Erich Hartmann (1886 - 1974) - Tempera auf dünnem Malkarton, "Kniende", 1952
unten rechts signiert, verso mit Bleistift nummeriert "943, CLXI , 161/160", 1966 wurde das Gemälde im Katalog des Kunsthauses Hamburg, zum 80ten Geburtstag Erich Hartmann (1886 - 1974) aufgeführt, derzeit Sammlung Werner Kallmorgen, Hamburg, guter Erhaltungszustand, unter Passepartout gerahmt, Bildmaße ca.: 60cm x 43cm, Blattmaße: 63cm x 45cm, Gesamtmaße: 76cm x 59cm, Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Angaben zu Erich Hartmann:
geboren am 7.1.1886 in Elberfeld - gestorben am 23.9.1974 auf Sylt
Deutscher Maler und Graphiker. 1903-06 Kunststudium an der Düsseldorfer Akademie bei Eduard von Gebhardt. Danach Besuch der Münchener Kunstschule bei Hermann Gröber und W. von Beckerath, 1908-12 an der Akademie bei Peter von Halm. Zwischenzeitlich Aufenthalt bis 1909 in Paris im Atelier Stettler bei Jacques Simon und Victor Menard. Reisen in Deutschland, nach Italien und Russland. 1912-14 in Paris. Im I. Weltkrieg Soldat. 1917 Heirat mit Ida Jenichen. 1918 mit einer Verwundung in ein Lazarett in Altona eingeliefert. Ab 1922 Lehrer an der privaten Kunstschule Gerda Koppel. Anschluß an die Tafelrunde um Hans W. Fischer, 1919-33 Gründungsmitglied der Hamburger Sezession, des Deutschen Künstlerbund und 1920 der Hamburgischen Künstlerschaft, 1925-53 des Altonaer Künstlerverein. Freundschaft mit Willem Grimm, Karl Kluth, später Gretchen Wohlwill und Egbert Baumann (den er 1929 porträtierte). 1930 Studienreise mit der Koppel-Klasse nach Monschau bei Aachen, später nach Langeneß und Neuharlingersiel. 1932 bekam er ein Atelier im Ohlendorff-Haus. 1937 wurden in der Hamburger Kunsthalle 9 Arbeiten als "entartete Kunst" beschlagnahmt, in Stettin eine weitere. 1934 Reise nach Norwegen, 1936 Italien, Plönjeshausen (1940), Nidden (1942). Im 2. Weltkrieg 1944 als technischer Zeichner bei Puschmann & Co in Blankenese dienstverpflichtet. 1946-53 Professor der Malklasse für Fortgeschrittene an der Landeskunstschule Hamburg. Volker Detlef Heydorn war erneut Schüler, später Freund. 1956 Edwin-Scharf-Preis und Gewährung einer Ehrenrente. Ehrenmitglied des BBK Hamburg. Später Studienfahrten mit seiner ehemaligen Schülerin Gabriele Schweitzer-Daube. Landschaften, besonders Elbe, Alster, Schleswig-Holstein und Sylt. Figurenbilder mit religiöser Thematik, Porträts und Stilleben. Er hat Zeit seines Lebens um die ihm gemäße und eigene Ausdrucksform gerungen, die im Zeitverlauf sehr unterschiedliche Gestalt annahm, sein Ziel war es, in seinen Werken das scheinbar Gegensätzliche miteinander zu verbinden: das Gegenständliche der Natur mit der Abstraktion der Kunst. Literatur: Vollmer, Band II (E-J), Seite 381.