Rudolf Guba (1884 - 1950) - Öl auf Malkarton, "Fischerboote in ruhiger See", (19)36
unten rechts signiert und datiert, guter Erhaltungszustand, original Rahmung, Bildmaße: 47,5cm x 53,5cm, Gesamtmaße: 58,5cm x 64,5cm
Angaben zu Rudolf Guba:
geboren am 23.1.1884 in Hamburg - gestorben am 4.9.1950 in München
Deutscher Marinemaler. Nach der Schulzeit bis 1925 in Hamburg ansässig. Dann hielt er sich eine Weile im tschechischen Karlsbad auf, da seine Familie aus dieser Gegend stammte. Ende 1935 zog er nach München, wo er sich als Kunstmaler betätigte. Auch von München aus fuhr er häufig nach Karlsbad. Ob er Malerei studiert hat, ist ungewiß. Er malte Waldlandschaften und Seestücke mit Fischerbooten am Abend und im Watt sowie ein Bild mit dem Titel "Schleppzug und Fährdampfer im Eis". Auch eine Hamburger Hinterhofidylle ist von ihm bekannt. Er war also nicht nur Marinemaler. In den 1920er und 30er Jahren Malaufenthalte in Cuxhaven und Bremerhaven. In Bremerhaven hatte er guten Kontakt zu Johannes Eschemann, der die Kunst- und Buchhandlung Morisse leitete und viele Ölgemälde von ihm in seinem Geschäft ausstellte und zum Verkauf anbot. Er malte Fischdampfer während der Fahrt bei ruhiger See, stellte auch die Geesteeinfahrt dar, in der jedoch längst nicht mehr der rege Betrieb herrschte, den Leopold Schönchen noch erlebte. Außerdem malte er noch an anderen Plätzen der Stadt. Er liebte den Blick von der Alten Liebe auf die in die Nordsee mündende Elbe. Die Ruhe der Farben und das hinter den Segeln scheinende Sonnenlicht sind charakteristisch für seine Gemälde. Er arbeitet in seinen Bildern der dreißiger Jahre selten mit klaren Konturen, sondern setzt meist Farbflächen nebeneinander, ohne die Umrisse der dargestellten Einzelheiten scharf zu umgrenzen. Die Formen der Bildgegenstände lösen sich auf, gehen ineinander über. In der Maltechnik kommt er so den Impressionisten manchmal sehr nahe, doch seine Farben sind selten licht. Es dominieren dunkle Farbtöne, das Braun spielt eine wichtige Rolle, sogar in der Wiedergabe der Wasserfläche. Literatur: Volker Detlef Heydorn - "Maler in Hamburg 1966-1974", Christians Verlag Hamburg 1974, Seite 125.