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Panormitanus de Tudeschis, Nicolaus.

In Auktion 150 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte ·...

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München

Panormitanus de Tudeschis, Nicolaus. Lectura super V libris Decretalium. 5 Bde. (I, II1, II2, III u. IV/V). Basel, (Michael Wenssler, Berthold Ruppel und Bernhard Richel), 1477. Fol. 316 Bll. (1. u. le. w.); 294 Bll. (1. u. le. w.); 380 Bll. (1., 201. u. le. w.); 309 Bll. (1. u. le. w.); 234 Bll. (1. w.), mit 6 (5 kolor.) gr. Holzschn. u. 6 gr. Federwerk-Init. in Rot u. Blau. Holzdeckelbde. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. über abgeschrägten Kanten, 20 (v. 40) Messing-Eckbeschl., 8 (v. 10) Messing-Mittelbeschl. u. je 2 Schl. (4 Schließbänder fehlen), die Vorderdeckel mit Titelsch. aus Pgt. u. Papier.
GW M47806; Hain/Cop. 12309; BMC III, 723 u. 738; Pr. 7482; Goff P 45; IGI 9751, 9773, 9791, 9808, 9823 u. 9839; Pell. 8338; Polain 3843; Voull., Bln. 359; Schramm XXI, Abb. 1-6 u. 25; Schreiber 4888; Weisbach 2; nicht bei Oates.
Zweite Ausgabe dieser von dem 1445 gestorbenen Erzbischof von Palermo verfassten Kommentare zum Kirchenrecht. Der meist nur in Einzelbänden auf den Markt gelangende prachtvolle, monumentale Druck hier in einem vollständigen Exemplar und so von größter Seltenheit. An der Entstehung dieses allein vom Umfang her zu den größten typographischen Leistungen seiner Zeit zählenden Druckes waren drei Pressen beteiligt. Scholderer (Michael Wenssler and his Press in Basel. In: Fifty Essays, 1966, SS. 46ff.) vermutet, dass der schlechte Absatz der überaus kostspieligen Edition die Ursache von Wensslers Niedergang war. Das Unternehmen hatte jedenfalls zweifache italienische Konkurrenz in den beiden ebenfalls 1477 erschienenen Dekretalen-Kommentaren der venezianischen Drucker Johannes von Köln und Johannes Manthen bzw. Nikolaus Jenson.
Der zweite illustrierte Basler Druck. Die schönen Holzschnitte zeigen: Dedikation an den Papst; drei Gerichtsszenen; Meßopfer; Trauung.
Durchwegs rot und blau rubriziert und mit abwechselnd in Rot oder Blau eingemalten Lombarden, jede der mit einem Holzschnitt geschmückten Seiten mit großer Initiale in rotem und blauem Federwerk. Die fünf Holzschnitte auf der jeweils ersten bedruckten Seite eines jeden Bandes in besonders schönem Altkolorit, der Holzschnitt zu liber V unkoloriert. Auf kräftigem Bütten, besonders breitrandig (Témoins) und sauber, lediglich die ersten und letzten Lagen der Bde. 2 (II1) u. 3 (II2) leicht wasserrandig, durch die Nägel der Beschläge und Schließen in allen Bdn. kleine Rostflecken auf den jeweils ersten und letzten paar Bll. sowie auf den Spiegeln und fliegenden Vorsätzen. Stellenweise gering wurmstichig. Vereinzelte Marginalien von zeitgenössischer Hand, jeder Band auf der ersten Druckseite mit späterem Besitzvermerk des Klosters St. Mang in Füssen. – Gegen Ende v. Bd. 4 (lib. III) sind in den Lagen (C) und (L) die Fälze von 3 entfernten Bll. erhalten (2 leer, 1 bedruckt); der Text ist vollständig.
Die prächtigen zeitgenössischen Prägebände lassen sich keiner bestimmten Offizin zuordnen. Zwischen vertikalen, horizontalen und diagonalen Streicheisenlinien tragen sie u. a. folgende Stempel: Doppeladler rhomb. umrandet (ähnlich Schunke 428 = Bamberg, Karmeliter Doppeladler) sowie Greif rhomb. umrandet n. l., Herz durchstochen rhomb. n. l., Hirsch rund n. l., Lilie rhomb. umrandet, Maria im Schriftband, Rosette offen (alle nicht bei Schunke). Das massive, meist grünlich oxydierte Messingbeschläge wurde teilweise auf roten Lederunterlagen angebracht. Von den 40 Eckbeschlägen fehlen 20, von den 10 Mittelbeschlägen 2, ferner fehlen 4 der 10 Schließbänder. Alle Vorderdeckel tragen ein zeitgenössisches Pgt.-Titelsch. u. ein ebensolches Papiersch. mit einer Nummer (32-36). Im 18. Jhdt. wurden die Einbände mit drei Rsch. versehen (2 Ldr., 1 Papier). Etwas berieben u. bestoßen, wenig fleckig, stellenw. gering wurmst., zwei obere Rückenenden eingerissen. Als Vorsatz- bzw. Spiegelmaterial wurden u. a. 4 Inkunabelbll. verwendet.
An extremely scarce complete copy of this monumental printing enterprise, on thick laid and with ample margins (deckle edges), rubricated in red and blue and supplied with lombard initials in one or the other of these colours throughout, five of the six large woodcuts in excellent contemporary colour and accompanied by a large fleuronné initial in red and blue, some light waterstaining to some margins, stubs of 3 redundant ll. in vol. 4, some ruststains to first and last leaves of all volumes and to endpapers resulting from nails of brass fittings on the bindings; these, from an unidentified workshop, feature richly blind-stamped pigskin covers over thick bevelled wooden boards, 20 (of 40) brass corners, 8 (of 10) brass centrepieces, and two clasps each (four ties missing). Some wear and some occasional worming, two spines torn at top, contemporary vellum and paper lettering-pieces to upper covers, 18th-century lettering pieces to spines, probably added at the monastery of St. Mang in Füssen, Bavaria (owner’s entry to all title-pages).


