top speed of up to 250 km/h (155 mph), depending on the axle ratio. The 300 SL was thus the fastest production car of its time.
The design of the 300 SL was based on a lattice tube frame (developed by Rudolf Uhlenhaut), which was said to weigh just 50 kg, with an attached (not self-supporting) body consisting largely of sheet steel. The hood, trunk lid, sill and door skins were aluminum. On request there was a light alloy body which saved 80 kg of weight. Only 29 of these were produced. The total weight was 1295 kg for the Coupe and 1420 kg for the Roadster. The additional designation SL was also intended to indicate the low weight; it stands for "Super Light".
The engine was a six-cylinder in-line engine of the type M 198 with 1996 cc displacement and with gasoline direct injection. This resulted in a power output of 215 hp. The brake system consisted of 4 drum brakes (duplex brake on the front axle) and brake booster. From March 1961, the 300 SL received Dunlop disc brakes on the front and rear axles. From March 1962, there was a revised engine (M 198 III) with an alloy cylinder block and 251 hp. 209 examples of this engine were built.
Between 1954 and 1957, 1400 300 SLCoupes were built. From 1957 until the end of production in 1963, 1858 300 SL Roadsters were made.
The current owner acquired the vehicle in September 2020 and had it extensively restored to its original condition. There are extensive invoices for repairs and maintenance as well as inspection work. The vehicle was completely painted in the delivery color in coordination with the MB Classic department. The body was separated from the chassis. According to Mercedes-Benz Classic only 3 vehicles were delivered in the color (DB 317), but only one vehicle (the one offered) with disc brakes and full leather equipment.
In February 1973 the original engine was exchanged at Mercedes-Benz in Stuttgart for a light alloy engine (M198 III) with an output of 251 hp / 185 kW.
Body
Versand per Post oder Kurierdienst gemäß Instruktionen des Kunden
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
Allgemeine Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen
1. Allgemeines
Die Firma Andreas Thies e. K. (nachstehend Versteigerer genannt), vertreten durch den
Geschäftsführer und zugelassenen Versteigerer Andreas Thies, verkauft die angebotenen
Lose im Rahmen der von ihm herausgegebenen Kataloge als Kommissionärin im eige
-
nen Namen für Rechnung der Einlieferer. Für die Versteigerung gelten die Allgemeinen
Versteigerungsbedingungen. Bei freihändigen Auktionsnachverkäufen und Freiverkäufen
in Angebotslisten sowie der Vermittlung von Kaufverträgen auf unserer Internetseite
„online - Auktionen“ gelten diese Bedingungen sinngemäß.
Mit der Abgabe von Geboten werden diese Bedingungen akzeptiert.
2. Katalog und Beschreibung – Gewährleistung
Die Originalität der Gegenstände wird garantiert.
Berechtigte Reklamationen müs
-
sen innerhalb von 4 Wochen nach Rechnungsdatum vorgebracht werden. Darüber hin
-
aus ist jedwede Haftung ausgeschlossen. Gegenstände, die als Kopien beschrieben
sind, sind von jeglicher Gewährleistung ausgenommen. Die Katalogbeschreibungen
dienen als Orientierungshilfe für die Käufer und ersetzen nicht die Besichtigung der
Gegenstände, die wir empfehlen möchten. Saalbieter, die die Gegenstände besich
-
tigt haben, kaufen grundsätzlich wie besehen. Katalogbeschreibungen und mündlich
abgegebene Erklärungen beinhalten außer der Gewährleistung für die Originalität
der Gegenstände keine Eigenschaftszusicherungen oder Garantieübernahmen.
Das
Versteigerungsgut ist gebraucht. Sämtliche Gegenstände werden in dem Zustand
verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlages befinden. Jegliche Garantie
für Zustandsbeschreibungen, bzw. diesbezügliche Reklamationen sind ausgeschlos
-
sen.
Nach erfolgter endgültiger Abrechnung mit den Einlieferern, also 8 Wochen nach
der Auktion, sind keinerlei Reklamationen wegen offener oder versteckter Mängel oder
aus Gründen gleich welcher Art mehr möglich. Reklamationen sind nur für bezahlte
Gegenstände möglich und werden nur vom ursprünglichen Käufer der Gegenstände, nicht
von Dritterwerbern entgegengenommen. Alle anderen Ansprüche sind ausgeschlossen.
3. Ausruf
Die Versteigerung erfolgt in der Regel in der im Katalog genannten Reihenfolge. Der
Versteigerer ist jedoch berechtigt, Lose zu vereinigen, zu trennen, auszulassen, zurück
-
zuziehen oder außerhalb der Reihenfolge anzubieten. Der Versteigerer bestimmt die Höhe
des Ausrufs nach eigenem Ermessen.
