Samuel Bottschild, Allegorie der Musik
Gruppe musizierender, auf Wolken thronender Frauen, Kupferstich/Bütten, um 1690, unten in der Platte signiert "Sam. Bottschild inv. et. fecit", minimale Altersspuren, im Passepartout, ungerahmt, Plattenmaß ca. 20 x 35 cm. Künstlerinfo: auch Potschild oder Bothschildt, dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1641 Sangerhausen bis 1706 Dresden), bedeutendstes Mitglied der Künstlerfamilie Bottschild, zunächst Schüler seines Vaters Andreas Bottschild des Jüngeren (ca. 1590-1657) und nach dessen Tod Ausbildung beim Bruder Johann Andreas Bottschild (geboren 1630), anschließend kurzzeitig in Leipzig und ab 1669 in Dresden tätig, hier gefördert vom Hofmaler Johann Fink, 1673 Italienreise mit seinem Neffen und Schüler Heinrich Christoph Fehling, 1674 Aufenthalte in Rom und Venedig, nach Rückkehr nach Sachsen 1677 Ernennung zum Oberhofmaler und "Kammerdiener" des Kurfürsten Johann Georg II. von Sachsen und seiner Nachfolger, 1680 Gründungsdirektor einer Zeichen- und Malerschule, des Vorläufers der Kunstakademie, ab 1699 Inspektor der kurfürstlichen Gemäldesammlung, schuf in Dresden bedeutende Fresken wie das Deckengemälde des Palais im Großen Garten, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.