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BRUEGHEL, JAN I: "Felslandschaft mit Eremit".

In Internationale Kunst / Schweizer Kunst / Gemäl...

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Bern, Schweiz
BRUEGHEL, JAN I (Brüssel 1568 - 1625 Antwerpen) : "Felslandschaft mit Eremit"; Öl auf Kupfer; 8,5x12,5 cm; (nachträglich) bez. "Brueghel J" u.r.. Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.

Gutachten: Dr. Klaus Ertz, Lingen, 7. Mai 2012.

Jan Brueghel der Ältere wurde als dritter Sohn von Pieter Brueghel dem Älteren ("Bauernbrueghel") geboren. Neben seinem Bruder Pieter Brueghel dem Jüngeren gehörte er zur zweiten Generation der berühmten flämischen Künstlerdynastie. Seine Erstausbildung erhielt er vermutlich von seiner Grossmutter Maria Verhulst Bessemers, Ehefrau des Malers Pieter Coecke Van Aelst und selbst Künstlerin. 1583 ging Jan Brueghel der Ältere nach Antwerpen und bei Pieter Goetkint in die Lehre. Um 1588 reiste er nach Köln und von dort aus über Frankenthal weiter nach Italien, wo er sich bis 1596 aufhielt. Für seine künstlerische Entwicklung war die Zeit in Italien bedeutsam, da er dort verschiedene Meister und Mäzene wie etwa Kardinal Borromeo, den späteren Erzbischof von Mailand, kennenlernte. 1596 kehrte er nach Antwerpen zurück und wurde im Folgejahr Mitglied der St. Lukasgilde, der er einige Jahre später als Dekan vorstand. Er erhielt das Bürgerrecht der Stadt Antwerpen, heiratete zweimal und hatte zehn Kinder, von denen zwei, Jan Brueghel der Jüngere und Ambrosius Brueghel, in die Fussstapfen ihres Vaters traten. Jan Brueghel der Ältere gehörte zu den bevorzugten Malern des Erzherzogspaares Albrecht und Isabella, erhielt jedoch im Unterschied zu seinem Freund Peter Paul Rubens nie den Titel eines Hofmalers. Anders als sein jüngerer Bruder Pieter löste sich Jan vom väterlichen Vorbild und entwickelte einen eigenen Stil. Sein vielfältiges Oeuvre umfasst Landschaften, Stillleben, mythologische, allegorische und sakrale Darstellungen sowie Alltagsszenen und Historienbilder. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er meist in kleinem Massstab und auf Kupferträgern, später nahmen die Formate seiner Bilder zu, und die Arbeit erfolgte mehr und mehr auch auf Tafeln und Leinwänden. Die naturgetreue Wiedergabe von Blüten, Blättern, Insekten und Textilien brachten ihm den Übernamen "Blumen-Brueghel" bzw. "Samt-Brueghel" ein. Der Maler arbeitete oft mit anderen Meistern zusammen, darunter Peter Paul Rubens, Hans Rottenhammer, Jan van Balen, Sebastian Vrancx und Joos de Momper. Er starb - wie auch drei seiner Kinder - an der Cholera. Zusammen mit Peter Paul Rubens zählt Jan Brueghel der Ältere zu den bedeutendsten flämischen Malern des aufgehenden 17. Jahrhunderts.

Jan Brueghels um 1595 zu datierende Landschaft dürfte während dem Italienaufenthalt des Künstlers entstanden sein. Mit Akribie und technischer Brillanz gelang ihm eine feine Miniaturmalerei, die sich optisch in zwei Bildteile - die eremitische Höhle vorne und die weite Hügellandschaft hinten - gliedern lässt. Sowohl der Wurzelstock im Vordergrund als auch die gestaffelte Dreiteilung der Komposition in braune, grüne und blaue Farbzonen zwecks Erzeugung von Tiefenwirkung sind charakteristisch für Brueghels Frühwerk. Geschichten von Eremiten füllten die sakrale Literatur dereinst ebenso wie die profane und stiessen auf breites Interesse bei der Bevölkerung. Brueghel griff das Motiv des Einsiedlers in der linken Bildhälfte auf und versuchte dem Betrachter den Umgang mit der Einsamkeit und der Selbstreflexion mittels grösstmöglicher Weite in der rechten Bildhälfte zu vermitteln.

GGG

Provenance: Private property, Switzerland.

Expertise: Dr. Klaus Ertz, Lingen, May 7, 2012.

Jan Brueghel's landscape, which is to be dated around 1595, was most likely created during the artist's stay in Italy at that time. With meticulousness and technical brilliance, he created a detailed miniature painting that can be visually divided into two parts - the heremit cave in the foreground and the wide hilly landscape in the background. Characteristic of Brueghel's early work are the rootstock in the foreground as well as the staggered tripartition of the composition into brown, green and blue color zones to create an effect of depth. At the time, stories of hermits filled both sacred and profane literature and aroused widespread interest among the population. Brueghel took up the motif of the hermit in the left half of the picture, while he sought to convey the feeling of loneliness and self-reflection experienced by the hermit to the viewer by creating the greatest possible expanse in the right half of the picture.

BRUEGHEL, JAN I (Brüssel 1568 - 1625 Antwerpen) : "Felslandschaft mit Eremit"; Öl auf Kupfer; 8,5x12,5 cm; (nachträglich) bez. "Brueghel J" u.r.. Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.

Gutachten: Dr. Klaus Ertz, Lingen, 7. Mai 2012.

