Jan Griffier, 1645 Amsterdam "" 1718 London MOSELLANDSCHAFT Öl auf Eichenholz. 32 x 39,5 cm. Beigegeben ein Gutachten von Dr. Walther Bernt. Griffier wurde von Roelant Roghman (1620 - 1686) in Landschaftsmalerei und Druckgraphik ausgebildet. Kurz nach 1666 zog er nach London, wo er seine Studien bei Jan Looten (um 1618 - 1681) fortsetzte. 1695 kehrte er in die Niederlande zurück, erlitt jedoch auf seiner Rückreise Schiffbruch vor der holländischen Küste. Zehn Jahre später kehrte er abermals nach London zurück, um sich dort final niederzulassen. Bekanntheit erlangte er, neben seinen Stichwerken, v.a. für seine Ansichten von London sowie von Rhein- und Mosellandschaften. In der für den aus Amsterdam stammenden Meister charakteristischen Weise zeigt das feine Gemälde eine von hohen Bergkämmen umschlossene Flusslandschaft, die durch einige Gebäude und zahlreiche Schiffe und Figuren im Vordergrund belebt wird. Der Betrachterstandpunkt liegt weit über der sich durch das Bild schlängelnden Flussniederung, sodass der Blick in die Tiefe der Landschaft gewährt wird. Das rege Treiben im Vordergrund vermittelt einen lebendigen Eindruck des Alltags auf dem Fluss, des Ent- und Beladens der Boote und Schiffe auf ihrem Weg entlang der Städte an den Ufern des Gewässers. Literatur: Vgl. Walther Bernt, Die Niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, München 1979, 4. Auflage, Band 1, S. 72 und Abb. Nr. 481. (1070011) Jan Griffier, 1652 Amsterdam - 1718 London MOSEL VALLEY LANDSCAPE Oil on oak panel. 32 x 39.5 cm. Accompanied by an expert's report by Dr Walther Bernt. Griffier trained in landscape painting and printed graphics with Roelant Roghman (ca. 1620 - 1686). Shortly after 1666 he moved to London where he continued his training with Jan Looten (1618 - 1681). Literature: For a comparable work see Walther Bernt, Die Niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, Munich 1979, 4th ed., vol. 1, p. 72, and ill. no. 481.