Panormitanus de Tudeschis, Nicolaus. Lectura super V libris Decretalium. 5 Bde. (I, II1, II2, III u. IV/V). Basel, (Michael Wenssler, Berthold Ruppel und Bernhard Richel), 1477. Fol. 316 Bll. (1. u. le. w.); 294 Bll. (1. u. le. w.); 380 Bll. (1., 201. u. le. w.); 309 Bll. (1. u. le. w.); 234 Bll. (1. w.), mit 6 (5 kolor.) gr. Holzschn. u. 6 gr. Federwerk-Init. in Rot u. Blau. Holzdeckelbde. d. Zt. mit blindgepr. Schweinsldrbez. über abgeschrägten Kanten, 20 (v. 40) Messing-Eckbeschl., 8 (v. 10) Messing-Mittelbeschl. u. je 2 Schl. (4 Schließbänder fehlen), die Vorderdeckel mit Titelsch. aus Pgt. u. Papier.
GW M47806; Hain/Cop. 12309; BMC III, 723 u. 738; Pr. 7482; Goff P 45; IGI 9751, 9773, 9791, 9808, 9823 u. 9839; Pell. 8338; Polain 3843; Voull., Bln. 359; Schramm XXI, Abb. 1-6 u. 25; Schreiber 4888; Weisbach 2; nicht bei Oates.
Zweite Ausgabe dieser von dem 1445 gestorbenen Erzbischof von Palermo verfassten Kommentare zum Kirchenrecht. Der meist nur in Einzelbänden auf den Markt gelangende prachtvolle, monumentale Druck hier in einem vollständigen Exemplar und so von größter Seltenheit. An der Entstehung dieses allein vom Umfang her zu den größten typographischen Leistungen seiner Zeit zählenden Druckes waren drei Pressen beteiligt. Scholderer (Michael Wenssler and his Press in Basel. In: Fifty Essays, 1966, SS. 46ff.) vermutet, dass der schlechte Absatz der überaus kostspieligen Edition die Ursache von Wensslers Niedergang war. Das Unternehmen hatte jedenfalls zweifache italienische Konkurrenz in den beiden ebenfalls 1477 erschienenen Dekretalen-Kommentaren der venezianischen Drucker Johannes von Köln und Johannes Manthen bzw. Nikolaus Jenson.
Der zweite illustrierte Basler Druck. Die schönen Holzschnitte zeigen: Dedikation an den Papst; drei Gerichtsszenen; Meßopfer; Trauung.
Durchwegs rot und blau rubriziert und mit abwechselnd in Rot oder Blau eingemalten Lombarden, jede der mit einem Holzschnitt geschmückten Seiten mit großer Initiale in rotem und blauem Federwerk. Die fünf Holzschnitte auf der jeweils ersten bedruckten Seite eines jeden Bandes in besonders schönem Altkolorit, der Holzschnitt zu liber V unkoloriert. Auf kräftigem Bütten, besonders breitrandig (Témoins) und sauber, lediglich die ersten und letzten Lagen der Bde. 2 (II1) u. 3 (II2) leicht wasserrandig, durch die Nägel der Beschläge und Schließen in allen Bdn. kleine Rostflecken auf den jeweils ersten und letzten paar Bll. sowie auf den Spiegeln und fliegenden Vorsätzen. Stellenweise gering wurmstichig. Vereinzelte Marginalien von zeitgenössischer Hand, jeder Band auf der ersten Druckseite mit späterem Besitzvermerk des Klosters St. Mang in Füssen. – Gegen Ende v. Bd. 4 (lib. III) sind in den Lagen (C) und (L) die Fälze von 3 entfernten Bll. erhalten (2 leer, 1 bedruckt); der Text ist vollständig.