4. Gebote
Nach dem Ausruf nimmt der Versteigerer die Gebote entgegen.
Die Festlegung der
jeweiligen Steigerungsrate liegt im Ermessen des Versteigerers; sie liegt in der Regel
ca. 10 % über dem zuletzt abgegebenen Gebot.
Der Versteigerer ist berechtigt, ohne Angabe von Gründen Personen von der Teilnahme an
der Versteigerung auszuschließen, bzw. die Annahme von Geboten abzulehnen.
Dem Versteigerer unbekannte Bieter sollten rechtzeitig ausreichende Sicherheiten
stellen oder Referenzen nachweisen, um die Annahme ihrer Gebote zu ermöglichen.
Nicht persönlich anwesende Kaufinteressenten können durch die Abgabe schriftlicher
Gebote an der Versteigerung teilnehmen. Solche Gebote müssen die Katalognummern und
die jeweiligen Höchstgebote enthalten. Sie werden ebenso wie die Gebote von Saalbietern
behandelt, d. h. das Höchstgebot wird nur soweit ausgenützt, wie es zur Überbietung ande
-
rer Gebote notwendig ist. Zuschläge unterhalb des angegebenen Höchstpreises sind daher
möglich. Die Ausführung der schriftlichen Aufträge durch den Versteigerer erfolgt gewis
-
senhaft und ohne Extraberechnung, jedoch ohne Gewähr.
Jeder Bieter haftet für die von ihm abgegebenen Gebote persönlich, auch wenn er geltend
macht, im Auftrag eines Dritten gehandelt zu haben und die Rechnung auf diesen ausge
-
stellt wurde.
Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internet-Auktionen müssen
die Gebote nach erfolgter Registrierung auf unserer Internet Plattform eingegeben werden.
5. Zuschlag
Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf des Höchstgebotes kein wei
-
teres Gebot mehr abgegeben wird. Bei Abgabe mehrerer gleich hoher Gebote ist der
Versteigerer berechtigt, den Käufer per Losentscheid zu ermitteln. Im Falle irgendwelcher
Unklarheiten oder Zweifel über den Zuschlag, insbesondere über die rechtzeitige Abgabe
von Geboten, liegt es im Ermessen des Versteigerers, den erteilten Zuschlag für endgültig
zu erklären oder das betreffende Los nochmals zum Ausruf zu bringen. Bis dahin bleiben
alle abgegebenen Gebote verbindlich. Der Auktionator hat das Recht, bis zum Erreichen
eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den Einlieferer abzugeben
und das Los gegebenenfalls dem Einlieferer unter Nennung der Einlieferungsnummer
zuzuschlagen; das Los bleibt dann unverkauft.
Sollte ein Zuschlag unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Einlieferers erfolgen, insbe
-
sondere bei Nichterreichen eines vereinbarten Limitpreises, bleibt der Bieter vier Wochen
an sein Gebot gebunden.
Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internetauktionen erfolgt
der Zuschlag nach Ablauf des für das jeweilige Los angegebenen Zeitpunkts in unseren
Geschäftsräumen. Der Bieter mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag.
6. Rechnung
Mit dem Zuschlag wird der gesamte Kaufpreis zur sofortigen Barzahlung fällig.
Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis, dem
Aufgeld von 25 %
sowie eventuellen Nebenkosten, insbesondere für Lagerung und Versand. Dieser
Betrag beinhaltet die gesetzliche Mehrwertsteuer (Differenzbesteuerung § 25 a UStG),
die nicht gesondert ausgewiesen wird. Bei Anwendung der Regelbesteuerung wird
der Mehrwertsteuersatz von 19 % auf den Gesamtpreis (Zuschlag + 25 % Aufgeld =
Gesamtpreis + 19 % MwSt. = Endpreis) berechnet.
Ausfuhrlieferungen sind unter bestimmten Voraussetzungen von der Mehrwertsteuer
befreit. Sobald diese vorliegen und der vorgeschriebene Ausfuhrnachweis fristgerecht
erbracht ist, wird die bezahlte Mehrwertsteuer dem Käufer zurückerstattet.
Am Versteigerungstag erstellte Rechnungen unterliegen der Überprüfung und evtl.
Berichtigung.
Käufer, die ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Firma Andreas Thies e. K.
nicht fristgerecht nachkommen, machen sich schadensersatzpflichtig. Die Firma
Andreas Thies e. K. ist in diesen Fällen ermächtigt, den Zuschlag aufzu
heben und
die Ware nochmals zu versteigern oder freihändig zu verkaufen. Der ursprüngliche
Käufer hat in diesem Fall eine Gebühr in Höhe des vollen Aufgeldes in Höhe von 23
% sowie der Einliefererkommission zu entrichten.
