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Gritti-Famiglia: Catastico privato. Libro di tutti li acquisti et instrom...

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Berlin
Gritti. - "Catastico priv[ato]. Arm[um] Gri[ti] MDCLXXII. Libro di tutti li acquisti et instromenti scritture appartinenti alla Casa Gritti, cioè di Piero Gritti fu dell’Alvise, fu dell dom[eni]co et. come meglio dall’ingiunto albero si vede 1672 in Venezia li 18. 7bre in S. Marcuola" (Einband- bzw. Incipit-Titel). Italienische und teilweise auch lateinische Handschrift auf Papier. 198 hs. num. Bl. Mit mehreren, teils kolorierten, meist ganzseitigen Architekturzeichnungen, Skizzen und Stammbäumen. 35,5 x 24 cm. Flexibler Pergament-Kopertband d. Z. (fleckig und stärker angestaubt sowie etwas berieben und bestoßen, VDeckel mit Lochfehlstelle, an Kanten ist der Bezug teils aufgegangen) über zwei breite Kalbslederlitze geknüpft, mit breiter Klappe, mit hs. Titel auf dem Rücken und VDeckel sowie vielen fünffachen Blindfileten geziert. In moderner Halbleinen-Kassette. Venedig ca. 1672.
Bis dato wohl unbekannte und unveröffentlichte Chronik mit Genealogie, Kontorbuch und Aufführung von Bauprojekten über die Jahre von ca. 1566 bis 1680 der venezianischen Dogenfamilie Gritti, deren berühmtester Vertreter Andrea Gritti (1455-1538), der 77. Doge der Stadtrepublik Venedig, war. Für den Aufstieg und den immensen Reichtum der Familie war vor allem Ludovico Alvise Gritti (auch unter Lajos, Alajos, Aloisius Gritti geführt; 1480-1534) verantwortlich, der als Händler, Bankier und Politiker die Schicksale der Stadtrepublik leitete. Seinen Einsatz verdankte Alvise Gritti der Stellung als Handelsherr im ungarisch-orientalischen Raum. So war er als Minister unter Sultan Süleyman I. (1494-1496) in Istanbul tätig und arbeitete für den Großwesir des Osmanischen Weltreichs Makbul Ibrahim Pascha (1493-1536). Von 1530 bis 1534 diente er als Reichsverweser von Ungarn.

Die Handschrift beginnt mit der graphischen Darstellung eines "Arboris consanguinitatis" der Familie Gritti seit ihrem auf Alvise folgenden Stammvater dieses Zweiges (die Familie ist bereits bis ins 13. Jahrhundert zurück nachweisbar), Domenico Gritti di S. Marcuola", im Jahre 1539 bis in die fünfte Generation. Hier wurden die Nachfahren mit Bleistift durch Mitglieder der Familie, aus deren Besitz das Exemplar stammt, ergänzt. Es folgen zahlreiche Aktenabschriften von Urkunden und Dokumenten, meist mit einer kleinen Siegelzeichnung, alles in schwarzbrauner Tinte von vielen verschiedenen Händen.

Vorhanden sind Einträge zu Geburt und Taufe ("Fede di Battesimo della Signora Sulpicia") mit den Abschriften der bezeugenden Urkunden, Heiratsurkunden ("Copia del Sposalizio della Signora Orsetta Menegalla con il N. H. S. Antonio Gritti ... 3: Agosto 1623"). Besitzansprüche, Erwerbungen ("Segue la nota dei beni", "divisione delli beni, et heredità ... dalla Signora Contessa Galeazzo...". "Scriture per l'Acquisto della Casa in Corte della Calla"), Schenkungen und Vererbungen von Mobilien und Immobilien sowie Ländereien, z. B. "In Dei Eterni Nomine Amen. Anno ab Incarnatione D.N.J.C. 1675 in die xiii. die vero veneris 5. Aprilis. Patrone il S. H. E. Ottavian Gritti ... che qui sotto volerà esser referto de Sc[udi] 50 d'entrata annua perpetua sopra una casa posta in questa Città ...". Es geht um Bauaufträge an bedeutende Architekten für Villen im Veneto, "In Christi Nomine Amen. Anno 1543 12 Maji Gritti, Procurator d. Marei Ven., ... constitutus de D. ... Sansovino Architectus con sua fabbrica in Villa di Cessalto..., Villa Albarella...". Auf Seite 115verso folgt noch ein weiterer Stammbaum "Vitturi" von Daniel über Domenico und Isabetta Gritti bis in die zehnte Generation.

