Kleinfigur einer Traubenmadonna Höhe: 99 cm. Frankreich/ Champagne, um 1520. Madonnenfigur in langer Gewandung im Kontrapost, auf mitgearbeiteter Plinthe. Das linke Knie leicht vorgestellt, den geraden Lauf der vertikalen Faltenbildung des Kleides unterbrechend. Der lange Mantel ebenfalls an der Plinthe in Faltung aufliegend, mit kurzem an der linken Körperseite schräg verlaufendem Kragenband. Schleiertuch unterhalb der Lilienblattkrone, seitlich herabfallend und unter den Mantel einziehend. Am Hals gebogter Saum des Kleides mit kleinen gemeißelten Rosetten. Über beide Hände der Maria ein Tuch gelegt, das im Bausch über den linken Unterarm zieht und nach rechts herabfällt, jedoch an der rechten Körperseite von der Hand der Mutter zum Knie des Kindes geführt wird. In der rechten Armbeuge das Kind aufrecht sitzend, die Beeren der Trauben ergreifend, die von der Mutter mit der linken Hand gehalten werden. Eine weitere Traubenbeere hält das Kind in den Fingern der linken Hand. Das Haar des Kindes in kräuselspiraligen Locken vorgeführt. Das Gesicht der Maria äußerst fein ausgeführt, von hohem ästhetischen Reiz, mit den für die Zeit und den Kunstbereich typischen nachgeschnittenen Augenlidern. Um den Mund ein leichtes lächeln, ebenso fein bearbeitet. Der Kopf des Kindes mit in die Ferne blickenden Augen und leicht geöffnetem, nahezu sprechendem Mund. An der Rückseite kursorisch bearbeitet, mit einfacher gerader breiterer Faltenbildung. Die Steinfigur noch weitgehend mit erkennbarer polychromer Fassung, das Rot im Kleid und das Blau im Mantel weitgehend erhalten, die Inkarnatfassung weitgehend durch die schöne Alterspatina ersetzt. Madonna of the Grapes Height: 99 cm. France/ Champagne, ca. 1500. Small Madonna in a long dress standing in contrapposto posture on a plinth that has been worked in one piece with the sculpture. The Madonna's face is carved very finely and aesthetically pleasing with eyelid grooves typical for the period and this artistic genre. The polychromy of this stone sculpture including the red dress and blue cloak is largely preserved; the flesh tones have mostly been replaced by a beautiful aged patina.