Charles Vacher, 1818 Westminster - 1883 West Brompton Bekannter, britischer Landschaftsaquarellist, studierte an der Royal Academy und hielt sich zwischen 1839 und 1843 zu Studienzwecken in Rom auf. Er zählt zu den bekannten Künstlern, die im Zuge der Grand Tour die Länder Italien, Sizilien bis nach Algerien und Ägypten besucht haben und zahlreiche Landschaftserinnerungen festhielten. Werke seiner Hand in vielen öffentlichen Sammlungen wie South Kensington Museum, British Museum sowie Victoria & Albert, Portsmouth City. TEMPELRUINEN VON KARNAK Aquarell/ Gouache auf Karton. Sichtmaß: 67 x 105 cm. Links unten monogrammiert und datiert "1864". Verglast, im original Rahmen. Der Maler zeigt hier eine Säulenreihe des ägyptischen Tempels von Karnak, eine Anlage, die nördlich von Luxor am östlichen Nilufer liegt und aus der zwölften Dynastie unter Sesostris I (ca. 1975-1965 v. Chr.) errichtet wurde. An den Säulen und Gebälken sind die Hieroglyphen zu erkennen, die Säulenreihen bieten mittig einen Durchblick auf die Wüstenlandschaft mit Palmen. Im Vordergrund zwischen den Trümmern Figurenstaffage. Außergewöhnlich großformatiges und bedeutendes Werk des Malers. Verso originaler alter Aufkleber wohl einer Ausstellung The Boltons, South Kensington, London mit Titelbezeichnung "The Temple of El-Karnak", ferner Aufkleber mit Verweis auf die Hängung in einem größeren Raumzusammenhang. Des Weiteren zwei alte Speditionsaufkleber auf dem Rahmen.