Besonders interessant sind die Pläne des Palastes Ca' Gritti in der "Corte della Cazza" an dem Ramo della Cazza am Rio de San Zan Degolà und Rio Terà del Cazza (120v-123r), wo die Gritti ein Anwesen besaßen. Dazu finden sich mehrere, auch teilkolorierte Grund- und Aufrisszeichnungen in Sepia, etwa der "Facciata della casa grande in corte della Caza sopra la corte 1709: della vera altessa (=altezza), et comparto giusto laquì notata scala de' passi" oder "1709: Facciata della casa grande in corte della Caza sopra il rio de S. Zandegolà verso S. Giacomo dall'Orio". Die exakten, mit Maßangaben und Maßstab ("Scala di x piedi") versehenen ganzseitigen Architekturzeichnungen zeigen eine Längsfassade über zwei Gebäudeteile, dreigeschossig mit rotem Ziegeldach und genauer Angabe der Achsen mit Fenstern, Kaminzug und Brunnen auf dem Hof ("pozzo").

Die Fassade zum Kanal hin, also die Repräsentations-Fassade nach venezianischer Tradition, zeigt eine hochaufragende, in drei Teile gegliederte Front mit großem Mittelportal, darüber Balkon-Loggia mit Ballustersäulen und Bogentransennen als Arkadenzier, zwei großen, hoch über den Mittelrisalit aufragenden Kaminschornsteinen, die ein viertes Obergeschoss mit Giebeldach flankieren. Verso eine Grundrisszeichnung, die eine dreistufige Freitreppe als Anleger für die Gondeln vorsieht, mit Angaben zur Pflasterung der sich anschließenden kleinen Brücke über den Kanalzweig, der zu der Riva di Biasio führt ("Rielo va a Riva di Biasio"). Diese soll mit grauen und roten (Marmor-?)Fliesen gepflastert werden, sogar die Balluster der Geländer sind eingezeichnet - ebenso wie der im weiß-grauen Schachbrettmuster gepflasterte Durchgang: "Va in Cala di Corte della Caza". Dazu die Legende: "1710: nel martedì Agosto et in Setembre fu fatto quello ponte di Pietra, quando era più secoli, che era di legno in S. Giacomo dall'Orio, che intruduce in Corte della Caza, Corte di Ca Gritti, come si legie in questo libro..." Auf der Folgeseite (122r) folgt ein Aufriss besagter Brücke mit den Beischriften: "Fondamenta - Il Ponte fatto di Pietra in Corte della Caza a S. Giacomo dall'Orio, e va prima di legno, fù fatto l'anno 1710: il mese di Agosto, e in 7bre; Si vede questa facciata di ponte par fianco; posto in Rielo di Riva di Biasio".

