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4571

Hermann Pleuer, "Frau mit Rechen"

In 118. Auktion Mai 2025

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Hermann Pleuer, "Frau mit Rechen"Studie einer Frau mit Rechen, in nur angedeuteter sommerlich-grünender Landschaft, impressionistischer Pinselstrich mit charaktervollem Duktus, zum Motiv passend, urteilt der Kulturjournalist Rainer Zerbst, Pleuer sei der "große Realist unter den schwäbischen Impressionisten. Die Arbeitswelt faszinierte ihn", nichtsdestotrotz handelt es sich bei vorliegendem Werk um ein seltenes aus der Palette Pleuers, welcher mit seinen eingängigen Nachtszenen und später vor allem als Chronist der Württembergischen Eisenbahn und der Industrialisierung bekannt wurde, damit erarbeitete er sich einen Status, der den Doyen des südwestdeutschen Liberalismus und späteren Bundespräsidenten Theodor Heuss anlässlich Pleuers frühen Ablebens im Jahr 1911 zu der Weissagung animierte, "In 20 und 30 Jahren [...] wird man seinen Namen nennen unter den wenigen großen Malern, die aus unseren Tagen der Zukunft gehören.“, Öl auf Malkarton, um 1900, rechts unten künstlertypisch ligiert monogrammiert "HP", rückseitig Versteigerungsetikett der Stuttgarter Kunsthandlung "Pressel & Kusch", darauf in Tusche handschriftlich nummeriert "No. 13", betitelt "Frau mit Rechen" sowie mit Zuschlagspreis "DM 500", in Blei bezeichnet "Katzenstein", dies eventuell der Name des Höchstbietenden, leichter Frühschwund und geringe Retuschen, Leiste der Zeit, Falzmaße ca. 38 x 25 cm. Info: vorliegende Studie wurde im Oktober 1912 im Rahmen einer großen Sammlungsversteigerung durch die Stuttgarter Kunsthandlung Pressel & Kusch versteigert, die Versteigerung umfasste neben Werken Hermann Pleuers auch solche weiterer bekannter schwäbischer Maler, die im Katalog der Versteigerung angegebene Nummer ("13") sowie der Titel des Werks ("Frau mit Rechen") stimmen mit den Angaben auf dem Etikett auf der Rückseite des Kunstwerks überein, siehe: Pressel & Kusch (Hrsg.): Katalog der bekannten und wertvollen Stuttgarter Sammlung von Ölgemälden der Professoren: HERMANN PLEUER OTTO REINIGER F. v. Keller. Christian Landenberger. A. Faure u.a.m., Stuttgart 1912. Künstlerinfo: schwäbischer Impressionist und Landschaftsmaler (1863 Schwäbisch Gmünd bis 1911 Stuttgart), 1879-81 Besuch der Stuttgarter Kunstgewerbeschule, anschließend der Stuttgarter Kunstakademie (1881-83) unter anderem bei Jakob Grünenwald und Carl von Häberlin, anschließend Fortsetzung des Studiums im München, hier besonders bei Otto Seitz, 1886 Rückkehr nach Stuttgart, er malte zunächst Bilder der Stuttgarter Künstlerbohème und eingängige nächtliche Szenen, anschließend, begeistert vom Fortgang der Industrialisierung, Fokus auf die Eisenbahnmalerei, er erlangte vor allem durch seine Bilder der Königlich-Württembergischen Staatseisenbahnen Bekanntheit, er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und gehörte mit Otto Reiniger, Christian Landenberger und Heinrich von Zügel zu den wichtigsten Vertretern des Impressionismus in Süddeutschland, seit 2014 gibt es ihm zu Ehren eine "Pleuer-Passage" im Bahnhof von Schwäbisch Gmünd, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Kunstlexikon der Südwestgalerie, Gabriele Kiesewetter: Hermann Pleuer. Leben und Werk und Isabel Grüner, Impressionismus im deutschen Südwesten.
Hermann Pleuer, "Frau mit Rechen"Study of a woman with a rake, in a merely suggested summery-green landscape, Impressionist brushstroke with a characteristic style, fitting the motif, according to the cultural journalist Rainer Zerbst, Pleuer was the "great realist among the Swabian Impressionists. The world of work fascinated him." Nevertheless, the present work is a rare one from Pleuer's palette, who became known for his catchy night scenes and later above all as a chronicler of the Württemberg railway and industrialisation, thus achieving a status that prompted the doyen of south-west German liberalism and later Federal President Theodor Heuss to prophesy on the occasion of Pleuer's early death in 1911, "In 20 and 30 years [...] his name will be mentioned among the few great painters of our day who belong to the future.", oil on cardboard, c. 1900, monogrammed "HP" in ligature at bottom right, typical of the artist, auction label of the Stuttgart art dealer "Pressel & Kusch" on the reverse, numbered "No. 13", titled "Frau mit Rechen" and with hammer price "DM 500", inscribed "Katzenstein" in pencil, this possibly the name of the highest bidder, slight early loss and minor retouching, contemporary moulding, inner dimensions approx. 