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4471

Toni von Stadler, Märzlandschaft

In 118. Auktion Mai 2025

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Toni von Stadler, Märzlandschaft sanft bewegte Kuppenlandschaft mit umgepflügten Feldern, unter effektvoll bewölktem Himmel, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt E. Chrambach im ÖBL "... Stadler, der allerdings nie pleinair malte, sondern die nach der Natur gezeichneten Skizzen im Atelier ausführte, wollte im Gegensatz zum Impressionismus nicht den momentanen Stimmungseindruck der Landschaft einfangen, sondern ihren Wesenskern ... Stadler entwickelte sich vor allem zum Maler des Voralpenlandes, wobei er häufig mit eindrucksvollen Wolkenformationen, die den Eindruck von Weite vermittelten, Spannung erzeugte. Seine stillen, meditativen Bilder in gedämpfter, oft toniger Farbigkeit stehen im Kontrast zu den um die Jahrhundertwende aufkommenden modernen Kunstströmungen mit ihrem Primat der Farbe. ...", Öl auf gesperrter Holzplatte, links unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "T Stadler M [München] 1907", rückseitig Prägestempel "Gebr. Oberndorfer München I.", kleiner Farbplatzer, minimal restaurierungsbedürftig, sehr schön in ca. 14 cm breiter Holzleiste mit Goldinlay und Messingrahmenschild "Toni Stadler" gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 24 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anton Hermann Stadler, nannte sich als Künstler Toni Stadler, ab 25.03.1915 Anton Ritter von Stadler, dt. Landschaftsmaler, Lithograph und Sammler (1850 Göllersdorf bis 1917 München), Gymnasialbesuch in Wien, studierte zunächst 1868-73 Medizin und Naturwissenschaften an der Universität in Wien und in Würzburg, Unterbrechung durch den Kriegsdienst 1870-71, ab 1868 Mitglied der Burschenschaft "Silesia Wien", 1873 Abbruch des Studiums aus gesundheitlichen Gründen und Hinwendung zur Malerei, studierte 1873-78 bei Paul Friedrich Meyerheim in Berlin, 1878 Übersiedlung nach München, beeinflusst von der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jh. sowie durch Louis Neubert und Gustav Schönleber, unter dem Einfluss von Hans Thoma, Otto Frölicher und vor allem Adolf Stäbli Hinwendung zur Freilichtmalerei im Stil der Schule von Barbizon, besonders Théodore Rousseaus, ab 1881 Studienreisen nach Holland und Aufenthalt mit Max Liebermann in Zandvoort, 1893 Mitbegründer und Förderer der Münchner Sezession und vertreten auf deren Ausstellungen im Münchner Glaspalast, zeitweilig Direktor der Münchner Kunstakademie, beschickte unter anderem 1900 die Weltausstellung in Paris, 1912-14 kommissarischer Leiter der Bayrischen Staatsgemäldesammlung, ab 1876 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus), Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, 1899 Ehrung mit dem Professorentitel, 1905 Ehrenmitglied der Münchner Akademie der bildenden Künste, 1914 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone durch König Ludwig III. und Erhebung in den persönlichen Adelsstand, ab 1905 zunehmendes Augenleiden, tätig in Laim bei München, später in München bzw. im eigenen Gut im Erdinger Moos, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, ÖBL, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Fuchs, Müller-Singer und Internet.
Toni von Stadler, March Landscape softly moving hilltop landscape with ploughed fields, under an effectively cloudy sky, glazed, partially impasto landscape painting, on which E. Chrambach in the ÖBL "... Stadler, who, however, never painted plein air, but executed the sketches drawn from nature in the studio, did not want to capture the momentary impression of the mood of the landscape, in contrast to Impressionism, but its essence ... Stadler developed primarily as a painter of the foothills of the Alps, often creating tension with impressive cloud formations that conveyed the impression of vastness. His quiet, meditative paintings in muted, often tonal colours stand in contrast to the modern art movements that emerged around the turn of the century with their primacy of colour. ...", oil on blocked wooden panel, signed, dated and inscribed "T Stadler M [Munich] 1907" on the lower left, embossed stamp on the reverse "Gebr. Oberndorfer München I.", small loss of colour, minimally in need of restoration, very nicely framed in approx. 