Zwei Seiten (Fol. 117v-118r) mit Grundrissen der von Wasser umgebenen Ca' Gritti mit Aufteilung der einzelnen Räume und Säle, der Flure und Höfe und Verbindungstrakte, teils mit Bezeichnungen der jeweiligen Nutzung.
Am Schluss folgen nach mehreren weißen Blättern (in Pag.) noch hs. Listen sowie acht weitere Stammbäume (189r-199v). - Wenige, wohl weiße Blätter wurden herausgenommen (fol. 139, 190 etc.), sonst vollständig, nur gering angestaubt oder fleckig, insgesamt sehr gut erhalten und meist in ausgezeichnet guter Lesbarkeit. - Eine bemerkenswert voluminöse, überaus reiche Quelle zur Familiengeschichte dieses bedeutenden venezianischen Geschlechts - aus der Provenienz der Erben der Cecilia Gritti-Pellizzaro (1832-1866, Enkelin des Camillo Bernardino Gritti).
Gritti. - "Catastico priv[ato]. Arm[um] Gri[ti] MDCLXXII. Libro di tutti li acquisti et instromenti scritture appartinenti alla Casa Gritti, cioè di Piero Gritti fu dell’Alvise, fu dell dom[eni]co et. come meglio dall’ingiunto albero si vede 1672 in Venezia li 18. 7bre in S. Marcuola" (Einband- bzw. Incipit-Titel). Italienische und teilweise auch lateinische Handschrift auf Papier. 198 hs. num. Bl. Mit mehreren, teils kolorierten, meist ganzseitigen Architekturzeichnungen, Skizzen und Stammbäumen. 35,5 x 24 cm. Flexibler Pergament-Kopertband d. Z. (fleckig und stärker angestaubt sowie etwas berieben und bestoßen, VDeckel mit Lochfehlstelle, an Kanten ist der Bezug teils aufgegangen) über zwei breite Kalbslederlitze geknüpft, mit breiter Klappe, mit hs. Titel auf dem Rücken und VDeckel sowie vielen fünffachen Blindfileten geziert. In moderner Halbleinen-Kassette. Venedig ca. 1672.
Bis dato wohl unbekannte und unveröffentlichte Chronik mit Genealogie, Kontorbuch und Aufführung von Bauprojekten über die Jahre von ca. 1566 bis 1680 der venezianischen Dogenfamilie Gritti, deren berühmtester Vertreter Andrea Gritti (1455-1538), der 77. Doge der Stadtrepublik Venedig, war. Für den Aufstieg und den immensen Reichtum der Familie war vor allem Ludovico Alvise Gritti (auch unter Lajos, Alajos, Aloisius Gritti geführt; 1480-1534) verantwortlich, der als Händler, Bankier und Politiker die Schicksale der Stadtrepublik leitete. Seinen Einsatz verdankte Alvise Gritti der Stellung als Handelsherr im ungarisch-orientalischen Raum. So war er als Minister unter Sultan Süleyman I. (1494-1496) in Istanbul tätig und arbeitete für den Großwesir des Osmanischen Weltreichs Makbul Ibrahim Pascha (1493-1536). Von 1530 bis 1534 diente er als Reichsverweser von Ungarn.

Die Handschrift beginnt mit der graphischen Darstellung eines "Arboris consanguinitatis" der Familie Gritti seit ihrem auf Alvise folgenden Stammvater dieses Zweiges (die Familie ist bereits bis ins 13. Jahrhundert zurück nachweisbar), Domenico Gritti di S. Marcuola", im Jahre 1539 bis in die fünfte Generation. Hier wurden die Nachfahren mit Bleistift durch Mitglieder der Familie, aus deren Besitz das Exemplar stammt, ergänzt. Es folgen zahlreiche Aktenabschriften von Urkunden und Dokumenten, meist mit einer kleinen Siegelzeichnung, alles in schwarzbrauner Tinte von vielen verschiedenen Händen.

Vorhanden sind Einträge zu Geburt und Taufe ("Fede di Battesimo della Signora Sulpicia") mit den Abschriften der bezeugenden Urkunden, Heiratsurkunden ("Copia del Sposalizio della Signora Orsetta Menegalla con il N. H. S. Antonio Gritti ... 3: Agosto 1623"). Besitzansprüche, Erwerbungen ("Segue la nota dei beni", "divisione delli beni, et heredità ... dalla Signora Contessa Galeazzo...". "Scriture per l'Acquisto della Casa in Corte della Calla"), Schenkungen und Vererbungen von Mobilien und Immobilien sowie Ländereien, z. B. "In Dei Eterni Nomine Amen. Anno ab Incarnatione D.N.J.C. 1675 in die xiii. die vero veneris 5. Aprilis. Patrone il S. H. E. Ottavian Gritti ... che qui sotto volerà esser referto de Sc[udi] 50 d'entrata annua perpetua sopra una casa posta in questa Città ...". Es geht um Bauaufträge an bedeutende Architekten für Villen im Veneto, "In Christi Nomine Amen. Anno 1543 12 Maji Gritti, Procurator d. Marei Ven., ... constitutus de D. ... Sansovino Architectus con sua fabbrica in Villa di Cessalto..., Villa Albarella...". Auf Seite 115verso folgt noch ein weiterer Stammbaum "Vitturi" von Daniel über Domenico und Isabetta Gritti bis in die zehnte Generation.

