Reichsführer-SS Heinrich Himmler - Ehrenzeichen vom 9. November 1923 (Blutorden) mit der Matrikelnummer 3 In Silber geprägte Medaille in der Ausführung der ersten Verleihungsserie für die Teilnehmer des Hitler-Ludendorff-Putsches. Unterhalb der Feldherrnhalle die eingeschlagene Trägernummer "3", die Feingehaltspunze "990" in der frühen Ausführung sowie die Herstellersignatur "J. FUESS MÜNCHEN". Durchmesser 40,5 mm. Gewicht 22,8 g. Das Ehrenzeichen befindet sich im originalen Fundzustand, ist besonders aversseitig stärker verkratzt und weist diverse Randschläge auf. Die Öse mit Bandring fehlt. Das Ehrenzeichen wurde zusammen mit einer ursprünglich mit Brillanten(?) besetzten Pistole/Ehrenwaffe Heinrich Himmlers im Jahr 1952 von August Kroll (1884 - 1959), dem Großvater des Einlieferers, und einem Bekannten, mit dem er gemeinsam eine kleine Parzelle hinter der an der Süderstraße in Harrislee gelegenen Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein landwirtschaftlich bewirtschaftete, im Erdreich gefunden, aufgeteilt und in der Familie vererbt (der heute leider nicht mehr namentlich zu eruierende Bekannte erhielt die Pistole). Heinrich Luitpold Himmler (1900 - 1945) trat im August 1923 der NSDAP bei, nachdem er ab 1919 der Bayerischen Volkspartei BVP und später dem Bund Artam e.V., einer später in die HJ eingegliederten radikalen Jugendbewegung angehörte. Am 9. November 1923 nahm er als Fahnenträger des Infanteriezuges I des Bundes Reichskriegsflagge, einer paramilitärischen Vereinigung unter der Führung Ernst Röhms, am Hitlerputsch teil und erhielt dafür 1934 nach Röhm und Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß (Hitler trug den Blutorden ohne Nummer) den dritten Blutorden mit der Matrikelnummer "3" verliehen (vgl. die Verleihungsurkunde hierzu: Los 6157, Auktion 67, 15. November 2013). Auf der Flucht zu Kriegsende aus Berlin erreichte Himmler die Regierung Dönitz in Flensburg am 3. Mai 1945 und übernachtete auf einem Bauernhof in Hüholz bei Ausacker, zog sich dann in die Feuerwehrschule in Harrislee zurück und kleidete sich zunächst in Feuerwehruniform dann in Zivil um und trug an Stelle seiner Brille eine Augenklappe als Tarnung. Am 9. Mai wechselte der ehemalige Reichsführer-SS seine Identität in "Heinrich Hitzinger", einen vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilten und hingerichteten Feldwebel der Geheimen Feldpolizei. In dieser Zeit, zumindest bis zum 10. Mai 1945, als Himmler mit seiner kleinen Fluchtgruppe (u.a. Gebhardt, Ohlerndorf und Macher) den Flensburger Raum verließ, müssen die oben genannten Gegenstände auf dem später von August Kroll gepachteten Grundstück (heute Kleingartensiedlung) vergraben worden sein. Himmler wird am 21. Mai 1945 südlich von Bremervörde festgenommen und begeht zwei Tage darauf mittels einer im Mund versteckten Zyankali-Glasphiole Selbstmord. Aus dem Nachlass August Krolls stammend und aus vererbtem Familienbesitz vom Enkel eingeliefert.Zustand: IIIReichsführer SS Heinrich Himmler - Honour Badge of 9 November 1923 (Blood Order) with registration no. 3 Silver-embossed medal in the issue of the first award series for the participants of the Hitler-Ludendorff putsch. Below Feldherrnhalle stamped bearer no. "3", hallmark "990" in its early issue as well as maker's signature "J. FUESS MÜNCHEN". Diameter 40.5 mm. Weight 22.8 g. The Honour Badge is in its original find condition, with stronger scratches especially on upper side and various blows to edge. Eyelet and ring missing. The Honour Badge was found in 1952 in the soil along with an originally diamond(?)-studded pistol/Heinrich Himmler's weapon of honour by August Kroll (1884 - 1959), the grandfather of the consignor, together with a friend who jointly used a small allotment for agriculture which was situated behind Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein along Süderstraße in Harrislee. The fund was split up between the two of them and handed down in the