Lothar Malskat (1912 - 1987) - Aquarell auf Papier, "Klatschmohn"
unten links monogrammiert "L. M.", guter Erhaltungszustand, unter Passepartout hinter Glas gerahmt, Sichtmaße: 47cm x 37cm, Gesamtmaße: 66,5cm x 55,5cm
Angaben zu Lothar Malskat:
geboren am 3.5.1913 in Königsberg - gestorben am 10.2.1988 in Wulfsdorf bei Lübeck
Deutscher Landschafts- und Blumenmaler und Kunstfälscher. Begann zunächst eine Malerlehre, konnte dann aber die Kunstakademie Königsberg besuchen. Dort fertigte er neben eigenen Werken auch fremden Arbeiten nachempfundene Kunstwerke an. Nachdem er in Königsberg eine erste eigene Ausstellung hatte, zog er nach Berlin. Mit Empfehlungsschreiben seiner bisherigen Professoren wandte er sich an den Kirchenhistoriker und Restaurator Ernst Fey. Er begleitete in der Folge Ernst Fey und dessen Sohn Dietrich Fey bei Restaurierungen in Schlesien. Erlangte zunächst Berühmtheit als genialer Kunstfälscher der klassisch-modernen Malerei (Barlach, Chagall, Kokoschka, Picasso, van Gogh u.a.). 1952 kam es durch eine Selbstanzeige zu einem aufsehenerregenden Prozeß, in dem er wegen der Fälschung der Fresken in der Lübecker Marienkirche verurteilt wurde. Später fand er seinen eigenen Stil, in der virtuosen Aquarell-Technik sicherlich an Nolde erinnernd. In die Literatur eingegangen ist er durch den Roman "Die Rättin" von Günter Grass, in dem die Biographie und die Bewertung von Malskat eine wichtige Rolle spielt. Literatur: Vollmer.