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Werner, Anton von: 112 Briefe 1871-1890 + Beilagen "die große Arbeit meiner '

In Valuable Books, Decorative Prints & Autograph ...

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Berlin-Grunewald
Werner, Anton von: 112 Briefe 1871-1890 + Beilagen
"die große Arbeit meiner 'Kaiserproklamirung'"
Werner, Anton von, Berliner Historienmaler, Porträtist und Illustrator, Hofmaler des Kaisers und Direktor der Akademie der Bildenden Künste (1843-1915). Konvolut von 106 eigh. Briefen, 1 eigh. Postkarte und 2 eigh. Brief-Abschriften Anton von Werners sowie 4 eigh. Briefen seiner Ehefrau Malve von Werner. Zus. weit mehr als 200 S. Gr. 8vo und 8vo. 1871-1890.
Große Reihe von persönlichen Briefen des bereits arrivierten Malers an die ihm seit langem befreundete Kaufmannsfamilie Schneider in Werners Heimatstadt Frankfurt an der Oder. Ernst Schneider und seine Frau, gelegentlich auch ihr Sohn, versorgen den Künstler nicht nur regelmäßig mit vielerlei Sorten von Zigarren - in staunenswerter und von Werner immer wieder dankbar anerkannter Selbstlosigkeit erledigen sie auch die finanziellen und organisatorischen Geschäfte in Frankfurt, die sich für den Maler mehr oder weniger unfreiwillig ergeben und die er in vollständigem Vertrauen in ihre Hände legt. Die vorliegende Briefreihe beginnt 1871 mit Glückwünschen Werners zur Verlobung von Schneiders Tochter, aber erst ab 1874, als des Malers Vater, der Tischlermeister Anton von Werner, in Frankfurt stirbt, seine zweite Frau und seine Werkstatt mit Angestellten hinterläßt, ergibt sich eine Fülle von Aufgaben, die Ernst Schneider, später auch dessen Witwe, in Frankfurt für den Maler zu erledigen hat und einen lebhaften Schriftwechsel erfordert: Erbschaftsfragen, Regelung des Nachlasses, Grabstein und Grabpflege, die Begleichung von Verbindlichkeiten des Tischlereibetriebs und die Eintreibung von Außenständen, die in einem Fall zu einem Gerichtsprozeß führt. Selbst mit genealogische Forschungen zur Geschichte der Familie von Werner werden sie beauftragt. Ferner läßt der Künstler für den Unterhalt der Witwe seines Vaters und deren Tochter sorgen. Die offenbar trotz des Adelstitels eher kleinbürgerlichen Familienverhältnisse Anton von Werners erweisen sich als problematisch: Er meidet den Kontakt zu den meisten Verwandten, insbesondere solchen wie einem angeblichen Vetter, der bei seinen Bemühungen, von dem Maler Geld zu schnorren, sich bis zu Erpressungsversuchen versteigt. Ein großer Teil der hier vorliegenden Briefreihe handelt von den Geldbeträgen und Geschenken, die der hierin großzügige und gutmütige Künstler an echte und zweifelhafte Bedürftige verteilt, die den als reich geltenden Hofmaler von allen Seiten mit Betteleien bedrängen. Weitere Themen sind die Geburten seiner zahlreichen Kinder (auch der frühe Tod eines Töchterchens) und natürlich seine künstlerischen Aufgaben und Verpflichtungen bei Hofe, die er häufig als Entschuldigung, aber nicht ohne erkennbaren Stolz, immer wieder einmal zur Sprache bringt:
"... Zu meinem größten Bedauern kann aus unserer Parthie nach Frankfurt ... nichts werden, da ich morgen nach Potsdam zum Kronprinzen eingeladen bin u. übermorgen als neuerwähltes Mitglied der Akademie der Künste dort eingeführt werde u. der ersten Sitzung anwohnen muß, wobei ich unmöglich fehlen kann. Kaum, daß meine Frau wieder ausgeht, so fangen auch wieder die Einladungen an, u. zwar so stark, daß wir uns kaum zu helfen wissen, seit Montag sind wir jeden Abend eingeladen, einige Tage doppelt! Es ist kaum zum Aushalten! [24.VI.1874] ... Mit der Übernahme des Direktorats der Akademie de facto habe ich für die nächste Zeit eine ungeheure Arbeitslast übernommen, u. im wahrsten u. nächsten Sinne des Wortes zunächst einen Augiasstall auszumisten, u. werde so im ersten u. zweiten Semester mehr Maurerpolier als künstlerischer Dirigent sein! Ich muß morgen auf 2-3 Tage nach Hamburg, dann Anfang Mai muß ich in Venedig sein wo ich mit unseren Kronprinzlichen Herrschaften zusammentreffen werde, u. von Venedig muß ich nach Paris u. über Düsseldorf, Kassel pp. in Kunstange
