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München

Biblia latina cum Interpretatione nominum Hebraicorum Remigii Autissiodorensis. Lateinische Handschrift auf Pergament. Nordfrankreich, Ende d. 13. Jhdts. 163:114 mm. 453 Bll. mit 1 historisierenden Randleiste und 135 meist historisierenden und in Ranken auslaufenden Initialen in Gold und Farben. Holzdeckelbd. um 1550 mit blindgepr. braunem Kalbsldrbez. u. 2 Schl.
Ungewöhnlich kleinformatige Perlbibel, sorgfältigst zweispaltig in Schwarz und Rot geschrieben, auf besonders feinem Pergament und daher bei einem Umfang von 453 Bll. mit einer Stärke von nur 35 mm! Neben den zahlreichen mehrfarbigen Initialen ist das Manuskript mit Hunderten von Initialen in roter und blauer Federzeichnung ausgestattet, auch die Kapitalnummern und Überschriften sind in Rot und Blau geschrieben, das Manuskript ist mit feinsten Strichen regliert. Die künstlerische Ausstattung entspricht der Qualität von Material und Schrift: Am Anfang der Genesis eine Randleiste (112:11 mm) mit Darstellung der Werke der sieben Tage. Die 135 mehrfarbigen Initialen, meist mit weit auslaufenden Schnörkeln, enthalten Blüten, Blätter, Ornamente, Vögel und Fabeltiere. Sehr breitrandig: bei einer Blattgröße von 163:114 mm mißt das Schriftbild nur 103:75 mm. Im zweiten Teil sind Reste der Bogensignaturen noch sichtbar. Verschiedene Bll. haben an den weißen Rändern Einschnitte; auf 25 Bll. sind diese Einschnitte mit Pergament alt geklebt. Sonst von vorzüglicher Gesamterhaltung. Vom letzten Bogen (10 Bll.) wurden die letzten 5 Bll. entfernt. Ob diese beschrieben oder unbeschrieben waren, ist ungewiß. Jedenfalls sind die davor wiedergegebenen Interpretationes nominum Hebraicorum in der Fassung des 908 gestorbenen Remigius von Auxerre komplett (Bll. 419r-453v). – Der schöne Prägeband über sieben (!) Bünden und abgeschrägten Kanten, u. a. mit Puttenrolle, etwas berieben u. bestoßen, Rücken mit kl. Wurmspuren, die Pergamentvorsätze mit alten Einträgen, einer davon datiert vom 7. November 1564. Schnitt seitlich oben mit alter Beschriftung: „Biblia antiquissima manu scripta“. – Provenienz: Hartung & Karl Auktion 3 („Stammbücher, Illumin. Mss., Autographen“, 28. Mai 1973), Nr. 111. – Kat. zu einer Präsentation von Mittelalterlichen Handschriften , Inkunabeln u. Holzschnittbüchern der ersten 100 Jahre des Buchdrucks am Do., dem 23. Okt. 2003 in der Barockbiblioth. der Benediktinerabtei Metten (Privatdr.), Nr. 2.
A beautiful Bible copied in a miniscule gothic bookhand in Northern France towards the end of the 13th century, rubricated and decorated in red and blue with numerous fleuronnée initials in both colours, one historiated panel and 135 initials in gold and colours, mostly historiated and with decorative extensions, uncommonly ample margins, marginal incisions to a number of ll. partly repaired, otherwise excellently preserved, the final 5 ll. (blank or inscribed?) removed, but the explanation of Hebrew names and words here attributed to the 9th-century monk Remigius of Auxerre at the end of the volume complete; in a fine 16th-century binding of blind-tooled calf over wooden boards with two clasps, some wear, various old ms. entries to vellum flyleaves.