14 cm wide wooden frame with gold inlay and brass frame label "Toni Stadler", inner dimensions approx. 24 x 24 cm. Artist info: actually Anton Hermann Stadler, called himself as artist Toni Stadler, from 25.03.1915 Anton Ritter von Stadler, German landscape painter, lithographer and collector. Landscape painter, lithographer and collector (1850 Göllersdorf to 1917 Munich), attended grammar school in Vienna, initially studied medicine and natural sciences at the University of Vienna and Würzburg from 1868-73, interrupted by military service 1870-71, from 1868 member of the fraternity "Silesia Wien", 1873 discontinued his studies for health reasons and turned to painting, 1873-78 studied under Paul Friedrich Meyerheim in Berlin, 1878 moved to Munich, influenced by Dutch landscape painting of the 17th century. Cent. and by Louis Neubert and Gustav Schönleber, under the influence of Hans Thoma, Otto Frölicher and above all Adolf Stäbli turned to open-air painting in the style of the Barbizon school, especially Théodore Rousseau, from 1881 study trips to Holland and stay with Max Liebermann in Zandvoort, 1893 co-founder and patron of the Munich Secession and represented at its exhibitions in Munich's Glaspalast, temporarily director of the Munich Art Academy, exhibited at the 1900 World Exhibition in Paris, 1912-14 provisional director of the Bavarian State Painting Collection, from 1876 member of the Cooperative of Fine Artists in Vienna (Künstlerhaus), member of the Deutscher Künstlerbund Weimar, 1899 honoured with the title of professor, 1905 honorary member of the Munich Academy of Fine Arts, 1914 honoured with the Knight's Cross of the Order of Merit of the Bavarian Crown by King Ludwig III. and elevation to the personal nobility, from 1905 increasing eye problems, worked in Laim near Munich, later in Munich and at his own estate in Erdinger Moos, source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", ÖBL, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Fuchs, Müller-Singer and Internet.
Toni von Stadler, Märzlandschaft sanft bewegte Kuppenlandschaft mit umgepflügten Feldern, unter effektvoll bewölktem Himmel, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt E. Chrambach im ÖBL "... Stadler, der allerdings nie pleinair malte, sondern die nach der Natur gezeichneten Skizzen im Atelier ausführte, wollte im Gegensatz zum Impressionismus nicht den momentanen Stimmungseindruck der Landschaft einfangen, sondern ihren Wesenskern ... Stadler entwickelte sich vor allem zum Maler des Voralpenlandes, wobei er häufig mit eindrucksvollen Wolkenformationen, die den Eindruck von Weite vermittelten, Spannung erzeugte. Seine stillen, meditativen Bilder in gedämpfter, oft toniger Farbigkeit stehen im Kontrast zu den um die Jahrhundertwende aufkommenden modernen Kunstströmungen mit ihrem Primat der Farbe. ...", Öl auf gesperrter Holzplatte, links unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "T Stadler M [München] 1907", rückseitig Prägestempel "Gebr. Oberndorfer München I.", kleiner Farbplatzer, minimal restaurierungsbedürftig, sehr schön in ca. 14 cm breiter Holzleiste mit Goldinlay und Messingrahmenschild "Toni Stadler" gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 24 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anton Hermann Stadler, nannte sich als Künstler Toni Stadler, ab 25.03.1915 Anton Ritter von Stadler, dt. Landschaftsmaler, Lithograph und Sammler (1850 Göllersdorf bis 1917 München), Gymnasialbesuch in Wien, studierte zunächst 1868-73 Medizin und Naturwissenschaften an der Universität in Wien und in Würzburg, Unterbrechung durch den Kriegsdienst 1870-71, ab 1868 Mitglied der Burschenschaft "Silesia Wien", 1873 Abbruch des Studiums aus gesundheitlichen Gründen und Hinwendung zur Malerei, studierte 1873-78 bei Paul Friedrich Meyerheim in Berlin, 1878 Übersiedlung nach München, beeinflusst von der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jh. sowie durch Louis Neubert und Gustav Schönleber, unter dem Einfluss von Hans Thoma, Otto Frölicher und vor allem Adolf Stäbli Hinwendung zur Freilichtmalerei im Stil der Schule von Barbizon, besonders Théodore Rousseaus, ab 1881 Studienreisen nach Holland und Aufenthalt mit Max Liebermann in Zandvoort, 1893 Mitbegründer und Förderer der Münchner Sezession