38 x 25 cm. Info: the present study was auctioned in October 1912 as part of a large collection auction by the Stuttgart art dealer Pressel & Kusch, the auction included works by Hermann Pleuer as well as other well-known Swabian painters, the number ("13") given in the auction catalogue and the title of the work ("Frau mit Rechen") correspond to the information on the label on the reverse of the artwork, see: Pressel & Kusch (ed.): Catalogue of the well-known and valuable Stuttgart collection of oil paintings by the professors: HERMANN PLEUER OTTO REINIGER F. v. Keller. Christian Landenberger. A. Faure and others, Stuttgart 1912. Artist information: Swabian impressionist and landscape painter (1863 Schwäbisch Gmünd to 1911 Stuttgart), 1879-81 attended the Stuttgart School of Arts and Crafts, then the Stuttgart Academy of Art (1881-83) under Jakob Grünenwald and Carl von Häberlin, among others, then continued his studies in Munich, especially under Otto Seitz, returned to Stuttgart in 1886, initially painted pictures of the Stuttgart bohemian artists and catchy nocturnal scenes, then, Enthusiastic about the progress of industrialisation, he focused on railway painting, he became known above all for his paintings of the Royal Württemberg State Railways, he was a member of the Deutscher Künstlerbund and, together with Otto Reiniger, Christian Landenberger and Heinrich von Zügel, was one of the most important representatives of Impressionism in southern Germany, since 2014 there has been a "Pleuer Passage" in his honour in Schwäbisch Gmünd railway station, source: Thieme-Becker, Bénézit, Kunstlexikon der Südwestgalerie, Gabriele Kiesewetter: Hermann Pleuer. Leben und Werk and Isabel Grüner, Impressionismus im deutschen Südwesten.
Hermann Pleuer, "Frau mit Rechen"Studie einer Frau mit Rechen, in nur angedeuteter sommerlich-grünender Landschaft, impressionistischer Pinselstrich mit charaktervollem Duktus, zum Motiv passend, urteilt der Kulturjournalist Rainer Zerbst, Pleuer sei der "große Realist unter den schwäbischen Impressionisten. Die Arbeitswelt faszinierte ihn", nichtsdestotrotz handelt es sich bei vorliegendem Werk um ein seltenes aus der Palette Pleuers, welcher mit seinen eingängigen Nachtszenen und später vor allem als Chronist der Württembergischen Eisenbahn und der Industrialisierung bekannt wurde, damit erarbeitete er sich einen Status, der den Doyen des südwestdeutschen Liberalismus und späteren Bundespräsidenten Theodor Heuss anlässlich Pleuers frühen Ablebens im Jahr 1911 zu der Weissagung animierte, "In 20 und 30 Jahren [...] wird man seinen Namen nennen unter den wenigen großen Malern, die aus unseren Tagen der Zukunft gehören.“, Öl auf Malkarton, um 1900, rechts unten künstlertypisch ligiert monogrammiert "HP", rückseitig Versteigerungsetikett der Stuttgarter Kunsthandlung "Pressel & Kusch", darauf in Tusche handschriftlich nummeriert "No. 13", betitelt "Frau mit Rechen" sowie mit Zuschlagspreis "DM 500", in Blei bezeichnet "Katzenstein", dies eventuell der Name des Höchstbietenden, leichter Frühschwund und geringe Retuschen, Leiste der Zeit, Falzmaße ca. 38 x 25 cm. Info: vorliegende Studie wurde im Oktober 1912 im Rahmen einer großen Sammlungsversteigerung durch die Stuttgarter Kunsthandlung Pressel & Kusch versteigert, die Versteigerung umfasste neben Werken Hermann Pleuers auch solche weiterer bekannter schwäbischer Maler, die im Katalog der Versteigerung angegebene Nummer ("13") sowie der Titel des Werks ("Frau mit Rechen") stimmen mit den Angaben auf dem Etikett auf der Rückseite des Kunstwerks überein, siehe: Pressel & Kusch (Hrsg.): Katalog der bekannten und wertvollen Stuttgarter Sammlung von Ölgemälden der Professoren: HERMANN PLEUER OTTO REINIGER F. v. Keller. Christian Landenberger. A. Faure u.a.m., Stuttgart 1912. Künstlerinfo: schwäbischer Impressionist und Landschaftsmaler (1863 Schwäbisch Gmünd bis 1911 Stuttgart), 1879-81 Besuch der Stuttgarter Kunstgewerbeschule, anschließend der Stuttgarter Kunstakademie (1881-83) unter anderem bei