Biblia latina cum Interpretatione nominum Hebraicorum Remigii Autissiodorensis. Lateinische Handschrift auf Pergament. Nordfrankreich, Ende d. 13. Jhdts. 163:114 mm. 453 Bll. mit 1 historisierenden Randleiste und 135 meist historisierenden und in Ranken auslaufenden Initialen in Gold und Farben. Holzdeckelbd. um 1550 mit blindgepr. braunem Kalbsldrbez. u. 2 Schl.
Ungewöhnlich kleinformatige Perlbibel, sorgfältigst zweispaltig in Schwarz und Rot geschrieben, auf besonders feinem Pergament und daher bei einem Umfang von 453 Bll. mit einer Stärke von nur 35 mm! Neben den zahlreichen mehrfarbigen Initialen ist das Manuskript mit Hunderten von Initialen in roter und blauer Federzeichnung ausgestattet, auch die Kapitalnummern und Überschriften sind in Rot und Blau geschrieben, das Manuskript ist mit feinsten Strichen regliert. Die künstlerische Ausstattung entspricht der Qualität von Material und Schrift: Am Anfang der Genesis eine Randleiste (112:11 mm) mit Darstellung der Werke der sieben Tage. Die 135 mehrfarbigen Initialen, meist mit weit auslaufenden Schnörkeln, enthalten Blüten, Blätter, Ornamente, Vögel und Fabeltiere. Sehr breitrandig: bei einer Blattgröße von 163:114 mm mißt das Schriftbild nur 103:75 mm. Im zweiten Teil sind Reste der Bogensignaturen noch sichtbar. Verschiedene Bll. haben an den weißen Rändern Einschnitte; auf 25 Bll. sind diese Einschnitte mit Pergament alt geklebt. Sonst von vorzüglicher Gesamterhaltung. Vom letzten Bogen (10 Bll.) wurden die letzten 5 Bll. entfernt. Ob diese beschrieben oder unbeschrieben waren, ist ungewiß. Jedenfalls sind die davor wiedergegebenen Interpretationes nominum Hebraicorum in der Fassung des 908 gestorbenen Remigius von Auxerre komplett (Bll. 419r-453v). – Der schöne Prägeband über sieben (!) Bünden und abgeschrägten Kanten, u. a. mit Puttenrolle, etwas berieben u. bestoßen, Rücken mit kl. Wurmspuren, die Pergamentvorsätze mit alten Einträgen, einer davon datiert vom 7. November 1564. Schnitt seitlich oben mit alter Beschriftung: „Biblia antiquissima manu scripta“. – Provenienz: Hartung & Karl Auktion 3 („Stammbücher, Illumin. Mss., Autographen“, 28. Mai 1973), Nr. 111. – Kat. zu einer Präsentation von Mittelalterlichen Handschriften , Inkunabeln u. Holzschnittbüchern der ersten 100 Jahre des Buchdrucks am Do., dem 23. Okt. 2003 in der Barockbiblioth. der Benediktinerabtei Metten (Privatdr.), Nr. 2.
A beautiful Bible copied in a miniscule gothic bookhand in Northern France towards the end of the 13th century, rubricated and decorated in red and blue with numerous fleuronnée initials in both colours, one historiated panel and 135 initials in gold and colours, mostly historiated and with decorative extensions, uncommonly ample margins, marginal incisions to a number of ll. partly repaired, otherwise excellently preserved, the final 5 ll. (blank or inscribed?) removed, but the explanation of Hebrew names and words here attributed to the 9th-century monk Remigius of Auxerre at the end of the volume complete; in a fine 16th-century binding of blind-tooled calf over wooden boards with two clasps, some wear, various old ms. entries to vellum flyleaves.

Auktion 156 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte · Autographen · Graphik

Auktionsdatum
Lose: 1-375
Lose: 376-797
Lose: 1001-1042
Ort der Versteigerung
Karolinenplatz 5 a
München
80333
Germany

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Wichtige Informationen

Dabei: Zwei illuminierte lateinische Handschriften auf Pergament. Eine monumentale (495 : 365 mm): Antiphonar. Mittelitalien (Abruzzen?) um 1350. Daraus 146 Bll. – Und eine ungewöhnlich kleinformatige (163 : 114 mm): Perlbibel. Nordfrankreich, Ende des 13. Jhdts. – Ein höchst seltenes Tuschfeder-Original, Gestalt der Fama, von Bartholomäus Spranger, Hofmaler Rudolphs II. in Prag, sign. und Prag 1605 dat., im Stammbuch des Nürnberger Studenten Benedikt Ammon. Altdorf, Prag etc. 1599-1620. – Aus einer Nachlaßsammlung 170 Inkunabeln und ebensoviele Drucke des 16. Jhdts. – Darunter Justinianus. Digestum vetus. Nbg., Koberger, 1482. Folio. Aus dem Besitz von Hartmann Schedel. – Die Flugschriften-Sammlung Joachim Siener, über 130 Nrn. in einem eigenen Kapitel, mit Themen vorwiegend zu Reformationszeit und Bauernkrieg. – Wenings Topographie von Bayern in der seltenen Plano-Ausgabe. 4 Bde. Mchn., Straub, 1701-26. Querfolio.

 

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

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AGB

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Versteigerungsbedingungen

Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.

Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.

Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.

Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.

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