Jan Brueghel der Ältere wurde als dritter Sohn von Pieter Brueghel dem Älteren ("Bauernbrueghel") geboren. Neben seinem Bruder Pieter Brueghel dem Jüngeren gehörte er zur zweiten Generation der berühmten flämischen Künstlerdynastie. Seine Erstausbildung erhielt er vermutlich von seiner Grossmutter Maria Verhulst Bessemers, Ehefrau des Malers Pieter Coecke Van Aelst und selbst Künstlerin. 1583 ging Jan Brueghel der Ältere nach Antwerpen und bei Pieter Goetkint in die Lehre. Um 1588 reiste er nach Köln und von dort aus über Frankenthal weiter nach Italien, wo er sich bis 1596 aufhielt. Für seine künstlerische Entwicklung war die Zeit in Italien bedeutsam, da er dort verschiedene Meister und Mäzene wie etwa Kardinal Borromeo, den späteren Erzbischof von Mailand, kennenlernte. 1596 kehrte er nach Antwerpen zurück und wurde im Folgejahr Mitglied der St. Lukasgilde, der er einige Jahre später als Dekan vorstand. Er erhielt das Bürgerrecht der Stadt Antwerpen, heiratete zweimal und hatte zehn Kinder, von denen zwei, Jan Brueghel der Jüngere und Ambrosius Brueghel, in die Fussstapfen ihres Vaters traten. Jan Brueghel der Ältere gehörte zu den bevorzugten Malern des Erzherzogspaares Albrecht und Isabella, erhielt jedoch im Unterschied zu seinem Freund Peter Paul Rubens nie den Titel eines Hofmalers. Anders als sein jüngerer Bruder Pieter löste sich Jan vom väterlichen Vorbild und entwickelte einen eigenen Stil. Sein vielfältiges Oeuvre umfasst Landschaften, Stillleben, mythologische, allegorische und sakrale Darstellungen sowie Alltagsszenen und Historienbilder. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er meist in kleinem Massstab und auf Kupferträgern, später nahmen die Formate seiner Bilder zu, und die Arbeit erfolgte mehr und mehr auch auf Tafeln und Leinwänden. Die naturgetreue Wiedergabe von Blüten, Blättern, Insekten und Textilien brachten ihm den Übernamen "Blumen-Brueghel" bzw. "Samt-Brueghel" ein. Der Maler arbeitete oft mit anderen Meistern zusammen, darunter Peter Paul Rubens, Hans Rottenhammer, Jan van Balen, Sebastian Vrancx und Joos de Momper. Er starb - wie auch drei seiner Kinder - an der Cholera. Zusammen mit Peter Paul Rubens zählt Jan Brueghel der Ältere zu den bedeutendsten flämischen Malern des aufgehenden 17. Jahrhunderts.

Jan Brueghels um 1595 zu datierende Landschaft dürfte während dem Italienaufenthalt des Künstlers entstanden sein. Mit Akribie und technischer Brillanz gelang ihm eine feine Miniaturmalerei, die sich optisch in zwei Bildteile - die eremitische Höhle vorne und die weite Hügellandschaft hinten - gliedern lässt. Sowohl der Wurzelstock im Vordergrund als auch die gestaffelte Dreiteilung der Komposition in braune, grüne und blaue Farbzonen zwecks Erzeugung von Tiefenwirkung sind charakteristisch für Brueghels Frühwerk. Geschichten von Eremiten füllten die sakrale Literatur dereinst ebenso wie die profane und stiessen auf breites Interesse bei der Bevölkerung. Brueghel griff das Motiv des Einsiedlers in der linken Bildhälfte auf und versuchte dem Betrachter den Umgang mit der Einsamkeit und der Selbstreflexion mittels grösstmöglicher Weite in der rechten Bildhälfte zu vermitteln.

GGG

Provenance: Private property, Switzerland.

Expertise: Dr. Klaus Ertz, Lingen, May 7, 2012.

Jan Brueghel's landscape, which is to be dated around 1595, was most likely created during the artist's stay in Italy at that time. With meticulousness and technical brilliance, he created a detailed miniature painting that can be visually divided into two parts - the heremit cave in the foreground and the wide hilly landscape in the background. Characteristic of Brueghel's early work are the rootstock in the foreground as well as the staggered tripartition of the composition into brown, green and blue color zones to create an effect of depth. At the time, stories of hermits filled both sacred and profane literature and aroused widespread interest among the population. Brueghel took up the motif of the hermit in the left half of the picture, while he sought to convey the feeling of loneliness and self-reflection experienced by the hermit to the viewer by creating the greatest possible expanse in the right half of the picture.

Internationale Kunst / Schweizer Kunst / Gemälde I & II

Auktionsdatum
Lose: 601 - 930
Lose: 301 - 535
Lose: 1 - 290
Lose: 2094 - 2555
Ort der Versteigerung
Monbijoustrasse 30/32
Bern
Schweiz
3001
Switzerland

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For buyer's premium and VAT please check particular lot.

 

Detailzeitplan

7. Mai 2021, ab 09.00

  • Lots 601 – 930 Gemälde Teil I

 

7. Mai 2021, ab 14.00

  • Lots 301 – 535 Internationale Kunst

 

7. Mai 2021, ab 18.00

  • Lots 1 - 290 Schweizer Kunst

 

8. Mai 2021, ab 09.00

  • Lots 2094 – 2555 Gemälde Teil II

AGB

Vollständige AGBs