und vertreten auf deren Ausstellungen im Münchner Glaspalast, zeitweilig Direktor der Münchner Kunstakademie, beschickte unter anderem 1900 die Weltausstellung in Paris, 1912-14 kommissarischer Leiter der Bayrischen Staatsgemäldesammlung, ab 1876 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus), Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, 1899 Ehrung mit dem Professorentitel, 1905 Ehrenmitglied der Münchner Akademie der bildenden Künste, 1914 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone durch König Ludwig III. und Erhebung in den persönlichen Adelsstand, ab 1905 zunehmendes Augenleiden, tätig in Laim bei München, später in München bzw. im eigenen Gut im Erdinger Moos, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, ÖBL, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Fuchs, Müller-Singer und Internet.
Toni von Stadler, March Landscape softly moving hilltop landscape with ploughed fields, under an effectively cloudy sky, glazed, partially impasto landscape painting, on which E. Chrambach in the ÖBL "... Stadler, who, however, never painted plein air, but executed the sketches drawn from nature in the studio, did not want to capture the momentary impression of the mood of the landscape, in contrast to Impressionism, but its essence ... Stadler developed primarily as a painter of the foothills of the Alps, often creating tension with impressive cloud formations that conveyed the impression of vastness. His quiet, meditative paintings in muted, often tonal colours stand in contrast to the modern art movements that emerged around the turn of the century with their primacy of colour. ...", oil on blocked wooden panel, signed, dated and inscribed "T Stadler M [Munich] 1907" on the lower left, embossed stamp on the reverse "Gebr. Oberndorfer München I.", small loss of colour, minimally in need of restoration, very nicely framed in approx. 14 cm wide wooden frame with gold inlay and brass frame label "Toni Stadler", inner dimensions approx. 24 x 24 cm. Artist info: actually Anton Hermann Stadler, called himself as artist Toni Stadler, from 25.03.1915 Anton Ritter von Stadler, German landscape painter, lithographer and collector. Landscape painter, lithographer and collector (1850 Göllersdorf to 1917 Munich), attended grammar school in Vienna, initially studied medicine and natural sciences at the University of Vienna and Würzburg from 1868-73, interrupted by military service 1870-71, from 1868 member of the fraternity "Silesia Wien", 1873 discontinued his studies for health reasons and turned to painting, 1873-78 studied under Paul Friedrich Meyerheim in Berlin, 1878 moved to Munich, influenced by Dutch landscape painting of the 17th century. Cent. and by Louis Neubert and Gustav Schönleber, under the influence of Hans Thoma, Otto Frölicher and above all Adolf Stäbli turned to open-air painting in the style of the Barbizon school, especially Théodore Rousseau, from 1881 study trips to Holland and stay with Max Liebermann in Zandvoort, 1893 co-founder and patron of the Munich Secession and represented at its exhibitions in Munich's Glaspalast, temporarily director of the Munich Art Academy, exhibited at the 1900 World Exhibition in Paris, 1912-14 provisional director of the Bavarian State Painting Collection, from 1876 member of the Cooperative of Fine Artists in Vienna (Künstlerhaus), member of the Deutscher Künstlerbund Weimar, 1899 honoured with the title of professor, 1905 honorary member of the Munich Academy of Fine Arts, 1914 honoured with the Knight's Cross of the Order of Merit of the Bavarian Crown by King Ludwig III. and elevation to the personal nobility, from 1905 increasing eye problems, worked in Laim near Munich, later in Munich and at his own estate in Erdinger Moos, source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", ÖBL, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Fuchs, Müller-Singer and Internet.

118. Auktion Mai 2025

Auktionsdatum
Lose: 1-1342
Lose: 1350-3271
Lose: 3300-4795

Für Informationen zum Versand kontaktieren Sie bitte unsere Versandabteilung.

For informations about shipping please contact our shipping department.

versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

Shipping of ivory is only possible within the EU.

Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs