Wilhelm Feldmann (1859 - 1932) - Öl auf Hartfaserplatte, "Herbstlicher Wald / wohl Kleckerwald"unten links signiert, guter Erhaltungszustand, Reinigung wird empfohlen, gerahmt, (eine Ecke bestoßen), Bildmaße: 60cm x 50cm, Gesamtmaße: 70cm x 62cmAngaben zu Wilhelm Feldmann:geboren am 1.12.1859 in Lüneburg - gestorben am 10.10.1932 in LübeckDeutscher Landschaftsmaler und Graphiker. 1878 in die Antikenklasse der Münchner Akademie aufgenommen. 1883 wechselt er an die Akademie in Karlsruhe und wird Schüler von Gustav Schönleber. Setzt sein Studium 1886-89 bei Eugen Bracht in Berlin fort und läßt sich außerdem von Hans Meyer in der Technik der Radierung unterrichten. Bereits als Schüler erhält er 1887 das Preisdiplom der Dresdner Aquarell-Akademie. Weitere bemerkenswerte Auszeichnungen sind 1889 der Preis der Menzelstiftung und der Berliner Akademiepreis für Radierung. Ab 1888 Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung wie auch auf den anderen bedeutenden Kunst-Ausstellungen der Hauptstadt vertreten. 1890 verläßt er die Akademie und ist in Berlin freischaffend tätig. Bekannt wird vor allem die von ihm radierte Folge romantischer deutscher Schlösser, aber es erscheinen auch zahlreiche andere Arbeiten. Als Maler ausschließlich Landschafter, findet er seine Motive nicht nur in der Mark Brandenburg und der näheren Umgebung von Berlin sondern ist immer wieder auch in der alten Heimat zu Gast und malt in der Nähe von Lüneburg die Heide zu allen Tageszeiten und in allen ihren Stimmungen. Besonders die herabsinkende Dämmerung wird häufiges Thema seiner Gemälde. Auf dem damaligen Kunstmarkt kommen vor allem diese Heidelandschaften hervorragend an. Um die Jahrhundertwende gilt er als "Heidemaler par excellence". Es erfüllt ihn zu Recht mit Stolz, daß die Nationalgalerie in Berlin 1895 das große Gemälde "Mondaufgang" ankauft. 1905 zieht der er nach Mölln, 1913 nach Lübeck. Die Landschaft Ostholsteins wird jetzt das zentrale Anliegen seiner künstlerischen Arbeit. Die Arbeiten sind der traditionellen Malweise verpflichtet, haben aber oft einen Zug ins Ornamentale und lassen auf diese Weise den Jugendstil anklingen. Nach seinem Tode gerät der einst hochgeschätzte Künstler schnell in Vergessenheit. Mitglied im Verein Bildender Künstler, der "Luitpold-Gruppe" in München und der Berliner Sezession. Literatur: Thieme Becker, Band XI (Erman-Fiorenzo), Seite 366.