Josef Thorak (1889 - 1952) - Marmorbüste Dr. Fritz Todt Monumentaler Marmorkopf des Reichsminister für Bewaffnung Dr. Fritz Todt, aus sog. "Untersberger"-Marmor (nördliche Kalkalpen bei Salzburg) mit rötlichen Punkt-Einschlüssen (sog. Forellenmarmor), in einem Stück mit dem rechteckigen Sockel (Maße 28 x 32 cm) geschlagen, im Nacken signiert "THORAK 1942", in gutem bis sehr gutem Zustand, Gesamthöhe 54 cm. Josef Thorak war neben Arno Breker der wichtigste Bildhauer im Dritten Reich. Noch vor Beginn des Krieges ließ Hitler ihm ein riesiges Atelier - das größte in Europa - nach Plänen von Albert Speer in Baldham bei München bauen, in dem Thorak bis zu 17 Meter hohe Plastiken in einem Stück schaffen konnte. 1944 setzte ihn Hitler auf die "Gottbegnadetenliste", die ihn vom Kriegsdienst befreite, sowie auf die Sonderliste der "zwölf unersetzlichen bildenden Künstler". Dr. Fritz Todt (1891 - 1942), Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen und Erbauer der Reichsautobahnen, SA-Obergruppenführer, Generalmajor der Luftwaffe, ab 1940 Reichsminister für Bewaffnung und Munition. Nach ihm war die 1938 gegründete und militärisch organisierte Bautruppe Organisation Todt (Westwall, Atlantikwall) benannt. 1937 erhielt er den von Hitler neu gestifteten und mit 100.000 RM dotierten Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft. Am 8. Februar 1942 starb er bei einem Flugzeugabsturz unweit des Führerhauptquartiers Wolfsschanze bei Rastenburg, zuvor soll er in einer erregten Auseinandersetzung mit Hitler die Ansicht vertreten haben, der Krieg sei nicht mehr zu gewinnen. Dennoch verlieh ihm Hitler erstmalig posthum den Deutschen Orden, die höchste Auszeichnung des Dritten Reiches. Schloss Hartmannsberg, das 1938 von Josef Thorak erworben wurde. Hier entstand der Marmorkopf, der als Vorlage für spätere Objekte diente. Der Marmorkopf ging nach dem 2. Weltkrieg in das Eigentum eines Chiemgauer Bürgers über und stand dort von der Öffentlichkeit unbeachtet in dessen Privatsammlung. Ein vergleichbarer, ebenfalls beschädigter Kopf wurde mit der Los Nr. 3182 bei der 60. Auktion Hermann Historica versteigert. Ein weiteres Exemplar ist abgebildet in "Die Kunst im Deutschen Reich", Heft Dezember 1943, S. 267 und bei Mortimer G. Davidson, "Kunst in Deutschland 1933 - 1945". Künstlerisch hervorragend gefertigt und von allergrößter Seltenheit. Zustand: II +Josef Thorak (1889 - 1952) - a marble bust of Dr. Fritz Todt Monumental head depicting the Reich Minister for Armament Dr. Fritz Todt, made from so-called "Untersberg" marble (northern Limestone Alps near Salzburg) with reddish inclusions (so-called "trout marble"), sculptured in one piece with a rectangular base (dimensions 28 x 32 cm), signed on nape of neck "THORAK 1942". In good to very good condition, total height 54 cm. Josef Thorak and Arno Breker were the most important sculptors of the Third Reich. The War had not yet started when Hitler had a huge studio built for Thorak - the largest in Europe - according to plans by Albert Speer in Baldham near Munich. In this studio Thorak was able to create sculptures as high as 17 metres in one piece. In 1944, he was put on the so-called "Gottbegnadetenliste" (tr. "list of the divinely gifted") by Hitler, thus he was excused from military service. Furthermore, Hitler put him on his special list of the (tr.) "twelve irreplaceable visual artists". Dr. Fritz Todt (1891 - 1942), inspector general for road engineering in Germany and constructor of the Reichsautobahn (tr. "motorways of the Reich"), SA-Obergruppenführer, major general of the Luftwaffe, from 1940 on Reich secretary for weaponry and ammunition. The militarily organised construction group organisation Todt, founded in 1938, was named after him (Siegfried Line, Atlantic Wall). In 1937, he was awarded the German National Prize for Art and Science created by Hitler, which included prize money of 100,000 Reichsmark.