Jean Paul Kayser (1869 - 1942) - Öl auf Leinwand, "Hafenansicht"
unsigniert, verso mit Echtheitsbestätigung seiner Tochter Friederike Kayser, doublierte Leinwand - gerahmt, Bildmaße: 43cm x 54cm, Gesamtmaße: 53cm x 64cm
Angaben zu Jean Paul Kayser:
geboren am 22.9.1869 in Hamburg - gestorben am 23.9.1942 in Donaueschingen
Deutscher Landschafts-, Porträt- und Stillebenmaler, Graphiker und Zeichner. Besuchte seit 1889 die Kunstgewerbeschulen in München und Dresden und war bis 1894 als Dekorationsmaler tätig. Gehörte zu den jüngeren Hamburger Künstlern, denen Lichtwark Förderung zuteil werden ließ. Mitbegründer des "Hamburgischen Künstlerclubs von 1897" zusammen mit Eitner, Schaper, Illies, von Ehren, Siebelist und Wohlers und Thomas Herbst. Entnahm in der ersten Periode seine Motive den Vierlanden und der Umgebung Hamburgs. Seine ländlichen Interieurs sind durch feine Farbigkeit und liebevolle Beobachtung ausgezeichnet, später hat er Hamburger Hafen- und Straßenbilder gemalt. 1902 Heirat mit Melanie Hertz (Schwester des Physikers Heinrich Hertz). 1906 Beginn des regelmäßigen Unterrichts an der privaten Malschule Gerda Koppel. 1907 Reise nach Holland. 1909 Die Bekanntschaft mit Albert Marquet wird für seine Kunst bedeutsam (Vertreter der "Fauves"). Mitglied der "Hamburgischen Sezession" und des Altonaer Künstlervereins. Hat ein sehr umfangreiches Werk an Ölbildern, Graphiken und Zeichnungen mit Blankeneser Motiven hinterlassen. Um die Jahrhundertwende gehörte er in Hamburg zu den Bahnbrechern der "Lichtmalerei", nicht zu unterschätzende Verdienste erwarb er sich auch als Graphiker - insbesondere als Radierer. Der Formalismus der Nachkriegsjahre ließ das Lebenswerk Kaysers in Vergessenheit geraten, siehe Thieme Becker