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4558

Henri Joseph Harpignies, attr., Flusslandschaft

In 118. Auktion Mai 2025

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Henri Joseph Harpignies, attr., Flusslandschaft Flusslauf mit am Ufer Rastenden in bewaldeter Landschaft, in vorliegendem Werk erkennt man, wie stark Harpignies sich stilistisch an Corot und der Schule von Barbizon orientierte, ab den späten 1850er Jahren malte er bevorzugt die Flussufer der Loire oder der Aller im französischen Nivernais, bei vorliegendem Motiv könnte es sich auch um eine Impression aus dem Yonne-Gebiet handeln, wo er die Ufer des Loing bei Saint-Fargeau, die Partien am Canal de Briare und vor allem die Beaune bei Saint-Privé bevorzugt malte, Bénézit lobt den Künstler als eine "starke Künstlerpersönlichkeit" von großer Ausdruckskraft, er habe oft leichte Blautöne verwendet, um eine sorgfältig nuancierte Palette von Graugrün mit Licht zu durchdringen, weiter heißt es: "Sein Pinselstrich war leicht, aber prägnant [...]", diese Stilmerkmale sind auch im vorliegenden Gemälde zu beobachten, wo das helle Blau des Himmels aus der verschwommen-gedeckten Farbigkeit der Bäume kunstvoll hervordringt, der frz. Schriftsteller Anatole France lobte Harpignies daher auch als "Michelangelo der Bäume", in der vorliegenden Studie tritt dem Betrachter bereits der reifere Maler entgegen, der seinen Jugendidealen aber doch treu bleibt, hierzu bemerkt Thieme-Becker, mit zunehmender malerischer Reife habe Harpignies ein kräftigeres Colorit aufgegeben, an dessen Stelle "tritt eine silbrige Tonigkeit, die in ganz zarten, nuancenreichen Tonübergängen schwelgt. Dieser Altersstil bedeutet eine Rückkehr zu seinem Jugendideal Corot, mit dem H. eine starke Wesensverwandtschaft verknüpft, die sich in der lyrisch-musikalischen Auffassung der Natur [...] zu erkennen gibt.", Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert "Harpignies" sowie schwer leserlich wohl ortsannotiert und datiert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 28,5 x 22,5 cm. Künstlerinfo: frz. Landschaftsmaler (1819 Valenciennes bis 1916 Saint-Privé), er wandte sich der Malerei erst spät zu, inspiriert von einer Rundreise durch Frankreich im Jahr 1838, sein großes Vorbild war Camille Corot, an dessen Schule von Barbizon sich seine Landschaften orientieren, ab 1846 Schüler von Jean Achard (1807-1884), der ebenfalls der Barbizon-Schule zuzurechnen ist, mit diesem 1847 auch Sommeraufenthalt in Crémieux in der Dauphiné, wobei er sich malerisch weiterentwickelte, 1850 Romreise, dabei Aufenthalte in Capri und in der römischen Campagna, 1852 Rückkehr nach Paris und Studium an der Academie de France, schloss Freundschaft mit den Malern Jean-Léon Gérôme (1824-1904) und Jean-Louis Hamon (1821-1874), im Jahr darauf Debüt im Pariser Salon, 1859 Umzug in das Nivernais, hier fand er fortan den Großteil der Motive, er malte die Loire-Ufer bei Nevers sowie jene der Allier bei Hérisson und Nièvre, 1863 zweijähriger Italienaufenthalt, dabei immer stetere Hinwendung zu Corot, neben dem Nivernais als Landschaftsmaler im frz. Yonne-Gebiet aktiv, hier malte er die Ufer des Loing bei Saint-Fargeau, die Partien am Canal de Briare, und vor allem Saint-Privé; hier ab 1878 dauerhaft ansässig, ab 1885 lehrte er in Paris an seiner eigenen Kunstschule, was seinen Einfluss in der Malerei größer machte, seine Bilder waren sowohl kommerziell auf dem wachsenden Kunstmarkt als auch in den Salons gefragt, nach Beginn des 20. Jahrhunderts vollzog er einen Stilwechsel, da seine nachlassende Sehkraft ihn zur Aufgabe malerischer Details zwang, 1866, 1868 und 1869 je Gewinn einer Medaille, 1875 Offizier der Ehrenlegion, 1900 Grand Prix auf der Weltausstellung, Mitglied der französischen Gesellschaft der Aquarellisten und der französischen Künstlervereinigung, in zahlreichen französischen und europäischen Sammlungen, darunter dem Louvre, vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Müller-Singer und Boetticher.
