AQUARELL VON ADOLF HITLER (BRAUNAU 1889 - BERLIN 1945), aus dem Besitz der Familie Bechstein, darstellend einen Straßenzug in der Wiener Leopoldstadt, nahe dem Donaukanal, ungepflasterte Straße von zahlreichen zivilen und militärischen Personen belebt, der Stil der Kleidung um 1840, Stadtbild und Himmel ungefähr im Verhältnis 50:50, Aquarellfarben auf Papier, passender Einsatz von gedämpften und monochromen Farben, im Hauptanteil braun, gelb und grün, Bleistift-Zeichnung als Skizze teils noch erkennbar, Darstellung anachronistisch wirkender Figuren aus der Biedermeierzeit, ähnliche Staffage ist vom Aquarell „Asamhaus und Johanneskirche in München“ (1913) bekannt, Bild unten links signiert „A Hitler 1912“, Stil der Signatur-Buchstaben ist gleich dem Stil im Aquarell „Greinburg in Grein an der Donau“ von 1910/12, Abmessungen des Aquarells: 21,9x33,3 cm, verglast, im zeitgenössischen mehrfach gestuften Holzrahmen, dieser mittig geschwärzt, äußerer sowie innerer Rand vergoldet, 28,2x39,2 cm, Rückabdeckung u. Verklebungen zeitgenössisch, unten Zeilenstempel „Privatsekretär (Rud. Heß) u. „Reg. Nr.“, dahinter handschriftlich ergänzt „12/34“, Aquarell stammt aus dem Besitz der Familie Bechstein, es wurde in den 30er Jahren von Adolf Hitler als Dank für finanzielle Unterstützung an Helene Bechstein verschenkt, es befand sich dann in der Villa Bechstein auf dem Obersalzberg, nahe dem Berghof, nach Tod von Helene Bechstein 1951 im Besitz von ihrer Tochter Charlotte Bechstein, als Erbschaft gelangte das Aquarell nach Tod von Ch. Bechstein an deren Ehemann Rudolf Pfeiffer-Bechstein; von Hitler vor dem I. WK in Österreich verkaufte Werke wurden nach 1933 zurückgekauft, Stempelung u. Ergänzung „12/34“ könnten auf Rückkauf 1934 aus Österreich hinweisen, wonach das Aquarell an die Familie Bechstein verschenkt wurde, beiliegend Provenienz aus dem Jahr 1999, unterschriebem vom oben genannten Rudolf Pfeiffer-Bechstein, notarielle Beglaubigung der Unterschrift, sowie ein Reprofoto mit Adolf Hitler, Helene Bechstein und Edwin Bechstein auf dem Obersalzberg, um 1934