Besonders interessant sind die Pläne des Palastes Ca' Gritti in der "Corte della Cazza" an dem Ramo della Cazza am Rio de San Zan Degolà und Rio Terà del Cazza (120v-123r), wo die Gritti ein Anwesen besaßen. Dazu finden sich mehrere, auch teilkolorierte Grund- und Aufrisszeichnungen in Sepia, etwa der "Facciata della casa grande in corte della Caza sopra la corte 1709: della vera altessa (=altezza), et comparto giusto laquì notata scala de' passi" oder "1709: Facciata della casa grande in corte della Caza sopra il rio de S. Zandegolà verso S. Giacomo dall'Orio". Die exakten, mit Maßangaben und Maßstab ("Scala di x piedi") versehenen ganzseitigen Architekturzeichnungen zeigen eine Längsfassade über zwei Gebäudeteile, dreigeschossig mit rotem Ziegeldach und genauer Angabe der Achsen mit Fenstern, Kaminzug und Brunnen auf dem Hof ("pozzo").

Die Fassade zum Kanal hin, also die Repräsentations-Fassade nach venezianischer Tradition, zeigt eine hochaufragende, in drei Teile gegliederte Front mit großem Mittelportal, darüber Balkon-Loggia mit Ballustersäulen und Bogentransennen als Arkadenzier, zwei großen, hoch über den Mittelrisalit aufragenden Kaminschornsteinen, die ein viertes Obergeschoss mit Giebeldach flankieren. Verso eine Grundrisszeichnung, die eine dreistufige Freitreppe als Anleger für die Gondeln vorsieht, mit Angaben zur Pflasterung der sich anschließenden kleinen Brücke über den Kanalzweig, der zu der Riva di Biasio führt ("Rielo va a Riva di Biasio"). Diese soll mit grauen und roten (Marmor-?)Fliesen gepflastert werden, sogar die Balluster der Geländer sind eingezeichnet - ebenso wie der im weiß-grauen Schachbrettmuster gepflasterte Durchgang: "Va in Cala di Corte della Caza". Dazu die Legende: "1710: nel martedì Agosto et in Setembre fu fatto quello ponte di Pietra, quando era più secoli, che era di legno in S. Giacomo dall'Orio, che intruduce in Corte della Caza, Corte di Ca Gritti, come si legie in questo libro..." Auf der Folgeseite (122r) folgt ein Aufriss besagter Brücke mit den Beischriften: "Fondamenta - Il Ponte fatto di Pietra in Corte della Caza a S. Giacomo dall'Orio, e va prima di legno, fù fatto l'anno 1710: il mese di Agosto, e in 7bre; Si vede questa facciata di ponte par fianco; posto in Rielo di Riva di Biasio".

Zwei Seiten (Fol. 117v-118r) mit Grundrissen der von Wasser umgebenen Ca' Gritti mit Aufteilung der einzelnen Räume und Säle, der Flure und Höfe und Verbindungstrakte, teils mit Bezeichnungen der jeweiligen Nutzung.
Am Schluss folgen nach mehreren weißen Blättern (in Pag.) noch hs. Listen sowie acht weitere Stammbäume (189r-199v). - Wenige, wohl weiße Blätter wurden herausgenommen (fol. 139, 190 etc.), sonst vollständig, nur gering angestaubt oder fleckig, insgesamt sehr gut erhalten und meist in ausgezeichnet guter Lesbarkeit. - Eine bemerkenswert voluminöse, überaus reiche Quelle zur Familiengeschichte dieses bedeutenden venezianischen Geschlechts - aus der Provenienz der Erben der Cecilia Gritti-Pellizzaro (1832-1866, Enkelin des Camillo Bernardino Gritti).

Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autographen

Auktionsdatum
Lose: 1-1635
Lose: 2001-2868
Lose: 3001-3546
Ort der Versteigerung
Erdener Str. 5a
Berlin
14193
Germany

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Conditions of Sale
1.    The Galerie Gerda Bassenge (or Bassenge Buchautionen GbR, or Bassenge Fotoauktionen GbR, resp.) subsequently called "the auctioneer" carries on business as commission-agent in its own name on behalf of its voluntary consignors. This auction sale is a public one in the sense of § 383 III BGB.
2.     The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3.     All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. As long as not explicitly mentioned in the catalogue description, framing is not an inherent part of the offer. As a rule, the condition of the individual work is not given in the catalogue. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The same applies for individually requested condition reports. These also offer no legal guarantee and only represent the subjective assessment of the auctioneer while serving as a non-binding orientation. The liability for damage to life, body or health shall remain unaffected. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4.     The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5.     In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
6.     Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer cannot be held liable for faulty connections or transmission failure. In such a case the bidder agrees to bid the reserve price of the corresponding lot. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) [cf § 312d IV,5 BGB].
7.     On the fall of the auctioneer's hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8.     A premium of 28% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 23% of the hammer price plus the VAT of 19% of the invoice sum will be levied [books: 7%] (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
Items marked with an * are subject to the regular tax scheme (premium of 23% of the hammer price plus the current VAT of 19%).
Items marked with an ˆ are subject to import duty. In these cases in addition to a premium of 25% (marginal tax scheme), the charged import tax of currently 7% will be added to the hammer price.
Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
For buyers from non EU-countries a premium of 23% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation within 4 weeks of the auction, or, if appropriate, importation to another country. This is taken as given when the dispatch is effected by us.
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Due to the work overload of the accounting department during auctions, invoices generated during or directly after an auction require careful revision and possible correction; errors excepted.
9.    Auction lots will, without exception, only be handed over after pay¬ment has been made. Credit cards (VISA, Mastercard, American Express), checks and any other form of non-cash payment are accepted only on account of performance. Any exchange rate risk and all bank charges shall be borne by the buyer. Storage and dispatch are at the expense and risk of the buyer. If the shipping costs exceed the lump sum on the invoice the outstanding amount will be billed separately.
10.   According to regulation (EC) No. 116/2009, an export license is necessary when exporting cultural goods out of European Community territory, depending on the type or value of the object in question. For the purposes of wildlife conservation, it is necessary to obtain an export license according to regulation (EC) No. 338/97 when exporting objects made from certain protected materials (incl. ivory, tortoiseshell, mother-of-pearl and certain corals) out of the territory of the European Community. Export licenses for objects made of protected materials are only granted under strict conditions or may not be granted at all. The import of such objects may be restricted or prohibited by certain countries. It is the buyer's responsibility to inform himself, whether an object is subject to such restrictions. Export and import of such objects are at the expense and risk of the buyer.
11.     The buyer is liable for acceptance of the goods and for payment. The purchase price shall be due for payment upon the lot being knocked down to the buyer. In case of a delayed payment (two weeks after the sale) the purchaser will be held responsible for all resultant damages, in particular interest and exchange losses. In case of payment default the auctioneer will charge interest on the outstanding amount at a rate of 1% to the gross price per month or part of month.  In such an event the auctioneer reserves the right to annul the purchase contract without further notice, and to claim damages from the buyer for non-fulfilment, accordingly he can re-auction the goods at the buyer's expense. In this case the buyer is liable for any loss incurred, the buyer shall have no claim if a higher price has been achieved. He will not be permitted to bid.  
12.    The place of fulfillment and jurisdiction is Berlin. German law applies exclusively; the UN-Treaty (CISG) is explicitly excluded.
13.    The prices quoted after each lot are estimates, not reserves.
14.    The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount.
15.    By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.
16.    Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.
David Bassenge / Auctioneer
As of March 2021