Die prächtigen zeitgenössischen Prägebände lassen sich keiner bestimmten Offizin zuordnen. Zwischen vertikalen, horizontalen und diagonalen Streicheisenlinien tragen sie u. a. folgende Stempel: Doppeladler rhomb. umrandet (ähnlich Schunke 428 = Bamberg, Karmeliter Doppeladler) sowie Greif rhomb. umrandet n. l., Herz durchstochen rhomb. n. l., Hirsch rund n. l., Lilie rhomb. umrandet, Maria im Schriftband, Rosette offen (alle nicht bei Schunke). Das massive, meist grünlich oxydierte Messingbeschläge wurde teilweise auf roten Lederunterlagen angebracht. Von den 40 Eckbeschlägen fehlen 20, von den 10 Mittelbeschlägen 2, ferner fehlen 4 der 10 Schließbänder. Alle Vorderdeckel tragen ein zeitgenössisches Pgt.-Titelsch. u. ein ebensolches Papiersch. mit einer Nummer (32-36). Im 18. Jhdt. wurden die Einbände mit drei Rsch. versehen (2 Ldr., 1 Papier). Etwas berieben u. bestoßen, wenig fleckig, stellenw. gering wurmst., zwei obere Rückenenden eingerissen. Als Vorsatz- bzw. Spiegelmaterial wurden u. a. 4 Inkunabelbll. verwendet.
An extremely scarce complete copy of this monumental printing enterprise, on thick laid and with ample margins (deckle edges), rubricated in red and blue and supplied with lombard initials in one or the other of these colours throughout, five of the six large woodcuts in excellent contemporary colour and accompanied by a large fleuronné initial in red and blue, some light waterstaining to some margins, stubs of 3 redundant ll. in vol. 4, some ruststains to first and last leaves of all volumes and to endpapers resulting from nails of brass fittings on the bindings; these, from an unidentified workshop, feature richly blind-stamped pigskin covers over thick bevelled wooden boards, 20 (of 40) brass corners, 8 (of 10) brass centrepieces, and two clasps each (four ties missing). Some wear and some occasional worming, two spines torn at top, contemporary vellum and paper lettering-pieces to upper covers, 18th-century lettering pieces to spines, probably added at the monastery of St. Mang in Füssen, Bavaria (owner’s entry to all title-pages).

Auktion 150 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte · Autographen · Graphik

Auktionsdatum
Lose: 1-477
Lose: 478-833
Lose: 1001-1126
Ort der Versteigerung
Karolinenplatz 5 a
München
80009
Germany

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

Aufgeld 28% inkl. USt., zzgl. 3,57 % Live-Bieten (inkl. USt.)

AGB

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Versteigerungsbedingungen

Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.

Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.

Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.

Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.

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