Werner, Anton von: 112 Briefe 1871-1890 + Beilagen
"die große Arbeit meiner 'Kaiserproklamirung'"
Werner, Anton von, Berliner Historienmaler, Porträtist und Illustrator, Hofmaler des Kaisers und Direktor der Akademie der Bildenden Künste (1843-1915). Konvolut von 106 eigh. Briefen, 1 eigh. Postkarte und 2 eigh. Brief-Abschriften Anton von Werners sowie 4 eigh. Briefen seiner Ehefrau Malve von Werner. Zus. weit mehr als 200 S. Gr. 8vo und 8vo. 1871-1890.
Große Reihe von persönlichen Briefen des bereits arrivierten Malers an die ihm seit langem befreundete Kaufmannsfamilie Schneider in Werners Heimatstadt Frankfurt an der Oder. Ernst Schneider und seine Frau, gelegentlich auch ihr Sohn, versorgen den Künstler nicht nur regelmäßig mit vielerlei Sorten von Zigarren - in staunenswerter und von Werner immer wieder dankbar anerkannter Selbstlosigkeit erledigen sie auch die finanziellen und organisatorischen Geschäfte in Frankfurt, die sich für den Maler mehr oder weniger unfreiwillig ergeben und die er in vollständigem Vertrauen in ihre Hände legt. Die vorliegende Briefreihe beginnt 1871 mit Glückwünschen Werners zur Verlobung von Schneiders Tochter, aber erst ab 1874, als des Malers Vater, der Tischlermeister Anton von Werner, in Frankfurt stirbt, seine zweite Frau und seine Werkstatt mit Angestellten hinterläßt, ergibt sich eine Fülle von Aufgaben, die Ernst Schneider, später auch dessen Witwe, in Frankfurt für den Maler zu erledigen hat und einen lebhaften Schriftwechsel erfordert: Erbschaftsfragen, Regelung des Nachlasses, Grabstein und Grabpflege, die Begleichung von Verbindlichkeiten des Tischlereibetriebs und die Eintreibung von Außenständen, die in einem Fall zu einem Gerichtsprozeß führt. Selbst mit genealogische Forschungen zur Geschichte der Familie von Werner werden sie beauftragt. Ferner läßt der Künstler für den Unterhalt der Witwe seines Vaters und deren Tochter sorgen. Die offenbar trotz des Adelstitels eher kleinbürgerlichen Familienverhältnisse Anton von Werners erweisen sich als problematisch: Er meidet den Kontakt zu den meisten Verwandten, insbesondere solchen wie einem angeblichen Vetter, der bei seinen Bemühungen, von dem Maler Geld zu schnorren, sich bis zu Erpressungsversuchen versteigt. Ein großer Teil der hier vorliegenden Briefreihe handelt von den Geldbeträgen und Geschenken, die der hierin großzügige und gutmütige Künstler an echte und zweifelhafte Bedürftige verteilt, die den als reich geltenden Hofmaler von allen Seiten mit Betteleien bedrängen. Weitere Themen sind die Geburten seiner zahlreichen Kinder (auch der frühe Tod eines Töchterchens) und natürlich seine künstlerischen Aufgaben und Verpflichtungen bei Hofe, die er häufig als Entschuldigung, aber nicht ohne erkennbaren Stolz, immer wieder einmal zur Sprache bringt:
"... Zu meinem größten Bedauern kann aus unserer Parthie nach Frankfurt ... nichts werden, da ich morgen nach Potsdam zum Kronprinzen eingeladen bin u. übermorgen als neuerwähltes Mitglied der Akademie der Künste dort eingeführt werde u. der ersten Sitzung anwohnen muß, wobei ich unmöglich fehlen kann. Kaum, daß meine Frau wieder ausgeht, so fangen auch wieder die Einladungen an, u. zwar so stark, daß wir uns kaum zu helfen wissen, seit Montag sind wir jeden Abend eingeladen, einige Tage doppelt! Es ist kaum zum Aushalten! [24.VI.1874] ... Mit der Übernahme des Direktorats der Akademie de facto habe ich für die nächste Zeit eine ungeheure Arbeitslast übernommen, u. im wahrsten u. nächsten Sinne des Wortes zunächst einen Augiasstall auszumisten, u. werde so im ersten u. zweiten Semester mehr Maurerpolier als künstlerischer Dirigent sein! Ich muß morgen auf 2-3 Tage nach Hamburg, dann Anfang Mai muß ich in Venedig sein wo ich mit unseren Kronprinzlichen Herrschaften zusammentreffen werde, u. von Venedig muß ich nach Paris u. über Düsseldorf, Kassel pp. in Kunstange

Valuable Books, Decorative Prints & Autograph Letters

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Erdener Str. 5 a
Berlin-Grunewald
14193
Germany

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