Jakob Grünenwald und Carl von Häberlin, anschließend Fortsetzung des Studiums im München, hier besonders bei Otto Seitz, 1886 Rückkehr nach Stuttgart, er malte zunächst Bilder der Stuttgarter Künstlerbohème und eingängige nächtliche Szenen, anschließend, begeistert vom Fortgang der Industrialisierung, Fokus auf die Eisenbahnmalerei, er erlangte vor allem durch seine Bilder der Königlich-Württembergischen Staatseisenbahnen Bekanntheit, er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und gehörte mit Otto Reiniger, Christian Landenberger und Heinrich von Zügel zu den wichtigsten Vertretern des Impressionismus in Süddeutschland, seit 2014 gibt es ihm zu Ehren eine "Pleuer-Passage" im Bahnhof von Schwäbisch Gmünd, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Kunstlexikon der Südwestgalerie, Gabriele Kiesewetter: Hermann Pleuer. Leben und Werk und Isabel Grüner, Impressionismus im deutschen Südwesten.
Hermann Pleuer, "Frau mit Rechen"Study of a woman with a rake, in a merely suggested summery-green landscape, Impressionist brushstroke with a characteristic style, fitting the motif, according to the cultural journalist Rainer Zerbst, Pleuer was the "great realist among the Swabian Impressionists. The world of work fascinated him." Nevertheless, the present work is a rare one from Pleuer's palette, who became known for his catchy night scenes and later above all as a chronicler of the Württemberg railway and industrialisation, thus achieving a status that prompted the doyen of south-west German liberalism and later Federal President Theodor Heuss to prophesy on the occasion of Pleuer's early death in 1911, "In 20 and 30 years [...] his name will be mentioned among the few great painters of our day who belong to the future.", oil on cardboard, c. 1900, monogrammed "HP" in ligature at bottom right, typical of the artist, auction label of the Stuttgart art dealer "Pressel & Kusch" on the reverse, numbered "No. 13", titled "Frau mit Rechen" and with hammer price "DM 500", inscribed "Katzenstein" in pencil, this possibly the name of the highest bidder, slight early loss and minor retouching, contemporary moulding, inner dimensions approx. 38 x 25 cm. Info: the present study was auctioned in October 1912 as part of a large collection auction by the Stuttgart art dealer Pressel & Kusch, the auction included works by Hermann Pleuer as well as other well-known Swabian painters, the number ("13") given in the auction catalogue and the title of the work ("Frau mit Rechen") correspond to the information on the label on the reverse of the artwork, see: Pressel & Kusch (ed.): Catalogue of the well-known and valuable Stuttgart collection of oil paintings by the professors: HERMANN PLEUER OTTO REINIGER F. v. Keller. Christian Landenberger. A. Faure and others, Stuttgart 1912. Artist information: Swabian impressionist and landscape painter (1863 Schwäbisch Gmünd to 1911 Stuttgart), 1879-81 attended the Stuttgart School of Arts and Crafts, then the Stuttgart Academy of Art (1881-83) under Jakob Grünenwald and Carl von Häberlin, among others, then continued his studies in Munich, especially under Otto Seitz, returned to Stuttgart in 1886, initially painted pictures of the Stuttgart bohemian artists and catchy nocturnal scenes, then, Enthusiastic about the progress of industrialisation, he focused on railway painting, he became known above all for his paintings of the Royal Württemberg State Railways, he was a member of the Deutscher Künstlerbund and, together with Otto Reiniger, Christian Landenberger and Heinrich von Zügel, was one of the most important representatives of Impressionism in southern Germany, since 2014 there has been a "Pleuer Passage" in his honour in Schwäbisch Gmünd railway station, source: Thieme-Becker, Bénézit, Kunstlexikon der Südwestgalerie, Gabriele Kiesewetter: Hermann Pleuer. Leben und Werk and Isabel Grüner, Impressionismus im deutschen Südwesten.

118. Auktion Mai 2025

Auktionsdatum
Lose: 1-1342
Lose: 1350-3271
Lose: 3300-4795

Für Informationen zum Versand kontaktieren Sie bitte unsere Versandabteilung.

For informations about shipping please contact our shipping department.

versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

Shipping of ivory is only possible within the EU.

Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs