Bastiano Torrigiani or Turigano,
also known ''Il Bologna'', born Bologna - 1596 Rome CORPUS CHRISTI Height: 25 cm. Width: 20 cm. Accompanied by the correspondence and purchase receipt dated ''Florenz 1970'' (then still attributed to the sculptor Tiziano Aspetti). Fire-gilt bronze. The sculpture is indeed very closely linked to an artwork, well-known in research that Torrigiani created for the Church San Giacomo Maggiore in Bologna. According to the enclosed letter by H. Dellwig (Goethe-University, Art Historical Institute, Frankfurt) in correspondence with the Paul Getty Museum, Malibu, it follows that Professor Ulrich Middeldorf had already uncovered the connection between the mentioned crucifix figurine in Bologna. According to this, it is documented for Bastiano Torrigiani that the present bronze crucifix was cast from the same mould as the Bolognese silver figurine from 1581. The Bolognese crucifix was a donation of Pope Gregory III who came from Bologna. His contemporaries already regarded the sculptor as one of ''Sculptori excellentissimi'' (Oretti). Provenance: Since 1970 in the private collection of a German art historian. Literature: The corresponding silver figurine is extensively described and documented in the catalogue: Gli arredi sacri de san Giacomo Maggiore (Bologna). Wilhelm von Bode, Die italienischen und spanischen Bildwerke der Renaissance und des Barocks im Kaiser Friedrich Museum Berlin: Die Bronzen, Catalogue 1930, Jahrbuch der preussischen Kunstsammlungen, vol. 33, 1912, pp. 252 and 1915, p. 74. Depositaria Generale at the Vatican Archive.
Bastiano Torrigiani oder Turigano, genannt Il Bologna, geb. Bologna - 1596 Rom CORPUS CHRISTI Höhe: 25 cm. Breite: 20 cm. Beigegeben Korrespondenz sowie Kaufquittung "Florenz 1970" (damals noch dem Bildhauer Tiziano Aspetti zug.). In Bronze und Feuervergoldung. Die schlanke Christusfigur in höchster, bildhauerischer Qualität, im Dreinageltypus. Der Oberkörper nahezu gerade, nur leicht nach links gerichtet, das Haupt mit geschlossenen Augen neigt sich nach links. Die Seitenwunde geöffnet. Die Oberschenkel nach rechts und ihm Gegenzug die Unterschenkel wieder nach links gehalten. Das Lendentuch, an der rechten Hüften geknotet, zieht in kurzem Bausch herab. Die Figur auch an der Rückseite fein gearbeitet mit Modellierung der Rückenmuskulatur sowie des Lendentuchs. In sehr guter Erhaltung. Der Bildhauer war erstmalig 1573 durch Zahlungsdokumente für Arbeiten in der Sala Regia des Vatikans in Rom nachweisbar. Zuerst Zusammenarbeit im Atelier des Guglielmo della Porta, dessen Werkstatt er nach dessen Tod 1577 weitergeführt hat. Zahlreiche Werke seiner Hand in berühmten und bedeutenden Sammlungen und Kirchen, wie etwa der Capella Gregoriana in St. Peter. Ferner entstanden in den 1580er Jahren sechs Kandelaber und ein Silberkruzifix für den Altar der Chorkapelle in San Augustin in Bologna, die Papst Gregor XIII gestiftet hatte. In diesem Zusammenhang steht auch das hier vorliegende Kruzifix. Auch die beiden Kolossalstatuen des Petrus und Paulus auf der Trajans- und Antoniussäule in Rom entstammen seiner Werkstatt. Zu seinen bildhauerisch bedeutendsten Werken zählen die vier Bronzeengel am Tabernakel der Sixtinischen Kapelle in Santa Maria Maggiore in Rom oder das Bronzebildnis von Sixtus V im Kaiser Friedrich Museum Berlin. Die Figur steht tatsächlich in engstem Zusammenhang mit der in der Literatur bekannten Arbeit, die Torrigiani für die Kirche San Giacomo Maggiore in Bologna schuf. Laut beiliegendem Schreiben von H. Dellwig (Goethe-Universität, Kunstgeschichtliches Institut, Frankfurt) in Korrespondenz mit dem Paul Getty Museum, Malibu, geht hervor, dass bereits Prof. Ulrich Middeldorf den Zusammenhang mit der genannten Kruzifixfigur in Bologna aufgedeckt hat. Demnach ist das vorliegende Kruzifix in Bronze aus derselben Form gegossen wie die in Bologna befindliche Silberfigur von 1581 für Bastiano Torrigiani belegt ist. Das Bologneser