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Höhne, C. A.: Gedancken über Freud und Leid auf meiner Lebensreise der Schicksale

In Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autogra...

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Berlin

Höhne, C. A.: Gedancken über Freud und Leid auf meiner Lebensreise der Schicksale
"In jeder Schenckwirthschaft wird gekannegißert"
Ein Bäckergeselle auf der Walz im Saaletal

Höhne, C. A. "Gedancken über Freud und Leid auf meiner Lebensreise der Schicksale über daß Menschliche Leben auf meiner Reise oder Wanderung beobachtet". Deutsche Handschrift auf Papier. 265 nn. Bl. Mit 150 kolorierten Original-Bleistiftzeichnungen. 21 x 17 cm. Halbleder d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). Thüringen und Sachsen, 1850-1857.
Ungewöhnlich reich illustriertes Reisetagebuch eines biographisch nicht fassbaren Bäckergesellen und "Lebenswanderers" namens C. A. Höhne, der wahrscheinlich aus der Nähe von Jena stammt und hier die verschiedenen Stationen seiner Gesellenwanderung(en) in den Jahren 1850 bis 1857 durch Thüringen und Sachsen in Wort und Bild festgehalten hat. Von besonderem Charme sind die 150 (!) blattgroßen, mit Farbstift und Tusche kolorierten volkstümlichen Bleistiftzeichnungen des Verfassers, die ihn in seinem blauen Gehrock mit Rucksack, Hut und Wanderstock auf seinen Reisestationen in Szene setzen und einen ungewöhnlichen, höchst seltenen Einblick in die Reiseverhältnisse einer "Grand Tour des kleinen Mannes" aus der Mitte des 19. Jahrhunderts liefern. Höhnes Route führte ihn streckenweise durch das Saaletal und in verschiedene Städte und Dörfer der Umgebung, die zumeist mit reizvollen Ansichten und teils kuriosen Genreszenen illustriert sind. Auf eine Ansicht folgen in der Regel naturgetreue Impressionen aus der Herberge bei den ortsansässigen Zunftgenossen mit anschließendem Besuch in der Gastschenke, wo es gesellig und feuchtfröhlich zur Sache geht. Folgende Stationen Höhnes sind von ihm mit Illustrationen versehen worden:

Jena (6x, darunter zwei Ansichten, Innenstadt, "Gast-Stube Beim Dücken Kaul", Beim "Bäcker-Meister Grohmann", "Gastfreundschaft bei Madam Gutthat"); Kahla (11x, Unruhe im Gasthaus mit anrückender Polizei und "Gerichtsperson", mit Bäckermeister Koch in der Backstube: "Dieser Kuchen sperrt sich wie eine böse Frau"); Rudolstadt (9x, Ansicht, Schloss, Kontrolle am Stadttor, Gasthaus "Zum schwarzen Ritter", Wachstube mit Offizieren, Musterung der Soldaten); Wöhlsdorf (Denkmal für Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Einritzen des Namens in den Sockel); Saalfeld (12x, Ansicht, Suche nach der "Bäckerherberge", Passieren am Stadttor, "Bäckerherberge beim Schneider-Meister Rieß", abendlicher "Überfall" durch eine Kuh, Schützenhaus), Arbeit in einer Mühle (5x), Rast am Saalestrand, Dorf Schwarz an der Saale, Spaziergang mit weibliche Begleitung nach Rudolstadt, dort Krawall mit einem Soldaten bei einer Tanzveranstaltung mit anschließender Anhörung auf der Wachstube, Impressionen aus der Zelle ("Jammerhöle"), Auslösung durch den Meister, Besuch des Bruders (Tischler), Begegnung mit einem ebenfalls auf Wanderschaft befindlichen Metzgerburschen ("ein verwogner Kerl und wenig zu trauen"); Pößneck (Ratskeller); Neustadt an der Orla (6x, Ansicht, "Abendmahlzeit bei der Bäckerfamilie"); Ronneburg (Herberge, bei einer Wahrsagerin: "Die Kartenschlägerin profezeit mir mein Schicksal"); Schmölln ("Schmälla", Ansicht, Gaststube "Das Verein der durstigen Brüder"); Altenburg (4x, Ansicht vom Schloss, "Auf der Herberge beim Bäcker Spietz"); Crimmitschau (Nachtrevolte beim Herbergsvater); Zwickau (Ansicht, Herberge, "Zwiestigkeit beim Nachtlager"); Lichtenstein (Ansicht, Innenstadt, "Schenckwirthschaft"); "Hohnstein im Schönburgischen" (Ansicht, "Herberge bei einem betrunkenen Fleischer"); Hohenstein-Ernstthal (Ansicht, Herberge bei einem Weber); Chemnitz (4x, Ansicht, Gasttube); Freiberg (Ansicht, Bäckerherberge) und Wilsdruff (Herberge beim Schuhmacher).

