Homanns Erben, Karte Litauen 1749
links unten in spätbarocker Kartusche lateinisch betitelt "Magni Ducatus Lituaniae in suos Palatinatus et Districtus Divisus ... (Das Großherzogtum Litauen mit seinen Wojewodschaften und verschiedenen Bezirken ...)", hier auch Hinweis zum Verfasser der Karte "... delineatus a Rever. Dno. Joanne Nieprecki Soc. Jesu (gezeichnet von Jesuitenpater Johannes Nieprecki) ..." und zum Mitverfasser und Korrekteur "... correctus a Tobia Majero (korrigiert von Tobias Mayer)." das ist Tobias Mayer (dt. Astronom, Kartograph, Geograph, Mathematiker und Physiker, 1723 Marbach am Neckar bis 1762 Göttingen), in der Kartusche weiterhin signiert und datiert "... Norimbergae Impensis Homannianorum Heredum 1749 (Nürnberg, gedruckt bei Homanns Erben 1749) ...", grenzkolorierter Kupferstich auf Bütten, Doppelbuchseite mit Mittelbugfalz, über der Karte nochmals frz. betitelt und signiert, geringe Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 50 x 56,5 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703-1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen ?Homannsche Erben? (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Mindestpreis: 80