General d.Inf. Erich Ludendorff - Schreiben an Admiral Reinhard Scheer über die Kriegslage am Balkan, Schwarzen Meer und der an Ägäis vom 25.9.1918 Briefkopf "Chef des Generalstabes des Feldheeres", datiert "Gr.H.Qu., den 25.9.1918", signiert "I.A. Ludendorff", Eingangsstempel "Admiralstab der Marine - Seekriegsleitung", zahlreiche Bearbeitungs- und Verteilervermerke. Ludendorff informiert den Chef des Admiralstabes der Marine Scheer, dass "die Lage in Mazedonien [...] eine Gestalt annehmen" kann, "dass ein Landangriff auf Constantinopel von Westen her möglich wird". Er habe Enver (Pascha) gebeten, starke Kräfte östlich der Maritza zu sammeln, "ich schicke auch eine deutsche Division dorthin". Darüber hinaus sei es "von ausschlaggebender Bedeutung, dass wir im schwarzen Meer [...] uns die Herrschaft sichern" und "mit U-Booten den feindlichen Verkehr an der Küste zwischen der Galipoli-Halbinsel und der Chalkidike zu stören". Gefaltet, gelocht, leichte Randschäden.Dazu drei handgeschriebene Briefe von Ludendorff aus den 1920er Jahren, zwei davon mit Kuverts, eine Karte aus dem Jahr 1934 und ein signierter maschinenschriftlicher Brief aus dem Jahr 1937 ("Ich verfolge [...] Ihren Kampf für unsere vlamischen Volksgeschwister.. Degrelles tut das übrige zur Verwirrung").In der Palästinaschlacht vom 19. - 21. September bricht die osmanische Armee zusammen, Bulgarien hat bereits Mitte September um einen Waffenstillstand ersucht, ebenso verhandelt Österreich-Ungarn mit den Alliierten, doch Ludendorff scheint zu diesem Zeitpunkt noch an eine Siegchance zu glauben. Nur drei Tage später und unter dem Eindruck der massiven Angriffe der Alliierten an der Westfront erleidet er einen Nervenzusammenbruch und spricht sich am 29.9. auf einem Treffen der Heeresleitung mit Kaiser Wilhelm II. für ein sofortiges Waffenstillstandsangebot an US-Präsident Wilson aus.Hochinteressantes Dokument. Sammlung Bernhard Döring, Heidelberg. Zustand: II -/II General d.Inf. Erich Ludendorff - Schreiben an Admiral Reinhard Scheer über die Kriegslage am Balkan, Schwarzen Meer und der an Ägäis vom 25.9.1918 Briefkopf "Chef des Generalstabes des Feldheeres", datiert "Gr.H.Qu., den 25.9.1918", signiert "I.A. Ludendorff", Eingangsstempel "Admiralstab der Marine - Seekriegsleitung", zahlreiche Bearbeitungs- und Verteilervermerke. Ludendorff informiert den Chef des Admiralstabes der Marine Scheer, dass "die Lage in Mazedonien [...] eine Gestalt annehmen" kann, "dass ein Landangriff auf Constantinopel von Westen her möglich wird". Er habe Enver (Pascha) gebeten, starke Kräfte östlich der Maritza zu sammeln, "ich schicke auch eine deutsche Division dorthin". Darüber hinaus sei es "von ausschlaggebender Bedeutung, dass wir im schwarzen Meer [...] uns die Herrschaft sichern" und "mit U-Booten den feindlichen Verkehr an der Küste zwischen der Galipoli-Halbinsel und der Chalkidike zu stören". Gefaltet, gelocht, leichte Randschäden.Dazu drei handgeschriebene Briefe von Ludendorff aus den 1920er Jahren, zwei davon mit Kuverts, eine Karte aus dem Jahr 1934 und ein signierter maschinenschriftlicher Brief aus dem Jahr 1937 ("Ich verfolge [...] Ihren Kampf für unsere vlamischen Volksgeschwister.. Degrelles tut das übrige zur Verwirrung").In der Palästinaschlacht vom 19. - 21. September bricht die osmanische Armee zusammen, Bulgarien hat bereits Mitte September um einen Waffenstillstand ersucht, ebenso verhandelt Österreich-Ungarn mit den Alliierten, doch Ludendorff scheint zu diesem Zeitpunkt noch an eine Siegchance zu glauben. Nur drei Tage später und unter dem Eindruck der massiven Angriffe der Alliierten an der Westfront erleidet er einen Nervenzusammenbruch und spricht sich am 29.9. auf einem Treffen der Heeresleitung mit Kaiser Wilhelm II. für ein sofortiges Waffenstillstandsangebot an US-Präsident Wilson aus.Hochinteressantes Dokument. Sammlung Bernhard Döring, Heidelberg.