Henri Joseph Harpignies, attr, River landscape River course with people resting on the banks in a wooded landscape, the present work shows how strongly Harpignies orientated himself stylistically towards Corot and the Barbizon school, from the late 1850s he preferred to paint the banks of the Loire or the Aller in the French Nivernais, the present motif could also be an impression from the Yonne region, where he preferred to paint the banks of the Loing near Saint-Fargeau, the sections of the Canal de Briare and above all the Beaune near Saint-Privé, Bénézit praises the artist as a "strong artistic personality" of great expressiveness, he often used light blue tones to infuse a carefully nuanced palette of grey-green with light, it continues: "His brushwork was light but incisive [....]", these stylistic features can also be observed in the present painting, where the bright blue of the sky artfully emerges from the blurred, muted colours of the trees. The French writer Anatole France therefore praised Harpignies as the "Michelangelo of the trees"; in the present study, the viewer is confronted with a more mature painter who nevertheless remains true to his youthful ideals. Thieme-Becker notes that with increasing painterly maturity, Harpignies abandoned a stronger colouring, which is "replaced by a silvery tonality that revels in very delicate, nuanced tonal transitions. This style of old age signifies a return to his youthful ideal Corot, with whom H. shares a strong affinity, which can be recognised in his lyrical-musical conception of nature [...].", oil on canvas, 2nd half 19th century, signed "Harpignies" lower right as well as illegibly inscribed and dated, in need of restoration, unframed on stretcher, dimensions approx. 28.5 x 22.5 cm. Artist info: fr. Landscape painter (1819 Valenciennes - 1916 Saint-Privé), he turned to painting late in life, inspired by a tour of France in 1838, his great role model was Camille Corot, whose Barbizon school his landscapes are modelled on, From 1846, a pupil of Jean Achard (1807-1884), who also belonged to the Barbizon school, with whom he also spent the summer of 1847 in Crémieux in the Dauphiné, where he continued to develop his painting skills, travelling to Rome in 1850, 1852 Returned to Paris and studied at the Academie de France, became friends with the painters Jean-Léon Gérôme (1824-1904) and Jean-Louis Hamon (1821-1874), made his debut at the Paris Salon the following year, 1859 moved to the Nivernais, where he henceforth found the majority of his motifs, he painted the banks of the Loire near Nevers and those of the Allier near Hérisson and Nièvre, 1863 two-year stay in Italy, increasingly focussed on Corot, active as a landscape painter in the French Yonne region in addition to the Nivernais, here he painted the Loire and the Allier. Here he painted the banks of the Loing near Saint-Fargeau, the sections along the Canal de Briare, and above all Saint-Privé; he settled here permanently from 1878, from 1885 he taught at his own art school in Paris, which increased his influence in painting, his pictures were in demand both commercially on the growing art market and in the salons, after the beginning of the 20th century he changed his style. After the beginning of the 20th century, he changed his style as his failing eyesight forced him to abandon painterly details; he won medals in 1866, 1868 and 1869; in 1875 he was made an officer of the Legion of Honour; in 1900 he won the Grand Prix at the Universal Exhibition; he was a member of the French Society of Watercolourists and the French Artists' Association; he is represented in numerous French and European collections, including the Louvre; source: Thieme-Becker, Bénézit, Müller-Singer and Boetticher.
Henri Joseph Harpignies, attr., Flusslandschaft Flusslauf mit am Ufer Rastenden in bewaldeter Landschaft, in vorliegendem Werk erkennt man, wie stark Harpignies sich stilistisch an Corot und der Schule von Barbizon orientierte, ab den späten 1850er Jahren malte er bevorzugt die Flussufer der Loire oder der Aller im französischen Nivernais, bei vorliegendem Motiv könnte es sich auch um eine Impression aus dem Yonne-Gebiet handeln, wo er die Ufer des Loing bei Saint-Fargeau, die Partien am Canal de Briare und vor allem die Beaune bei Saint-Privé bevorzugt malte, Bénézit lobt den Künstler als eine "starke Künstlerpersönlichkeit" von großer Ausdruckskraft, er habe oft leichte Blautöne verwendet, um eine sorgfältig nuancierte Palette von Graugrün mit Licht zu durchdringen, weiter heißt es: "Sein Pinselstrich war leicht, aber prägnant [...]", diese Stilmerkmale sind auch im vorliegenden Gemälde zu beobachten, wo das helle Blau des Himmels aus der verschwommen-gedeckten Farbigkeit der Bäume kunstvoll hervordringt, der frz. Schriftsteller Anatole France lobte Harpignies daher auch als "Michelangelo der Bäume", in der vorliegenden Studie tritt dem Betrachter bereits der reifere Maler entgegen, der seinen Jugendidealen aber doch treu bleibt, hierzu bemerkt Thieme-Becker, mit zunehmender malerischer Reife habe Harpignies ein kräftigeres Colorit aufgegeben, an dessen Stelle "tritt eine silbrige Tonigkeit, die in ganz zarten, nuancenreichen Tonübergängen schwelgt. Dieser Altersstil bedeutet eine Rückkehr zu seinem Jugendideal Corot, mit dem H. eine starke Wesensverwandtschaft verknüpft, die sich in der lyrisch-musikalischen Auffassung der Natur [...] zu erkennen gibt.", Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert "Harpignies" sowie schwer leserlich wohl ortsannotiert und datiert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt auf Keilrahmen, Maße ca. 28,5 x 22,5 cm. Künstlerinfo: frz. Landschaftsmaler (1819 Valenciennes bis 1916 Saint-Privé), er wandte sich der Malerei erst spät zu, inspiriert von einer Rundreise durch Frankreich im Jahr 1838, sein großes Vorbild war Camille Corot, an dessen Schule von Barbizon sich seine Landschaften orientieren, ab 1846 Schüler von Jean Achard (1807-1884), der ebenfalls der Barbizon-Schule zuzurechnen ist, mit diesem 1847 auch Sommeraufenthalt in Crémieux in der Dauphiné, wobei er sich malerisch weiterentwickelte, 1850 Romreise, dabei Aufenthalte in Capri und in der römischen Campagna, 1852 Rückkehr nach Paris und Studium an der Academie de France, schloss Freundschaft mit den Malern Jean-Léon Gérôme (1824-1904) und Jean-Louis Hamon (1821-1874), im Jahr darauf Debüt im Pariser Salon, 1859 Umzug in das Nivernais, hier fand er fortan den Großteil der Motive, er malte die Loire-Ufer bei Nevers sowie jene der Allier bei Hérisson und Nièvre, 1863 zweijähriger Italienaufenthalt, dabei immer stetere Hinwendung zu Corot, neben dem Nivernais als Landschaftsmaler im frz. Yonne-Gebiet aktiv, hier malte er die Ufer des Loing bei Saint-Fargeau, die Partien am Canal de Briare, und vor allem Saint-Privé; hier ab 1878 dauerhaft ansässig, ab 1885 lehrte er in Paris an seiner eigenen Kunstschule, was seinen Einfluss in der Malerei größer machte, seine Bilder waren sowohl kommerziell auf dem wachsenden Kunstmarkt als auch in den Salons gefragt, nach Beginn des 20. Jahrhunderts vollzog er einen Stilwechsel, da seine nachlassende Sehkraft ihn zur Aufgabe malerischer Details zwang, 1866, 1868 und 1869 je Gewinn einer Medaille, 1875 Offizier der Ehrenlegion, 1900 Grand Prix auf der Weltausstellung, Mitglied der französischen Gesellschaft der Aquarellisten und der französischen Künstlervereinigung, in zahlreichen französischen und europäischen Sammlungen, darunter dem Louvre, vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Müller-Singer und Boetticher.