Die blattgroßen Illustrationen sind im oberen Rand mit Überschriften oder Volksweisheiten betitelt, u. a. "Das Herz und nicht die Meinung ehrt den Mann", "Wo werd ich noch meinen Hafen finden? so dacht ich bei mir", "Gute Lehren, muß man anhören", "Jeder Mensch, geht oft ohne zu wissen seinem Ziel entgegen", "In jeder Schenckwirthschaft wird gekannegißert" etc., einige wenige sind oben rechts auch signiert und datiert. Laut einem später aufgebrachten hs. Deckelschild seines Urenkels D. Winzer war der Verfasser Vater der Agnes Höhne aus Bad Schandau an der Elbe, die wiederum verheiratet war mit einem Christian Winzer aus Merseburg an der Saale.

. – Titel mit starken Gebrauchsspuren, deutlichen Quetschfalten und Fehlstellen. Vor allem zu Beginn teils etwas stärker fingerfleckig, mit Randeinrissen und kleineren Papierausbrüchen, wenige Blatt mit restaurierten Rissen oder aus der Bindung gelöst, ein Doppelblatt unschön im Bug mit Transparentstreifen fixiert, zwei Illustrationen mit Eckabriss (Bildverlust), ein Textblatt mit Ausriss im Satzspiegel, dort mit Folgeblatt verklebt (Textverlust), ein weiteres Textblatt am Schluss mit Durchrissen, das Schlussblatt deutlich lädiert und mit Quetschfalten. Trotz deutlicher Lesespuren nur mit vereinzelten Schäden und insgesamt für ein Gebrauchsbuch von ordentlicher Erhaltung.

Neben den honorigen jungen Adligen Europas, die es auf ihrer Bildungsreise nach Italien oder in die Levante zog, gab es bekanntlich unzählige namenlose Soldaten, Handwerksgesellen und Abenteurer aus einfachen Verhältnissen, die sich auf Wanderschaft in nicht ganz so ferne Länder begaben. Deren Berichte und Tagebücher - wenn es denn solche gab - gelangten aus Geldmangel in den seltensten Fällen in den Druck und haben sich daher nur - wie im vorliegenden Fall - in Glücksmomenten als Handschrift erhalten. Insbesondere die Fülle der hier zwar laienhaft ausgeführten, doch unzweifelhaft ein künstlerisches Talent offenbarenden Illustrationen ist imposant und aufschlussreich. Geben sie doch neben den historisch wertvollen Ansichten der besuchten Orte ungeschönte Einblicke in unzählige Details des Alltagslebens der einfachen Bevölkerung, die in der Regel keiner Erwähnung für Wert befunden wurden, wie z. B. die Inneneinrichtung von Gasthäusern und Privatunterkünften, das Gewusel in Schänken, die Arbeitsverhältnisse in damaligen Handwerksbetrieben, das Amusement in Tanzsälen, ferner Bekleidung etc. Höhnes Tagebuch bildet ein regionalhistorisches Alltags- und Kulturdokument von großer Seltenheit, das sicher eine wissenschaftliche Erschließung und vielleicht sogar einen modernen Reprint verdient.





Höhne, C. A.: Gedancken über Freud und Leid auf meiner Lebensreise der Schicksale
"In jeder Schenckwirthschaft wird gekannegißert"
Ein Bäckergeselle auf der Walz im Saaletal

Höhne, C. A. "Gedancken über Freud und Leid auf meiner Lebensreise der Schicksale über daß Menschliche Leben auf meiner Reise oder Wanderung beobachtet". Deutsche Handschrift auf Papier. 265 nn. Bl. Mit 150 kolorierten Original-Bleistiftzeichnungen. 21 x 17 cm. Halbleder d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). Thüringen und Sachsen, 1850-1857.
Ungewöhnlich reich illustriertes Reisetagebuch eines biographisch nicht fassbaren Bäckergesellen und "Lebenswanderers" namens C. A. Höhne, der wahrscheinlich aus der Nähe von Jena stammt und hier die verschiedenen Stationen seiner Gesellenwanderung(en) in den Jahren 1850 bis 1857 durch Thüringen und Sachsen in Wort und Bild festgehalten hat. Von besonderem Charme sind die 150 (!) blattgroßen, mit Farbstift und Tusche kolorierten volkstümlichen Bleistiftzeichnungen des Verfassers, die ihn in seinem blauen Gehrock mit Rucksack, Hut und Wanderstock auf seinen Reisestationen in Szene setzen und einen ungewöhnlichen, höchst seltenen Einblick in die Reiseverhältnisse einer "Grand Tour des kleinen Mannes" aus der Mitte des 19. Jahrhunderts liefern. Höhnes Route führte ihn streckenweise durch das Saaletal und in verschiedene Städte und Dörfer der Umgebung, die zumeist mit reizvollen Ansichten und teils kuriosen Genreszenen illustriert sind. Auf eine Ansicht folgen in der Regel naturgetreue Impressionen aus der Herberge bei den ortsansässigen Zunftgenossen mit anschließendem Besuch in der Gastschenke, wo es gesellig und feuchtfröhlich zur Sache geht. Folgende Stationen Höhnes sind von ihm mit Illustrationen versehen worden:

Jena (6x, darunter zwei Ansichten, Innenstadt, "Gast-Stube Beim Dücken Kaul", Beim "Bäcker-Meister Grohmann", "Gastfreundschaft bei Madam Gutthat"); Kahla (11x, Unruhe im Gasthaus mit anrückender Polizei und "Gerichtsperson", mit Bäckermeister Koch in der Backstube: "Dieser Kuchen sperrt sich wie eine böse Frau"); Rudolstadt (9x, Ansicht, Schloss, Kontrolle am Stadttor, Gasthaus "Zum schwarzen Ritter", Wachstube mit Offizieren, Musterung der Soldaten); Wöhlsdorf (Denkmal für Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Einritzen des Namens in den Sockel); Saalfeld (12x, Ansicht, Suche nach der "Bäckerherberge", Passieren am Stadttor, "Bäckerherberge beim Schneider-Meister Rieß", abendlicher "Überfall" durch eine Kuh, Schützenhaus), Arbeit in einer Mühle (5x), Rast am Saalestrand, Dorf Schwarz an der Saale, Spaziergang mit weibliche Begleitung nach Rudolstadt, dort Krawall mit einem Soldaten bei einer Tanzveranstaltung mit anschließender Anhörung auf der Wachstube, Impressionen aus der Zelle ("Jammerhöle"), Auslösung durch den Meister, Besuch des Bruders (Tischler), Begegnung mit einem ebenfalls auf Wanderschaft befindlichen Metzgerburschen ("ein verwogner Kerl und wenig zu trauen"); Pößneck (Ratskeller); Neustadt an der Orla (6x, Ansicht, "Abendmahlzeit bei der Bäckerfamilie"); Ronneburg (Herberge, bei einer Wahrsagerin: "Die Kartenschlägerin profezeit mir mein Schicksal"); Schmölln ("Schmälla", Ansicht, Gaststube "Das Verein der durstigen Brüder"); Altenburg (4x, Ansicht vom Schloss, "Auf der Herberge beim Bäcker Spietz"); Crimmitschau (Nachtrevolte beim Herbergsvater); Zwickau (Ansicht, Herberge, "Zwiestigkeit beim Nachtlager"); Lichtenstein (Ansicht, Innenstadt, "Schenckwirthschaft"); "Hohnstein im Schönburgischen" (Ansicht, "Herberge bei einem betrunkenen Fleischer"); Hohenstein-Ernstthal (Ansicht, Herberge bei einem Weber); Chemnitz (4x, Ansicht, Gasttube); Freiberg (Ansicht, Bäckerherberge) und Wilsdruff (Herberge beim Schuhmacher).

