Messerschmitt Bf 109 G 6 Messerschmitt Bf 109 G 6 in statischer Ausführung. Armaturenbrett mit elf Instrumenten sowie Bedienelementen, die Blindflugtafel mit Wendehorizont, Führer-Tochter-Kompass, Fahrtmesser, Fein- und Grobhöhenmesser. Borduhr, Ladedruckmesser, Anzeigegerät für Funknavigation AFN 2, Nahdrehzahlmesser, Luftschraubenstellungsanzeiger, Temperaturanzeige, Kraftstoffvorratsanzeige, Kraftstoff-/Schmierstoffdruckmesser. Schalter für Reservetank, Brandhahnhebel, Netz- und Zündschalter, Umschalter für Temperaturanzeiger, Fahrwerksbetätigung und -anzeigen, Schusszählerkasten, Sauerstoffanzeiger, Umschalter des Funkgeräts von FT auf ZF, Revi (Nachbau), beide Leselampen, Gashebel, Handhebel für Kabinenabwurf, Absperrhahn am Atemgerät, die Schultergurte vorhanden, zwei Trimmungen (eine für das Höhenruder), Reststandswarnanzeige, Notzug für das Fahrwerk, Kraftstoffhahn, die Instrumente nicht auf Vollständigkeit geprüft, möglicherweise original. Originale, restaurierte Ruderpedale. Hölzerner Schalensitz. Sicherungskasten. Nachgebauter Kunstharz-Steuerknüppel mit Herstellerschild. Das Cockpit mit dem Innenboden und die Glaskanzel neu aufgebaut unter Verwendung von Originalteilen, die Glasscheiben mit zusätzlicher Panzerung. Ergänzter Metallpropeller, die Nabe sowie die Abdeckung mit Herstellerschild original. Teilweise vorhandener Daimler-Benz Motorblock mit Lufteinlass für den (fehlenden) Kompressor. Restaurierter Rumpf, bestehend aus verschiedenen Originalteilen wie den großen Motorhauben, acht der neun Segmente des Hecks neu aufgebaut, dabei verwendete Originalteile wie der Tankdeckel, Typenschild für das Atemgerät oder Steckdosen. Das neunte Segment original und mit Werknummernschild "44 10 59". Ergänzte Antenne. Die Flügel und das Seitenruder unter Verwendung von einzelnen Originalteilen wieder aufgebaut. Die Fahrwerksbeine und die Reifen (PFL/660 x 160) original, die Abdeckungen ergänzt, das originale Heckrad mit Stoßdämpfer. Die Messerschmitt Bf 109 wurde über mehrere Jahre hinweg in ständig wechselnden Konfigurationen gebaut. Die G-6 Variante war die am häufigsten produzierte Version der in großer Stückzahl gefertigten Me 109. Sie wurde bekannt als die "Beule" aufgrund der Abdeckungen in der Waffenhaube vor dem Windschutzaufbau und der daran anstoßenden oberen Motorverkleidung. Diese Vergrößerungen des Volumens wurden bedingt durch die schwerere Bewaffnung, die nun aus zwei oben liegenden, durch den Propellerkreis feuernden MG 131 bestand, welche die zentrale Motorkanone des Typs MG 151/20 ergänzten. Weiter fanden sich zusätzliche Beulen auf den Oberseiten der Tragflächen über den Fahrwerksöffnungen, um die nun vergrößerte Bereifung aufnehmen zu können.Die "Gelbe 1" und ihre Geschichte: die Bf 109 G-6 mit der Werknummer "441059" verließ im April 1944 die Fabrik Wiener Neustadt, wurde an eine Einheit der Reichsverteidigung ausgeliefert und stürzte, vermutlich bereits im Juni 1944, nach einem Luftkampf mit Einheiten der US Airforce in der Nähe des Attersees im österreichischen Salzkammergut ab. Ihr Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Mehrere Jahrzehnte, in denen es still um das Wrack blieb, vergingen, bis Flugzeugenthusiasten zu recherchieren begannen. Mitte der 1990er Jahre kam es zu einer privat initiierten Bergung der Flugzeugteile, unter den zum Teil sehr stark verformten Bruchstücken befand sich auch ein Fragment des Hinterrumpfes mit originalem Werknummernschild, womit die Identität des Flugzeugwracks zweifelsfrei festgestellt war. 2007 wurde mit dem Aufbau der Bf 109 G-6 begonnen. Ein Team von Flugzeugrestauratoren analysierte die vorhandenen Fragmente und kam zu interessanten Schlussfolgerungen. Obwohl diese Bf 109 erst im April 1944 fertiggestellt worden war, zeigte sie noch einige Merkmale von frühen G-6 Ausführungen. Zum einen befand sich auf einem Fragment der rechten Motorverkleidung die sogenannte "Beule" für den