7. Zahlung
Prinzipiell sind alle Rechnungen am Versteigerungstag, bzw. bei online-Auktionen,
am Tag des Ablaufs der jeweiligen Lose während der Öffnungszeit zur Barzahlung in
Euro fällig, Vorausrechnungen schriftlicher Auftraggeber eine Woche nach Versand.
Zahlungen in Fremdwährungen sind erst mit der endgültigen Bankabrechnung ver
-
bindlich; Minderbeträge sind nachzuleisten, Überzahlungen werden gutgeschrieben.
Bei Zahlung durch Überweisung oder erfüllungshalber durch Scheck ist diese erst nach
erfolgter endgültiger Bankgutschrift erfüllt. Der Versteigerer ist in diesem Falle berech
-
tigt, Verzugszinsen in Höhe von 2 % über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz zu ver
-
langen, sofern nicht der Schuldner nachweist, dass ein Zinsschaden überhaupt nicht oder
wesentlich niedriger entstanden ist.
8. Lieferung
Die Lieferung erfolgt erst nach Bezahlung.
Wird ein Gegenstand trotzdem vor
Bezahlung des Kaufpreises ausgehändigt, so steht die Eigentumsübertragung unter der
aufschiebenden Bedingung der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Käufer ist
bis dahin nicht zur Weiterveräußerung oder Veränderung des Versteigerungsgutes berech
-
tigt. Saalbieter sind gehalten, die erworbenen Objekte nach Bezahlung am Auktionstag
mitzunehmen.
Ein Versand durch die Fa. Thies e. K. erfolgt erst nach entsprechender
Versandanweisung durch den Käufer. Sperrige Gegenstände werden von uns generell
nicht versandt, bzw. nur nach vorheriger Absprache mit dem Käufer.
Für Gegenstände, die sieben Tage nach der Auktion nicht abgeholt wurden, wird eine
Lagergebühr von 10
€
pro Objekt und Tag berechnet.
9. Gewährleistung
Mit dem Zuschlag gehen alle Risiken, insbesondere des zufälligen Untergangs und der
zufälligen Verschlechterung, auf den Käufer über. Die versteigerten Gegenstände sind
gebraucht.
Der Versteigerer haftet als Kommissionär, abgesehen von der unter Punkt 2 genannten
Gewährleistung, für die Originalität der Gegenstände, nicht für Mängel, gleich welcher
Art. Er verpf lichtet sich, rechtzeitig vorgetragene Mängelrügen des Erwerbers innerhalb
der gesetzlichen Gewährleistungsfrist dem Einlieferer zu übermitteln, sofern es ihm aus
tatsächlichen Gründen nicht unmöglich ist, diesen noch zu erreichen.
Schaden, der aus Missverständnissen oder Übermittlungsfehlern im Verkehr zwischen
Versteigerer und Kaufinteressent entsteht, insbesondere bei telefonischen Übermittlungen,
geht zu Lasten des Kaufinteressenten. Der Versteigerer oder seine Erfüllungsgehilfen haf
-
ten nur für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schaden.
10. Erhaltungsangaben
1 = hervorragende Erhaltung
2 = normale Erhaltung
3 = stark getragen/gebraucht
4 = mäßige Erhaltung
Orden und historische Sammlungsgegenstände sind Objekte, die zum Tragen bzw.
zum Gebrauch bestimmt waren und somit einer naturgemäßen Abnutzung unterlagen.
Besonders bei frühen Exemplaren berücksichtigt die Erhaltungseinstufung das Alter.
Mängel, Restaurierungen oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen,
sind im Text erwähnt. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein
Bestandteil der Katalogbeschreibung. Auf die Besichtigungsmöglichkeit ist deshalb aus
-
drücklich hingewiesen.
Reklamationen, die sich auf den Zustand eines ersteigerten Objektes beziehen, sind grund
-
sätzlich ausgeschlossen.
11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB
Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind
wir zu größtmöglicher Sorgfalt und Umsicht im Umgang mit zeitgeschichtlichen Objekten
aus der Zeit des 3. Reiches verpf lichtet.
Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein
-
zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die
Katalogbeschreibung übernommen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.
Besucher, die Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches vorbesichtigen möchten und der
Firma Andreas Thies e. K. nicht persönlich bekannt sind, werden gebeten, ein entspre
-
chendes Besichtigungsformular auszufüllen und darin ihr Sammelgebiet einzutragen.
Gleichzeitig werden die Kenntnisnahme der §§ 86, 86 a StGB und deren strikte Einhaltung
zugesichert.
Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe
von Geboten auf Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches gebeten, Art und Zweck ihres
Sammelgebietes anzugeben, z. B. Auf bau einer nach wissenschaftlichen Grundsätzen
aufgebauten Sammlung über Vorgänge des Zeitgeschehens, wie etwa den 2. Weltkrieg,
die Wehrmacht, etc.
Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich
zu einer strikten Einhaltung der §§ 86, 86 a StGB verpf lichten.
Indem Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, ver
-
sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des
3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs
-
widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der
Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli
-
chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).
Die Firma Andreas Thies e. K. bietet diese Gegenstände und den entsprechenden
Katalog nur unter diesen Voraussetzungen an. Mit der Abgabe eines Gebotes wer
-
den diese Bedingungen, wie auch die im allgemeinen Teil des Kataloges abgedruckten
Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand
Die Geschäftsräume des Versteigerers sind für beide Teile Erfüllungsort. Das am
Erfüllungsort geltende Recht ist maßgebend für alle Rechtsbeziehungen zwischen dem
Käufer und dem Versteigerer, und zwar auch dann, wenn der Rechtsstreit im Ausland
geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen
und das einheitliche Gesetz über den Abschluss von internationalen Kaufverträgen
über bewegliche Sachen gelten nicht. Für sämtliche gegenwärtigen und zukünftigen
Ansprüche aus der Geschäftsverbindung mit Vollkauf leuten, juristischen Personen des
öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ
-
licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen
Gerichtsstand im Inland hat oder nach Vertragsschluss seinen Wohnsitz oder gewöhn
-
lichen Aufenthaltsort aus dem Inland verlegt oder sein Wohnsitz oder gewöhnlicher
Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam
sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.
Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der
Regelbesteuerung besteuert.
Die Warenausgabe erfolgt nur
gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.
Ihre Anfrage wurde an das Auktionshaus geschickt
Entschuldigung, es gab eine Fehlermeldung bei der Sendung Ihrer Anfrage. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Oldtimer : Mercedes 300 SL Roadster W 198 II
Fahrzeugdaten
Hersteller: Mercedes (Daimler-Benz)
Ausführung: 300 SL
Fahrzeugtyp: 198.042
Aufbau: Roadster
Türen: 2
Sitzplätze: 2
Erstzulassung: 07.07.1961
Motor: 6 Zylinder Reihenmotor (Aluminium Motorblock mit Benzin Direkteinspritzung)
Hubraum: 2.975 ccm
Leistung: 185 kW / 251 PS
Kilometerstrand: 34.582 (abgelesen)
Nächste HU: 10/2022
Farbe: Graublau (DB 317)
Polsterfarbe: Zederbeige
Reifengröße: 205/70 VR 15
Fahrzeughalter: 3 Besitzer
Bei dem Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198 II) handelt es sich um das Nachfolgemodell des W 198 I , dem Flügeltüren-Coupe. Dieses wiederum basiert auf dem 300 SL Rennsportwagen (W 194), dem ersten reinrassigen Sportwagen der von Daimler-Benz nach dem Krieg entwickelt wurde. Dass aus diesem erfolgreichen Rennsportwagen eine Serienversion des 300 SL entwickelt wurde, geht wohl auf den US-Impoteur Maximilian Hoffman zurück, der vom Daimler-Benz Vorstand einen tollen Sportwagen für die USA forderte. Nach nur 5 Monaten Entwicklungszeit wird der Mercedes-Benz 300 SL (W 198) auf der Internationalen Motor Sports Show in New York vorgestellt. Der weltweit erste Serien-Pkw mit Viertaktmotor der mit einer leistungs- und effizienzsteigernden Benzindirekteinspritzung ausgerüstet ist. Die Motorleistung von 215 PS (158 kW) ermöglicht je nach Achsübersetzung eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 250 km/h. Der 300 SL war damit der schnellste Serienwagen seiner Zeit.
Die Konstruktion des 300 SL basiert auf einem Gitterrohrrahmen (entwickelt von Rudolf Uhlenhaut), der gerade mal 50 kg wiegen soll, mit aufgesetzter (nicht selbsttragender) Karosserie, welche zum größten Teil aus Stahlblech besteht. Motorhaube, Kofferraumklappe, Schweller- und Türhaut waren aus Aluminium. Auf Wunsch gab es eine Leichtmetallkarosserie die 80 kg Gewicht einsparte. Von dieser Ausführung wurden nur 29 Stück produziert. Das Gesamtgewicht betrug beim Coupe 1295 kg und beim Roadster 1420 kg. Die zusätzliche Bezeichnung SL sollte auch auf das geringe Gewicht hinweisen, sie steht für "Super Leicht".
Die Motorisierung erfolgte durch einen Sechszylinder-Reihenmotor des Typs M 198 mit 1996 ccm Hubraum und mit Benzindirekteinspritzung. Dadurch wurde eine Leistung von 215 PS erreicht. Die Bremsanlage besteht aus 4 Trommelbremsen (Duplexbremse an der Vorderachse) und Bremskraftverstärker. Ab März 1961 erhielt der 300 SL Dunlop-Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterachse. Ab März 1962 gab es einen überarbeiteten Motor (M 198 III) mit Leichtmetallzylinderblock und 251 PS. Von diesem Motor wurden 209 Exemplare gebaut.