Henri Joseph Harpignies, attr, River landscape River course with people resting on the banks in a wooded landscape, the present work shows how strongly Harpignies orientated himself stylistically towards Corot and the Barbizon school, from the late 1850s he preferred to paint the banks of the Loire or the Aller in the French Nivernais, the present motif could also be an impression from the Yonne region, where he preferred to paint the banks of the Loing near Saint-Fargeau, the sections of the Canal de Briare and above all the Beaune near Saint-Privé, Bénézit praises the artist as a "strong artistic personality" of great expressiveness, he often used light blue tones to infuse a carefully nuanced palette of grey-green with light, it continues: "His brushwork was light but incisive [....]", these stylistic features can also be observed in the present painting, where the bright blue of the sky artfully emerges from the blurred, muted colours of the trees. The French writer Anatole France therefore praised Harpignies as the "Michelangelo of the trees"; in the present study, the viewer is confronted with a more mature painter who nevertheless remains true to his youthful ideals. Thieme-Becker notes that with increasing painterly maturity, Harpignies abandoned a stronger colouring, which is "replaced by a silvery tonality that revels in very delicate, nuanced tonal transitions. This style of old age signifies a return to his youthful ideal Corot, with whom H. shares a strong affinity, which can be recognised in his lyrical-musical conception of nature [...].", oil on canvas, 2nd half 19th century, signed "Harpignies" lower right as well as illegibly inscribed and dated, in need of restoration, unframed on stretcher, dimensions approx. 28.5 x 22.5 cm. Artist info: fr. Landscape painter (1819 Valenciennes - 1916 Saint-Privé), he turned to painting late in life, inspired by a tour of France in 1838, his great role model was Camille Corot, whose Barbizon school his landscapes are modelled on, From 1846, a pupil of Jean Achard (1807-1884), who also belonged to the Barbizon school, with whom he also spent the summer of 1847 in Crémieux in the Dauphiné, where he continued to develop his painting skills, travelling to Rome in 1850, 1852 Returned to Paris and studied at the Academie de France, became friends with the painters Jean-Léon Gérôme (1824-1904) and Jean-Louis Hamon (1821-1874), made his debut at the Paris Salon the following year, 1859 moved to the Nivernais, where he henceforth found the majority of his motifs, he painted the banks of the Loire near Nevers and those of the Allier near Hérisson and Nièvre, 1863 two-year stay in Italy, increasingly focussed on Corot, active as a landscape painter in the French Yonne region in addition to the Nivernais, here he painted the Loire and the Allier. Here he painted the banks of the Loing near Saint-Fargeau, the sections along the Canal de Briare, and above all Saint-Privé; he settled here permanently from 1878, from 1885 he taught at his own art school in Paris, which increased his influence in painting, his pictures were in demand both commercially on the growing art market and in the salons, after the beginning of the 20th century he changed his style. After the beginning of the 20th century, he changed his style as his failing eyesight forced him to abandon painterly details; he won medals in 1866, 1868 and 1869; in 1875 he was made an officer of the Legion of Honour; in 1900 he won the Grand Prix at the Universal Exhibition; he was a member of the French Society of Watercolourists and the French Artists' Association; he is represented in numerous French and European collections, including the Louvre; source: Thieme-Becker, Bénézit, Müller-Singer and Boetticher.

118. Auktion Mai 2025

Auktionsdatum
Lose: 1-1342
Lose: 1350-3271
Lose: 3300-4795

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For informations about shipping please contact our shipping department.

versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

Shipping of ivory is only possible within the EU.

Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs

Stichworte: Jean-Baptiste-Camille Corot, Henri Joseph Harpignies, 19th-21st Century Art