Die blattgroßen Illustrationen sind im oberen Rand mit Überschriften oder Volksweisheiten betitelt, u. a. "Das Herz und nicht die Meinung ehrt den Mann", "Wo werd ich noch meinen Hafen finden? so dacht ich bei mir", "Gute Lehren, muß man anhören", "Jeder Mensch, geht oft ohne zu wissen seinem Ziel entgegen", "In jeder Schenckwirthschaft wird gekannegißert" etc., einige wenige sind oben rechts auch signiert und datiert. Laut einem später aufgebrachten hs. Deckelschild seines Urenkels D. Winzer war der Verfasser Vater der Agnes Höhne aus Bad Schandau an der Elbe, die wiederum verheiratet war mit einem Christian Winzer aus Merseburg an der Saale.

. – Titel mit starken Gebrauchsspuren, deutlichen Quetschfalten und Fehlstellen. Vor allem zu Beginn teils etwas stärker fingerfleckig, mit Randeinrissen und kleineren Papierausbrüchen, wenige Blatt mit restaurierten Rissen oder aus der Bindung gelöst, ein Doppelblatt unschön im Bug mit Transparentstreifen fixiert, zwei Illustrationen mit Eckabriss (Bildverlust), ein Textblatt mit Ausriss im Satzspiegel, dort mit Folgeblatt verklebt (Textverlust), ein weiteres Textblatt am Schluss mit Durchrissen, das Schlussblatt deutlich lädiert und mit Quetschfalten. Trotz deutlicher Lesespuren nur mit vereinzelten Schäden und insgesamt für ein Gebrauchsbuch von ordentlicher Erhaltung.

Neben den honorigen jungen Adligen Europas, die es auf ihrer Bildungsreise nach Italien oder in die Levante zog, gab es bekanntlich unzählige namenlose Soldaten, Handwerksgesellen und Abenteurer aus einfachen Verhältnissen, die sich auf Wanderschaft in nicht ganz so ferne Länder begaben. Deren Berichte und Tagebücher - wenn es denn solche gab - gelangten aus Geldmangel in den seltensten Fällen in den Druck und haben sich daher nur - wie im vorliegenden Fall - in Glücksmomenten als Handschrift erhalten. Insbesondere die Fülle der hier zwar laienhaft ausgeführten, doch unzweifelhaft ein künstlerisches Talent offenbarenden Illustrationen ist imposant und aufschlussreich. Geben sie doch neben den historisch wertvollen Ansichten der besuchten Orte ungeschönte Einblicke in unzählige Details des Alltagslebens der einfachen Bevölkerung, die in der Regel keiner Erwähnung für Wert befunden wurden, wie z. B. die Inneneinrichtung von Gasthäusern und Privatunterkünften, das Gewusel in Schänken, die Arbeitsverhältnisse in damaligen Handwerksbetrieben, das Amusement in Tanzsälen, ferner Bekleidung etc. Höhnes Tagebuch bildet ein regionalhistorisches Alltags- und Kulturdokument von großer Seltenheit, das sicher eine wissenschaftliche Erschließung und vielleicht sogar einen modernen Reprint verdient.




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2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. As long as not explicitly mentioned in the catalogue description, framing is not an inherent part of the offer. As a rule, the condition of the individual work is not given in the catalogue. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The same applies for individually requested condition reports. These also offer no legal guarantee and only represent the subjective assessment of the auctioneer while serving as a non-binding orientation. The liability for damage to life, body or health shall remain unaffected. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
6. Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer cannot be held liable for faulty connections or transmission failure. In such a case the bidder agrees to bid the reserve price of the corresponding lot. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) [cf § 312d IV,5 BGB].
7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8. A premium of 28% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 23% of the hammer price plus the VAT of 16% of the invoice sum will be levied [books: 5%] (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
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Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
For buyers from non EU-countries a premium of 23% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation within 4 weeks of the auction, or, if appropriate, importation to another country. This is taken as given when the dispatch is effected by us.
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Due to the work overload of the accounting department during auctions, invoices generated during or directly after an auction require careful revision and possible correction; errors excepted.
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16. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.

David Bassenge/ Auctioneer
as of September 2018

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