In den Jahren 1954 bis 1957 wurden 1400 300 SLCoupes gebaut. Von 1957 bis zum Produktionsende 1963 wurden 1858 300 SL Roadster angefertigt.
Der jetzige Eigentümer erwarb das Fahrzeug im September 2020 und ließ es aufwendig wieder in den Originalzustand versetzen. Es liegen umfangreiche Rechnungen über Reparaturen und Wartungs- sowie Inspektionsarbeiten vor. Das Fahrzeug wurde in Abstimmung mit der MB Classic Abteilung komplett in der Auslieferungsfarbe lackiert. Dabei wurde die Karosserie vom Chassis getrennt. Laut Mercedes-Benz Classic wurden nur 3 Fahrzeuge in der Farbe (DB 317) ausgeliefert, jedoch nur ein Fahrzeug (das Angebotene) mit Scheibenbremsen und Vollleder-Ausstattung.
Im Februar 1973 wurde bei Mercedes-Benz in Stuttgart der Originalmotor gegen einen Leichtmetall-Motor (M198 III) mit einer Leistung von 251 PS / 185 kW ausgetauscht.
Karosserie und Chassis befinden sich in einem rostfreien sehr guten Zustand. Ebenso Fahrwerksteile, Bremsanlage und Unterboden.
Das originale Bordwerkzeug ist vollständig vorhanden.
Es gibt einen kompletten 300 SL Koffersatz in neuwertigem Zustand.
Zusätzlich ist ein Hardtop mit Originalverpackung vorhanden, welches noch nie verwendet wurde.
Das Serviceheft und alle Rechnungen der durchgeführten Reparaturen und Services liegen vollständig und lückenlos vor.
Es gibt ein Gutachten aus dem Jahr 2021, das diesem Fahrzeug die Gesamtnote 1 bescheinigt und den Wiederbeschaffungswert mit ? 2.100.000 angibt.
Oldtimer : Mercedes 300 SL Roadster W 198 II
Vehicle data
Manufacturer: Mercedes (Daimler-Benz)
Version: 300 SL
Vehicle type: 198.042
Body: Roadster
doors: 2
seats: 2
first registration: 07.07.1961
Engine: 6 cylinder in-line engine (aluminum engine block with gasoline direct injection)
Displacement: 2.975 ccm
Power: 185 kW / 251 hp
Mileage: 34.582 (read off)
Next HU: 10/2022
Color: grey blue (DB 317)
Upholstery color: Cedar beige
Tire size: 205/70 VR 15
Vehicle owner: 3 owners
The Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198 II) is the successor model of the W 198 I , the Gullwing Coupe. This in turn was based on the 300 SL racing sports car (W 194), the first thoroughbred sports car developed by Daimler-Benz after the war. The fact that a production version of the 300 SL was developed from this successful racing sports car can probably be traced back to the US importer Maximilian Hoffman, who demanded a great sports car for the USA from the Daimler-Benz Board of Management. After a development period of only 5 months, the Mercedes-Benz 300 SL (W 198) was presented at the International Motor Sports Show in New York. It was the world's first series-produced passenger car with a four-stroke engine equipped with performance- and efficiency-enhancing gasoline direct injection. The engine's output of 215 hp (158 kW) enabled a top speed of up to 250 km/h (155 mph), depending on the axle ratio. The 300 SL was thus the fastest production car of its time.
The design of the 300 SL was based on a lattice tube frame (developed by Rudolf Uhlenhaut), which was said to weigh just 50 kg, with an attached (not self-supporting) body consisting largely of sheet steel. The hood, trunk lid, sill and door skins were aluminum. On request there was a light alloy body which saved 80 kg of weight. Only 29 of these were produced. The total weight was 1295 kg for the Coupe and 1420 kg for the Roadster. The additional designation SL was also intended to indicate the low weight; it stands for "Super Light".
The engine was a six-cylinder in-line engine of the type M 198 with 1996 cc displacement and with gasoline direct injection. This resulted in a power output of 215 hp. The brake system consisted of 4 drum brakes (duplex brake on the front axle) and brake booster. From March 1961, the 300 SL received Dunlop disc brakes on the front and rear axles. From March 1962, there was a revised engine (M 198 III) with an alloy cylinder block and 251 hp. 209 examples of this engine were built.
Between 1954 and 1957, 1400 300 SLCoupes were built. From 1957 until the end of production in 1963, 1858 300 SL Roadsters were made.