Versteigerungs-Bedingungen
1.    Die Galerie Gerda Bassenge (bzw. Bassenge Buchauktionen GbR, bzw. Bassenge Fotoauktionen GbR), nachfolgend Versteigerer genannt, versteigert als Kommissionärin im eigenen Namen und für Rechnung ihrer Auftraggeber (Kommittenten), die unbenannt bleiben. Die Versteigerung ist freiwillig und öffentlich im Sinne des § 383 III BGB.
2.     Der Versteigerer behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.
3.     Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind gebraucht. Erhaltungszustände der einzelnen angebotenen Arbeiten bleiben im Katalog in der Regel unerwähnt. Die Katalogbeschreibungen sind keine Garantien im Rechtssinne und keine vertraglich vereinbarten Beschaffenheitsangaben. Gleiches gilt für individuell angeforderte Zustandsberichte. Sie bringen nur die subjektive Einschätzung des Versteigerers zum Ausdruck und dienen lediglich der unverbindlichen Orientierung. Alle Gegenstände werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden. Soweit nicht in der Katalogbeschreibung explizit erwähnt, sind Rahmungen nicht bindender Bestandteil des Angebots. Der Käufer kann den Versteigerer nicht wegen Sachmängeln in Anspruch nehmen, wenn dieser seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Der Versteigerer verpflichtet sich jedoch, wegen rechtzeitig vorgetragener, begründeter Mängelrügen innerhalb der Verjährungsfrist von 12 Monaten ab dem Zeitpunkt des Zuschlags seine Ansprüche gegenüber dem Einlieferer (Auftraggeber) geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Erwerber den Kaufpreis samt Aufgeld. Die Haftung des Versteigerers auf Schadensersatz für Vermögensschäden - gleich aus welchem Grund - ist ausgeschlossen, es sei denn, dem Versteigerer fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last. Die Haftung bei Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt.
4.     Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbieten¬den. Der Versteigerer kann den Zuschlag verweigern oder unter Vor-behalt erteilen. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sachen erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
5.     Im Falle eines schriftlichen Gebotes beauftragt der Interessent den Versteigerer für ihn während der Versteigerung Gebote abzugeben. In schriftlichen Aufträgen ist bei Differenzen zwischen Nummer und Kennwort das Kennwort maßgebend.
6.     Telefonische Gebote und Online-Direkt-Gebote über das Internet bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Für die Bearbeitung übernimmt der Versteigerer jedoch keine Gewähr. Telefonische und Online-Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist, den ihm zuvor mitgeteilten Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Auch bei Nichtzustandekommen einer Verbindung gilt, dass für den Auktionator dieses Gebot in Höhe des Mindestpreises verbindlich ist. Für das Zustandekommen einer entsprechenden Telefon- oder Onlineverbindung übernimmt der Versteigerer keine Gewähr. Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf solche Gebote keine Anwendung (§ 312d Abs. 4 Nr. 5 BGB).
7.     Mit der Erteilung des Zuschlages geht die Gefahr für nicht zu vertretende Verluste und Beschädigung auf den Ersteigerer über. Das Eigentum an den ersteigerten Sachen geht erst mit vollständigem Zahlungseingang an den Erwerber über.
8.     Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung) oder ein Aufgeld von 23 % auf den Zuschlag zzgl. der Umsatzsteuer von z.Zt. 19% (Regelbesteuerung), bei Büchern beträgt die Umsatzsteuer 7% (Regelbesteuerung).
Die im Katalog mit einem * gekennzeichneten Objekte unterliegen in jedem Fall der Regelbesteuerung (Aufgeld von 23 % auf den Zuschlag zzgl. der Umsatzsteuer von z.Zt. 19%).
Bei den im Katalog mit einem ^ gekennzeichneten Objekten ist Einfuhrumsatzsteuer angefallen. In diesen Fällen wird zusätzlich zum Aufgeld von 25% (Differenzbesteuerung) die verauslagte Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von derzeit 7% auf den Zuschlag erhoben.
Für bundesdeutsche Kunsthändler und Antiquare, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch, wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden.
Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, dass sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Eine Korrektur nach Rechnungsstellung ist nicht möglich.
Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Umsatzsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Umsatzsteuer erstattet, wenn binnen 4 Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis und der zollamtliche Einfuhrnachweis des entsprechenden Importlandes erbracht werden. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.
Bei Online-Live-Geboten über externe Internetplattformen erhöht sich das Aufgeld um die dort anfallende Transaktionsgebühr (3%).
Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen Überlastung der Buchhaltung einer besonderen Nachprüfung und eventueller Berichtigung; Irrtum vorbehalten.
9.    Die Auslieferung der ersteigerten Stücke erfolgt in unseren Geschäftsräumen gegen Bezahlung. Kreditkarten (VISA, Mastercard, American Express), Schecks sowie andere unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen. Bankspesen/Transaktionsgebühren bzw. Kursverluste gehen zu Lasten des Käufers. Die Aufbewahrung erfolgt auf Rechnung und Gefahr des Käufers. Der Versand wird gegen Vorabrechnung des Rechnungsbetrages ausgeführt. Die Versandspesen sowie die Kosten für Versicherung gegen Verlust und Beschädigung gehen zu Lasten des Käufers. Übersteigen die tatsächlichen Versandkosten die vorab berechnete Pauschale, so wird die Differenz dem Käufer nachträglich in Rechnung gestellt.
10.  Bei der Ausfuhr von Kulturgütern aus dem Gemeinschaftsgebiet der EG ist gem. der EG-Verordnung Nr. 116/2009 abhängig von Kategorie und Wert des Objekts ggf. eine Ausfuhrgenehmigung erforderlich. Aus Gründen des Artenschutzes können Objekte aus bestimmten, geschützten Materialien (u.a.  Elfenbein, Schildpatt, Perlmutt und einige Korallenarten) besonderen Im- und Exportbeschränkungen unterliegen. Zum Zwecke des Exports (insbesondere außerhalb der Europäischen Union) kann hierfür eine spezielle Ausfuhrgenehmigung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 338/97 erforderlich sein. Entsprechende Ausfuhrgenehmigungen können nur unter strengen Bedingungen erteilt und ggf. auch gar nicht erlangt werden, auch kann der Import dieser Gegenstände in manche Staaten eingeschränkt oder untersagt sein. Der Käufer ist selbst dafür verantwortlich, sich über etwaige Im- und Exportbeschränkungen zu informieren. Export und Import entsprechender Objekte erfolgen allein auf Rechnung und Gefahr des Käufers.
11.     Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Der Versteigerer ist berechtigt, falls nicht innerhalb von zwei Wochen nach der Versteigerung Zahlung geleistet ist, den durch den Zuschlag zustande gekommenen Kaufvertrag ohne weitere Fristsetzung zu annullieren, Verzugszinsen in banküblicher Höhe - mindestens jedoch 1 % auf den Bruttopreis je angebrochenen Monat - zu berechnen und von dem Ersteigerer wegen Nichterfüllung Schadenersatz zu verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache in einer neuen Auktion nochmals versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktionshauses aufzukommen hat. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen, auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch.
12.    Erfüllungsort und Gerichtsstand im kaufmännischen Verkehr ist Berlin. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.
13.    Die im Katalog aufgeführten Preise sind Schätzpreise, keine Limite.
14.    Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung, bei der der Interessent entweder telefonisch oder schriftlich (im Sinne der Ziffern 5 und 6) den Auftrag zur Gebotsabgabe mit einem bestimmten Betrag erteilt.
15.    Die Abgabe eines Gebotes in jeglicher Form bedeutet die Anerkennung dieser Versteigerungsbedingungen. Der Versteigerer nimmt Gebote nur aufgrund der vorstehenden Versteigerungsbedingungen entgegen und erteilt dementsprechend Zuschläge. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.
16.    Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt.
David Bassenge, Versteigerer
Stand: März 2021

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