Franz Krüger (1797-1857) - Colorierte Lithographie auf Papier, "Woll' habender"unsigniert, verso mit Widmung, guter Erhaltungszustand, unter Passepartout hinter Glas gerahmt, Sichtmaße: 12cm x 20,5cm, Gesamtmaße: 25,5cm x 31,5cmAngaben zu Franz Krüger:geboren am 10.9.1797 im Herzogtum Anhalt/Dessau - gestorben am 21.1.1857 in Berlindeutscher Porträt- u. Tiermaler u. Lithograph, geb. als zweitältester Sohn des Amtmanns Friedrich K. zu Großbadegast im Herzogtum Anhalt-Dessau, eine frühe Anregung zu künstlerischer Betätigung erhielt er durch den Ornithologen Joh. Friedr. Naumann aus dem Nachbardorfe Ziebigk, der alle Vogelarten der Wissenschaft halber abzeichnete (Heimatmuseum in Cöthen). Durch den Schulbesuch in Dessau kam K. mit dem Maler Karl Kolbe d. A. (genannt Eichen-Kolbe) in Berührung, von dessen Landschaftskunst er in seinen frühen Werken beeinflußt erscheint. 1812 wurde er in die zweite Unterrichtsklasse der Berliner Akad. aufgenommen, doch blieb dieser Besuch ohne nachweisbaren Gewinn für seine Schulung. Vorübergehend teilte er in Berlin ein Atelier mit Karl Friedrich Zimmermann u. A. v. Kloeber. Nach Verlassen der Akad. bewirkte K. selbst seine weitere Ausbildung, insbesondere trieb er Studien an Rassepferden in den kgl. Marställen u. setzte es durch, daß die Berliner Akad. 1818 zum 1. Mal Militär- und Jagdszenen von ihm ausstellte. In Prinz August von Preußen und dem Grafen Neidhardt von Gneisenau erstanden ihm alsbald hohe Gönner, die sich zu Pferde und mit Gefolge malen ließen (Akad.Ausstell. 1820). Bald entwickelte sich K. zum bedeutendsten Militär- u. Porträtmaler Berlins; seine Zeitgenossen wußten die schlagende Modellähnlichkeit nicht genug zu rühmen. Literatur: Thieme/Becker