The current owner acquired the vehicle in September 2020 and had it extensively restored to its original condition. There are extensive invoices for repairs and maintenance as well as inspection work. The vehicle was completely painted in the delivery color in coordination with the MB Classic department. The body was separated from the chassis. According to Mercedes-Benz Classic only 3 vehicles were delivered in the color (DB 317), but only one vehicle (the one offered) with disc brakes and full leather equipment.
In February 1973 the original engine was exchanged at Mercedes-Benz in Stuttgart for a light alloy engine (M198 III) with an output of 251 hp / 185 kW.
Body
Versand per Post oder Kurierdienst gemäß Instruktionen des Kunden
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
Allgemeine Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen
1. Allgemeines
Die Firma Andreas Thies e. K. (nachstehend Versteigerer genannt), vertreten durch den
Geschäftsführer und zugelassenen Versteigerer Andreas Thies, verkauft die angebotenen
Lose im Rahmen der von ihm herausgegebenen Kataloge als Kommissionärin im eige
-
nen Namen für Rechnung der Einlieferer. Für die Versteigerung gelten die Allgemeinen
Versteigerungsbedingungen. Bei freihändigen Auktionsnachverkäufen und Freiverkäufen
in Angebotslisten sowie der Vermittlung von Kaufverträgen auf unserer Internetseite
„online - Auktionen“ gelten diese Bedingungen sinngemäß.
Mit der Abgabe von Geboten werden diese Bedingungen akzeptiert.
2. Katalog und Beschreibung – Gewährleistung
Die Originalität der Gegenstände wird garantiert.
Berechtigte Reklamationen müs
-
sen innerhalb von 4 Wochen nach Rechnungsdatum vorgebracht werden. Darüber hin
-
aus ist jedwede Haftung ausgeschlossen. Gegenstände, die als Kopien beschrieben
sind, sind von jeglicher Gewährleistung ausgenommen. Die Katalogbeschreibungen
dienen als Orientierungshilfe für die Käufer und ersetzen nicht die Besichtigung der
Gegenstände, die wir empfehlen möchten. Saalbieter, die die Gegenstände besich
-
tigt haben, kaufen grundsätzlich wie besehen. Katalogbeschreibungen und mündlich
abgegebene Erklärungen beinhalten außer der Gewährleistung für die Originalität
der Gegenstände keine Eigenschaftszusicherungen oder Garantieübernahmen.
Das
Versteigerungsgut ist gebraucht. Sämtliche Gegenstände werden in dem Zustand
verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlages befinden. Jegliche Garantie
für Zustandsbeschreibungen, bzw. diesbezügliche Reklamationen sind ausgeschlos
-
sen.
Nach erfolgter endgültiger Abrechnung mit den Einlieferern, also 8 Wochen nach
der Auktion, sind keinerlei Reklamationen wegen offener oder versteckter Mängel oder
aus Gründen gleich welcher Art mehr möglich. Reklamationen sind nur für bezahlte
Gegenstände möglich und werden nur vom ursprünglichen Käufer der Gegenstände, nicht
von Dritterwerbern entgegengenommen. Alle anderen Ansprüche sind ausgeschlossen.
3. Ausruf
Die Versteigerung erfolgt in der Regel in der im Katalog genannten Reihenfolge. Der
Versteigerer ist jedoch berechtigt, Lose zu vereinigen, zu trennen, auszulassen, zurück
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zuziehen oder außerhalb der Reihenfolge anzubieten. Der Versteigerer bestimmt die Höhe
des Ausrufs nach eigenem Ermessen.
4. Gebote
Nach dem Ausruf nimmt der Versteigerer die Gebote entgegen.
Die Festlegung der
jeweiligen Steigerungsrate liegt im Ermessen des Versteigerers; sie liegt in der Regel
ca. 10 % über dem zuletzt abgegebenen Gebot.
Der Versteigerer ist berechtigt, ohne Angabe von Gründen Personen von der Teilnahme an
der Versteigerung auszuschließen, bzw. die Annahme von Geboten abzulehnen.
Dem Versteigerer unbekannte Bieter sollten rechtzeitig ausreichende Sicherheiten
stellen oder Referenzen nachweisen, um die Annahme ihrer Gebote zu ermöglichen.
Nicht persönlich anwesende Kaufinteressenten können durch die Abgabe schriftlicher
Gebote an der Versteigerung teilnehmen. Solche Gebote müssen die Katalognummern und
die jeweiligen Höchstgebote enthalten. Sie werden ebenso wie die Gebote von Saalbietern
behandelt, d. h. das Höchstgebot wird nur soweit ausgenützt, wie es zur Überbietung ande
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rer Gebote notwendig ist. Zuschläge unterhalb des angegebenen Höchstpreises sind daher
möglich. Die Ausführung der schriftlichen Aufträge durch den Versteigerer erfolgt gewis
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senhaft und ohne Extraberechnung, jedoch ohne Gewähr.
