Paul Ludwig Troost (1878 - 1934) - Deutscher Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft Große Verleihungsurkunde zum Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft, Nürnberg, den 7. September 1937. Der doppelseitige Pergamentbogen eingebunden mittels eines roten Lederriemens, auf der rechten Seite erhaben in Gold der Hoheitsadler über der ebenfalls in erhabenem Gold ausgeführten Verleihungsinschrift: "ICH VERLEIHE HIERMIT PAUL LUDWIG TROOST DEN DEUTSCHEN NATIONALPREIS FÜR KUNST UND WISSENSCHAFT - NÜRNBERG, DEN 7. SEPTEMBER 1937 - Adolf Hitler - Dr. Goebbels". Die Unterschrift Hitlers in schwarzer, die von Goebbels in dunkelblauer Tinte. Links unten der Prägesiegel-Abdruck einer weiteren ehemals inliegend gelagerten Urkunde.Die Urkunde befindet sich in einer Mappe aus rotem Maroquinleder mit einem aufgelegte feuervergoldete Hoheitsadler, dessen Konturen und Federn akzentuiert poliert aus dem matt belassenen Grund herausleuchten. Die Innenseiten der Mappe in hellem Pergament ausgelegt und eingefasst in rotem Maroquin mit vertieften goldenen Zierlinien, auf dem rechten unteren Rand Künstlersignatur "FRIEDA THIERSCH". Die Kanten der Innenseiten der Mappe mit goldenen Zierlinien. Maße 44,5 x 36 cm. In Original-Karton, die Seidenbögen erhalten.Bekanntermaßen beinhaltete die Auszeichnung neben der eigentlichen Ordensdekoration, dem Bruststern, eine prächtige Schärpe mit Agraffe, eine aufwändig gearbeitete Ordenskassette mit vergoldeten Eckbeschlägen in Adlerform und eine Urkundenmappe mit Goldprägung. Da es sich im Falle von Troost um eine Verleihung "post mortem" handelte sind wir der Überzeugung, dass Frau Prof. Troost für die Gestaltung bewusst diese Sonderform wählte, da es ihr insbesondere um den ideellen Wert der Verleihung ging. Die Gestaltung der Urkunde beinhaltet bereits Stilelemente der späteren prachtvollen Urkunden zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes während des Krieges, die Maße des Adlers unterscheiden sich jedoch von den späteren Urkunden.Der Deutsche Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft war die höchste Friedensauszeichnung des nationalsozialistischen Deutschen Reiches. Er wurde am 30. Januar 1937 durch Adolf Hitler gestiftet und sollte an die Stelle des Nobelpreises treten, den anzunehmen Hitler - als Reaktion auf die Verleihung des Friedensnobelpreises an Carl von Ossietzky 1936 - den Deutschen für alle Zukunft untersagte.Paul Ludwig Troost (1878 - 1934) war vor Albert Speer Hitlers bevorzugter Architekt. Der Entwurf von Troost für den "Führerbau" und "Verwaltungsbau der NSDAP" hing zeitlebens hinter Hitlers Schreibtisch in seiner Berliner Reichskanzlei-Privatwohnung. In einem Schreiben an Frau Prof. Troost am 21. Januar 1944 drückte Hitler seine Wertschätzung wie folgt aus: "Was der Professor mir einst persönlich gewesen ist, kann derjenige nicht begreifen, dem das Verständnis für die Sorge, die mich der Verwirklichung meiner künstlerischen Pläne entgegensehen ließ, fehlt... Dass die Vorsehung Ihren Mann geboren und mich ihn kennenlernen ließ, habe ich immer als ganz großes Glück empfunden...". Dazu Übersendungsschreiben zur Urkunde von Frau Professor Troost, Marzoll, 20. September 1977. Außerordentlich bedeutendes Dokument zur Geschichte der Architektur des Dritten Reiches. Paul Ludwig Troost (1878 - 1934), Frau Prof. Gerdy Troost, ab 1977 Privatbesitz. Zustand: II Paul Ludwig Troost (1878 - 1934) - The German National Prize for Art and Science Large award document for the German National Prize for Art and Science, Nuremberg, 7 September 1937. The double-sided parchment bound with a red leather strap, the national eagle embossed in gold on the right-hand side above the gold-embossed conferment inscription: "ICH VERLEIHE HIERMIT PAUL LUDWIG TROOST DEN DEUTSCHEN NATIONALPREIS FÜR KUNST UND WISSENSCHAFT - NÜRNBERG, DEN 7. SEPTEMBER 1937 - Adolf Hitler - Dr. Goebbels" (tr. I HEREBY AWARD PAUL LUDWIG TROOST