Jeder Bieter haftet für die von ihm abgegebenen Gebote persönlich, auch wenn er geltend
macht, im Auftrag eines Dritten gehandelt zu haben und die Rechnung auf diesen ausge
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stellt wurde.
Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internet-Auktionen müssen
die Gebote nach erfolgter Registrierung auf unserer Internet Plattform eingegeben werden.
5. Zuschlag
Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf des Höchstgebotes kein wei
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teres Gebot mehr abgegeben wird. Bei Abgabe mehrerer gleich hoher Gebote ist der
Versteigerer berechtigt, den Käufer per Losentscheid zu ermitteln. Im Falle irgendwelcher
Unklarheiten oder Zweifel über den Zuschlag, insbesondere über die rechtzeitige Abgabe
von Geboten, liegt es im Ermessen des Versteigerers, den erteilten Zuschlag für endgültig
zu erklären oder das betreffende Los nochmals zum Ausruf zu bringen. Bis dahin bleiben
alle abgegebenen Gebote verbindlich. Der Auktionator hat das Recht, bis zum Erreichen
eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den Einlieferer abzugeben
und das Los gegebenenfalls dem Einlieferer unter Nennung der Einlieferungsnummer
zuzuschlagen; das Los bleibt dann unverkauft.
Sollte ein Zuschlag unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Einlieferers erfolgen, insbe
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sondere bei Nichterreichen eines vereinbarten Limitpreises, bleibt der Bieter vier Wochen
an sein Gebot gebunden.
Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internetauktionen erfolgt
der Zuschlag nach Ablauf des für das jeweilige Los angegebenen Zeitpunkts in unseren
Geschäftsräumen. Der Bieter mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag.
6. Rechnung
Mit dem Zuschlag wird der gesamte Kaufpreis zur sofortigen Barzahlung fällig.
Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis, dem
Aufgeld von 25 %
sowie eventuellen Nebenkosten, insbesondere für Lagerung und Versand. Dieser
Betrag beinhaltet die gesetzliche Mehrwertsteuer (Differenzbesteuerung § 25 a UStG),
die nicht gesondert ausgewiesen wird. Bei Anwendung der Regelbesteuerung wird
der Mehrwertsteuersatz von 19 % auf den Gesamtpreis (Zuschlag + 25 % Aufgeld =
Gesamtpreis + 19 % MwSt. = Endpreis) berechnet.
Ausfuhrlieferungen sind unter bestimmten Voraussetzungen von der Mehrwertsteuer
befreit. Sobald diese vorliegen und der vorgeschriebene Ausfuhrnachweis fristgerecht
erbracht ist, wird die bezahlte Mehrwertsteuer dem Käufer zurückerstattet.
Am Versteigerungstag erstellte Rechnungen unterliegen der Überprüfung und evtl.
Berichtigung.
Käufer, die ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Firma Andreas Thies e. K.
nicht fristgerecht nachkommen, machen sich schadensersatzpflichtig. Die Firma
Andreas Thies e. K. ist in diesen Fällen ermächtigt, den Zuschlag aufzu
heben und
die Ware nochmals zu versteigern oder freihändig zu verkaufen. Der ursprüngliche
Käufer hat in diesem Fall eine Gebühr in Höhe des vollen Aufgeldes in Höhe von 23
% sowie der Einliefererkommission zu entrichten.
7. Zahlung
Prinzipiell sind alle Rechnungen am Versteigerungstag, bzw. bei online-Auktionen,
am Tag des Ablaufs der jeweiligen Lose während der Öffnungszeit zur Barzahlung in
Euro fällig, Vorausrechnungen schriftlicher Auftraggeber eine Woche nach Versand.
Zahlungen in Fremdwährungen sind erst mit der endgültigen Bankabrechnung ver
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bindlich; Minderbeträge sind nachzuleisten, Überzahlungen werden gutgeschrieben.
Bei Zahlung durch Überweisung oder erfüllungshalber durch Scheck ist diese erst nach
erfolgter endgültiger Bankgutschrift erfüllt. Der Versteigerer ist in diesem Falle berech
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tigt, Verzugszinsen in Höhe von 2 % über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz zu ver
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langen, sofern nicht der Schuldner nachweist, dass ein Zinsschaden überhaupt nicht oder
wesentlich niedriger entstanden ist.
8. Lieferung
Die Lieferung erfolgt erst nach Bezahlung.
Wird ein Gegenstand trotzdem vor
Bezahlung des Kaufpreises ausgehändigt, so steht die Eigentumsübertragung unter der
aufschiebenden Bedingung der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Käufer ist
bis dahin nicht zur Weiterveräußerung oder Veränderung des Versteigerungsgutes berech
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tigt. Saalbieter sind gehalten, die erworbenen Objekte nach Bezahlung am Auktionstag
mitzunehmen.
Ein Versand durch die Fa. Thies e. K. erfolgt erst nach entsprechender
Versandanweisung durch den Käufer. Sperrige Gegenstände werden von uns generell
nicht versandt, bzw. nur nach vorheriger Absprache mit dem Käufer.
Für Gegenstände, die sieben Tage nach der Auktion nicht abgeholt wurden, wird eine
Lagergebühr von 10
€
pro Objekt und Tag berechnet.
9. Gewährleistung
Mit dem Zuschlag gehen alle Risiken, insbesondere des zufälligen Untergangs und der
zufälligen Verschlechterung, auf den Käufer über. Die versteigerten Gegenstände sind
gebraucht.
Der Versteigerer haftet als Kommissionär, abgesehen von der unter Punkt 2 genannten
Gewährleistung, für die Originalität der Gegenstände, nicht für Mängel, gleich welcher
Art. Er verpf lichtet sich, rechtzeitig vorgetragene Mängelrügen des Erwerbers innerhalb
der gesetzlichen Gewährleistungsfrist dem Einlieferer zu übermitteln, sofern es ihm aus
tatsächlichen Gründen nicht unmöglich ist, diesen noch zu erreichen.
Schaden, der aus Missverständnissen oder Übermittlungsfehlern im Verkehr zwischen
Versteigerer und Kaufinteressent entsteht, insbesondere bei telefonischen Übermittlungen,
geht zu Lasten des Kaufinteressenten. Der Versteigerer oder seine Erfüllungsgehilfen haf
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ten nur für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schaden.
10. Erhaltungsangaben
1 = hervorragende Erhaltung
2 = normale Erhaltung
3 = stark getragen/gebraucht
4 = mäßige Erhaltung
Orden und historische Sammlungsgegenstände sind Objekte, die zum Tragen bzw.
zum Gebrauch bestimmt waren und somit einer naturgemäßen Abnutzung unterlagen.
Besonders bei frühen Exemplaren berücksichtigt die Erhaltungseinstufung das Alter.
Mängel, Restaurierungen oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen,
sind im Text erwähnt. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein
Bestandteil der Katalogbeschreibung. Auf die Besichtigungsmöglichkeit ist deshalb aus
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drücklich hingewiesen.
Reklamationen, die sich auf den Zustand eines ersteigerten Objektes beziehen, sind grund
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sätzlich ausgeschlossen.
11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB
Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind
wir zu größtmöglicher Sorgfalt und Umsicht im Umgang mit zeitgeschichtlichen Objekten
aus der Zeit des 3. Reiches verpf lichtet.
Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein
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zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die
Katalogbeschreibung übernommen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.
Besucher, die Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches vorbesichtigen möchten und der
Firma Andreas Thies e. K. nicht persönlich bekannt sind, werden gebeten, ein entspre
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chendes Besichtigungsformular auszufüllen und darin ihr Sammelgebiet einzutragen.
Gleichzeitig werden die Kenntnisnahme der §§ 86, 86 a StGB und deren strikte Einhaltung
zugesichert.
Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe
von Geboten auf Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches gebeten, Art und Zweck ihres
Sammelgebietes anzugeben, z. B. Auf bau einer nach wissenschaftlichen Grundsätzen
aufgebauten Sammlung über Vorgänge des Zeitgeschehens, wie etwa den 2. Weltkrieg,
die Wehrmacht, etc.
Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich
zu einer strikten Einhaltung der §§ 86, 86 a StGB verpf lichten.
Indem Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, ver
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sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des
3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs
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widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der
Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli
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chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).
Die Firma Andreas Thies e. K. bietet diese Gegenstände und den entsprechenden
Katalog nur unter diesen Voraussetzungen an. Mit der Abgabe eines Gebotes wer
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den diese Bedingungen, wie auch die im allgemeinen Teil des Kataloges abgedruckten
Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand
Die Geschäftsräume des Versteigerers sind für beide Teile Erfüllungsort. Das am
Erfüllungsort geltende Recht ist maßgebend für alle Rechtsbeziehungen zwischen dem
Käufer und dem Versteigerer, und zwar auch dann, wenn der Rechtsstreit im Ausland
geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen
und das einheitliche Gesetz über den Abschluss von internationalen Kaufverträgen
über bewegliche Sachen gelten nicht. Für sämtliche gegenwärtigen und zukünftigen
Ansprüche aus der Geschäftsverbindung mit Vollkauf leuten, juristischen Personen des
öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ
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licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen
Gerichtsstand im Inland hat oder nach Vertragsschluss seinen Wohnsitz oder gewöhn
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lichen Aufenthaltsort aus dem Inland verlegt oder sein Wohnsitz oder gewöhnlicher
Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam
sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.
Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der
Regelbesteuerung besteuert.
Die Warenausgabe erfolgt nur
gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.